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Update (15:30 Uhr): Stimmen zur Wiedereinführung von Auf- und Abstieg zwischen DEL und DEL2 Update (15:30 Uhr): Stimmen zur Wiedereinführung von Auf- und Abstieg zwischen DEL und DEL2
München / Neuss. (PM DEB/DEL2/DEL) Zur Wiedereinführung von Auf- und Abstieg zwischen DEL und DEL2 liegen erste Statements vor. DEB Präsident Franz Reindl: „Ich... Update (15:30 Uhr): Stimmen zur Wiedereinführung von Auf- und Abstieg zwischen DEL und DEL2

München / Neuss. (PM DEB/DEL2/DEL) Zur Wiedereinführung von Auf- und Abstieg zwischen DEL und DEL2 liegen erste Statements vor.

DEB Präsident Franz Reindl:

„Ich bin überglücklich, dass die beiden unabhängigen Profiligen schlussendlich einen Weg gefunden haben. Dass die berühmte Kuh jetzt vom Eis ist, ist absolut überragend für unseren Sport. Alle Eishockey-Fans können sich auf die sportliche Durchlässigkeit aller Ligen freuen. Das wird auch große sportliche und infrastrukturelle Impulse verstärken. Mein ganz besonderer Dank gilt allen Beteiligten, die an diesem Prozess mitgewirkt haben.“

Dr. Peter Merten (Heppenheim), Aufsichtsratsvorsitzender der ESBG/DEL2:

„Wir sind froh am Ende von nicht einfachen, aber stets konstruktiven Verhandlungen ein gemeinsames Ergebnis präsentieren zu können. Gewinner dieser Vereinbarung ist der Eishockeysport in Deutschland, denn wie in allen anderen Sportarten wird Auf- und Abstieg auch in unserem Sport für zusätzliche Spannung sorgen. Den Clubs der DEL2 bietet sich damit zugleich nicht nur eine wichtige sportliche, sondern auch wirtschaftliche Perspektive“.

Jürgen Arnold, Aufsichtsratsvorsitzender der DEL:

„Wir freuen uns, dass es nach dieser langen Zeit wieder zu einer Verzahnung zwischen den beiden Ligen kommt und erhoffen uns davon natürlich einen wichtigen Impuls für unseren Sport“.

Kurz-Interview mit DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch

Rene Rudorisch – © by EH-Mag,.

Herr Rudorisch, heute wurde bekannt gegeben, dass der Auf- und Abstieg zwischen beiden Profiligen eingeführt wird. Welche Bedeutung hat dies für die DEL2?

Für die DEL2 ist die Wiedereinführung von Auf- und Abstieg ein zentrales Thema in den letzten Jahren gewesen. Die sportliche Verzahnung schafft Perspektive, stärkt die Bedeutung des sportlichen Wettkampfes und wird uns in unserer Entwicklung weiter beflügeln. Die Liga kann stolz darauf sein, dass wir uns gemeinsam mit der DEL auf einen Weg zur Einführung verständigen konnten. Profiteur neben der DEL2 ist der gesamte deutsche Eishockeysport, der nun wieder einen durchgängigen sportlichen Wettkampf von ganz unten nach ganz oben bietet.

Welche Herausforderungen bringt dies mit sich und wird es Anpassungen geben?

Die Einführung von Auf- und Abstieg mit Saison 2020/21 bietet allen Beteiligten ausreichend Zeit, sich entsprechend auf einen solchen Schritt vorzubereiten. Gerade für einen sportlichen Aufsteiger ist der Schritt aktuell schon noch ein Großer und bedarf einer guten und professionellen Planung. Zu erfüllen sind auch weiterhin die wesentlichsten bekannten Kriterien, welche nur geringfügig angepasst wurden. Im Vorfeld einer Saison, in der man als Club um den Aufstieg mitspielen möchte, muss eine Bürgschaft über 816.000 € von den Clubs mit Aufstiegsambitionen gegenüber der DEL eingereicht werden. Gleichzeitig ist ein entsprechendes Stadion mit mindestens 4.500 Zuschauern und 8.000 Punkten nachzuweisen. Dies schaffen alle bisher in Frage kommenden Clubs mit Ausnahme der Heilbronner Falken. Weggefallen ist eine feste nachzuweisende Anzahl an Clubs, die diese Kriterien erfüllen. Dies erleichtert natürlich die Planung aller Clubs und ermöglicht allen eine Planung von Jahr zu Jahr. Nun gilt es, das Vereinbarte mit Leben zu erfüllen und beidseitig nachzuweisen, dass Auf- und Abstieg im deutschen Eishockey auch zwischen den beiden Profiligen funktioniert.

