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Straubing. (ma) Die Vorfreude in Straubing auf die erste Playoff Runde gegen den ERC Ingolstadt steigt stündlich. Nach dem heutigen Abschlusstraining beider Teams gaben... Straubing hat Playoff-Fieber – Die Kapitäne Sandro Schönberger (Tigers) und Patrick Köppchen (Ingolstadt) im Interview
Straubings Steven Zalewski und Thomas Pielmeier - © by ISPFD

Straubings Steven Zalewski und Thomas Pielmeier – © by ISPFD.

Straubing. (ma) Die Vorfreude in Straubing auf die erste Playoff Runde gegen den ERC Ingolstadt steigt stündlich. Nach dem heutigen Abschlusstraining beider Teams gaben die Kapitäne Sandro Schönberger (Tigers) und Patrick Köppchen (Ingolstadt) noch einmal ihre Einschätzung zum bevorstehenden Duell. Das beide Spiele Ausverkauft sein werden, ist keine allzu große Überraschung.

 

Nachdem die Tigers ihr letztes Heimspiel der Vorrunde gegen Hamburg verloren hatten, brachte es ein Fan beim Verlassen des Stadions auf den Punkt. „Egal ob Heimrecht oder nicht, eines ist sicher. Am Freitag brennt der Pulverturm.“

Aber zuerst müssen die Tigers am Mittwoch nach Ingolstadt. Auch hier fiebern die Fans dem Duell entgegen. Das Heimrecht kann Fluch oder Segen sein. Larry Mitchell trauert dem erst einmal nicht nach. „Ich habe meine letzten beiden Heimrechte in den Playoffs mit Augsburg verloren.“

Von Ingolstädter Seite erwartet man natürlich nichts anderes als ein Weiterkommen des Vizemeisters. Das könnte den Druck auf Ingolstadt erhöhen.
Eishockey-Magazin hat eine Analyse für dieses Duell vorgenommen und erklärt wo hier die Vor- und Nachteile für die Teams liegen.

 

Die Torhüter – Leichte Vorteile für Ingolstadt
Auf beiden Seiten gibt es eine klare Nummer eins. Bei Ingolstadt steht mit Timo Pielmeier ein Torhüter im Kasten, der weiß worauf es in den Playoffs ankommt und auch Spiele für sein Team gewinnen kann. Er bleibt das ganze Spiel über ruhig und konzentriert, ist fast nicht aus der Ruhe zu bringen. Schnelle Reflexe und sein Stellungsspiel zeichnen ihn besonders aus.
Matt Climie hat seit dem Jahreswechsel eine unglaubliche Serie hingelegt. In den letzten 21 Spielen hat er durchschnittlich nur zwei Tore pro Spiel bekommen. Phasenweise lag die Quote sogar unter 1,8. Er steht vor seinen ersten Playoffs mit Straubing, kann aber der große Rückhalt für sein Team werden. Im Penaltyschießen ist Climie eine absolute Macht.

 

Die Verteidigung – Leichte Vorteile für Straubing
Ingolstadt hat in der Vorrunde nur zwei Gegentreffer mehr zugelassen als Straubing. Mit Patrick McNeill haben die Panther den punktbesten Verteidiger der Liga in ihren Reihen. Kapitän Patrick Köppchen ist ein absoluter Stabilisator für die Abwehr. In Unterzahl sind die Oberbayern aber etwas schwächer, als die Niederbayern. Und hier kommt die Stärke der Straubinger Verteidiger zu tragen. Mit Edwards, Yeo und vor allem Madaisky haben sie drei Scharfschützen von der blauen Linie in ihren Reihen. Austin Madaisky trifft sogar in jedem dritten Spiel, was ihn statistisch auf Höhe von Hedden und Zalewski setzt.

 

Der Angriff – Vorteil Ingolstadt
Das Powerplay der Panther könnte der größte Faktor werden. Von den 18 Toren in dieser Saison gegen Straubing hat der Vizemeister sieben mal in Überzahl getroffen. Lenker und Denker des Offensivspiels ist Thomas Greilinger. Er macht das Spiel gefährlich und hat Nebenleute wie Buck und Laliberte, die genau wissen wo das Tor steht. Außerdem verteilen sich die Torschützen breiter in der Mannschaft als bei Straubing.
Die Tigers müssen ihre Chancen besser nutzen als zuletzt. Zalewski, Connolly und Hedden treffen wieder regelmäßig, aber Down und Bayda hinken etwas hinterher. In manchen Spielen gegen Ingolstadt konnte man auch nicht den nötigen Druck auf das gegnerische Tor bringen.

 

Das sagen die Team-Kapitäne vor dem Pre-Playoff-Duell

ERC-Captain Patrick Köppchen - © by ISPFD

ERC-Captain Patrick Köppchen – © by ISPFD

Wie denken eigentlich die beiden Kapitäne über dieses Duell? Patrick Köppchen (Ingolstadt) und Sandro Schönberger (Straubing) beantworteten die letzten noch offenen Fragen.

 

Ingolstadt hat gegen Straubing das Heimrecht. Sehen sie das als Vorteil oder steigt der Druck sogar?

 

Patrick Köppchen: Allerdings liegt der Druck auf unserer Seite, doch ist es schön die eigenen Fans im Rücken zu haben. Das kann zusätzliche Energie freisetzen.

Sandro Schönberger: Ich denke Ingolstadt ist der Favorit und der Druck sollte bei Ingolstadt höher sein, als bei uns. Das erste Heimspiel möchte man nicht verlieren. Ich denke es werden auf jeden Fall spannende Spiele.

 

Der letzte Tigers Erfolg datiert vom 27.01.2013. Auch diese Saison konnte Ingolstadt alle vier Vorrundenspiele gewinnen. Spielt das eine Rolle in den Köpfen der Mannschaft?

 

Patrick Köppchen: Das darf keine Rolle spielen, weder für uns noch für Straubing. Wir werden deswegen sicher keinen Schritt weniger tun, im Gegenteil.

Sandro Schönberger: Eher nicht, denn bei uns weiß die Hälfte der Mannschaft das gar nicht. Es hat mich selber etwas verwundert, als ich das gestern gehört habe. Aber jede Serie hat ein Ende und das am besten gleich morgen.

 

Was wird zum entscheidenden Faktor werden, um das Viertelfinale zu erreichen?

 

Patrick Köppchen: Die Tagesform. Die Tagesform ist bei einer kurzen Best of 3-Serie ein großer Faktor. Die kleinen Sachen im Spiel müssen konsequent richtig gemacht werden, dann hast du eine Chance, das Spiel zu gewinnen.

Sandro Schönberger - © by EH-Mag. (DR)

Sandro Schönberger – © by EH-Mag. (DR)

Sandro Schönberger: Erst einmal ist Ingolstadt eine erfahrene Playoff-Mannschaft. Wir müssen diszipliniert sein und das Überzahlspiel von ihnen zerstören. Dann haben wir eine gute Möglichkeit das Viertelfinale zu erreichen.
Spätestens am Sonntagabend haben die Fans beider Lager Gewissheit darüber, wer in den Urlaub fahren kann und wer weiterhin vom Titel träumen darf. Denn eines ist Gewiss: In den Playoffs ist alles möglich! Ingolstadt gegen Straubing. Das verspricht Kampf und Leidenschaft auf dem Eis und auf den Rängen. Also beste Voraussetzungen, um Werbung für Eishockey zu machen.

 

 

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