Hand aufs Herz: Es ist heute ein großer Tag für den Eishockeysport. Das Thema Auf- und Abstieg hat Sie seit Ihrem Amtsantritt begleitet. Wie viele Steine sind Ihnen vom Herzen gefallen?

Ja, das sind schon einige. Wie schon erwähnt ist der Auf- und Abstieg hin zur DEL ein wichtiger Baustein dafür, dass wir die DEL2 so positiv weiter entwickeln können und zudem den noch bestehenden Unterschied zwischen beiden Ligen weiter verkleinern können. In den letzten Jahren waren die Diskussionen zu diesem Sachverhalt ein bestimmendes Thema und der gesamte Prozess auch nicht immer einfach. Insofern können wir alle stolz auf das jetzt Erreichte sein und müssen uns auch bei vielen externen Unterstützern und Beratern bedanken, die uns auf diesem Weg und unserer teilweise großen Hartnäckigkeit das Vertrauen geschenkt haben und uns unterstützt haben.

Rene Rudorisch im O-Ton

 

Fotos:
DEB Präsident Franz Reindl – © by Eh.-Mag. (MK)
Rene Rudorisch – © by EH-Mag,.

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Dresdner Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf

„Wir haben es geschafft – und können es ehrlich gesagt vor Freude noch gar nicht richtig glauben! Für diese Nachricht wurde auf den verschiedenen Ebenen seit Jahren gekämpft. Im Namen der Dresdner Eislöwen möchte ich an dieser Stelle deshalb einen großen Dank für den Einsatz und die Hartnäckigkeit an alle Beteiligten richten. Ein besonderer Dank gilt unseren Bürgen hier am Standort Dresden. Für die Entwicklung des Eishockeysportes in Deutschland ist ein Auf- und Abstieg unabdingbar. Jetzt gilt es in der DEL2 und in den einzelnen Klubs die Weichen für die Zukunft zu stellen. Wir freuen uns darauf!“

Stimmen aus Frankfurt


Löwen-Geschäftsführer Stefan Krämer: „Wir freuen uns sehr über die Wiedereinführung des sportlichen Auf- und Abstiegs zwischen der DEL und der DEL2. Diese Art der Verzahnung gehört im deutschen Profisport einfach dazu. Sie bietet uns enorme sportliche wie wirtschaftliche Perspektiven. Wir haben uns ja bereits in den vergangenen beiden Jahren für eine Lizenz in der DEL beworben und hätten diese bei einem Ausscheiden eines der 14 DEL-Clubs auch erhalten. Nun gibt uns die Wiedereinführung von Auf- und Abstieg zusätzlich Zeit, uns weiterzuentwickeln und bereit zu sein, wenn die Vereinbarung 2020/2021 erstmals greift.“

Löwen-Head Coach Matti Tiilikainen: „Das ist eine großartige Sache für den Eishockeysport in Deutschland. In Finnland gibt es auch keinen Auf- und Abstieg. Das ist nicht gut, da dort eine große Lücke zwischen den beiden ersten Ligen entstanden ist. Hier in Deutschland liegen die beiden Ligen viel näher beieinander. Auf- und Abstieg ist wichtig für den Sport, aber auch für die Fans.“

Löwen-Sportdirektor Franz-David Fritzmeier: „Die Wiedereinführung des sportlichen Auf- und Abstiegs ist unglaublich wichtig für unseren Sport. Für uns als Löwen Frankfurt bietet es die Möglichkeit, den positiven Weg, auf dem wir uns seit mehreren Jahren befinden, weiter konsequent zu gehen. Wir werden alles daransetzen, ganz vorn mitzuspielen, wenn Auf- und Abstieg offiziell eingeführt werden.“

Michael Scholtyssek, Geschäftsführer Kassel Huskies

„Die Entscheidung ist wichtig für Eishockey in Deutschland, da damit der sportliche Anreiz wieder deutlich wichtiger wird und die Liga für Spieler, Fans und Sponsoren noch attraktiver wird“.
„Wir werden jetzt alles dafür tun, die sportlichen und strukturellen Voraussetzungen für einen möglichen Aufstieg zu schaffen. Dafür brauchen wir die Unterstützung der ganzen Region – von Fans und Sponsoren gleichermaßen“, so Scholtyssek.

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