Düsseldorf. (FB DEG/DR) Es war ein Debakel sondergleichen, was sich die Düsseldorfer EG gestern Nachmittag im Heimspiel gegen den EHC Red Bull München leistete.... Statements von Alec McCrea nach der gestrigen 0:8 Niederlage der DEG gegen den EHC Red Bull München – „Wir müssen einen Weg finden, mehr Punkte zu holen.“
Alec McCrea - DEG

Alec McCrea – DEG

Düsseldorf. (FB DEG/DR) Es war ein Debakel sondergleichen, was sich die Düsseldorfer EG gestern Nachmittag im Heimspiel gegen den EHC Red Bull München leistete. Sang- und klanglos ging man mit 0:8 unter, die höchste Heimniederlage seit DEL-Zugehörigkeit! Die meisten Fans sind spätestens seit gestern ziemlich angepisst über das Dargebotene ihres Lieblingsclubs.

Was am gestrigen Nachmittag im Rather Dome passierte, lässt sich kaum in Worte fassen. Selten ein konstruktiver Spielaufbau, Widerstand und Kampf seitens der DEG war in dieser Begegnung zu erkennen, auch nichts kam über das körperliche Element. Der einzige DEG-Spieler, der die vielzitierten „Eier“ zeigte, war Goalie Henrik Haukeland, der nach dem Treffer zum 0:5 wutentbrannt seinen Schläger auf dem Torgestänge zertrümmerte und ohne einen Blick zu den Teamkollegen entnervt aus der Arena stapfte, anstatt sich, wie üblich bei einem Torhüterwechsel, auf die Spielerbank zu setzen. Inwieweit dieses Verhalten Konsequenzen für Haukeland haben wird, werden die nächsten Tage zeigen.

Nach dem Spiel stellte sich Assistenzkapitän Alec McCrea (den sich viele Fans sehr anstatt Philip Gogulla als Kapitän wünschen) den Fragen der DEG Presseabteilung, sowie der Rheinischen Post und D.Sports. Warum sich in dieser Situation nicht der Kapitän Philip Gogulla, oder Sportdirektor Niki Mondt den Fragen stellte, sei dahin gestellt, und man kann sich dazu sein eigenes Urteil bilden. Beiden ist eine gewisse, derzeitige Dünnhäutigkeit nicht abzusprechen. Jedenfalls gab Alec McCrea einen teils emotionalen, deutlichen Einblick in seine Gefühlswelt, in die der Fans aus seiner Sicht, den Charakter des Teams und der Arbeit von Headcoach Steven Reinprecht.

Die DEG Fans sind stocksauer, quittierten das Spiel mit Pfiffen. Wie siehst du dieses Verhalten?
„Die Fans haben jedes Recht, sauer zu sein. Sie arbeiten hart, bezahlen ihr Geld, kommen in den Dome und erwarten, dass wir unser Bestes geben. Ich glaube, sie waren sauer über unser fehlendes Zurückkommen, fehlende Verantwortung und fehlenden Stolz. Wir als Team schätzen ihre Unterstützung und wissen, was sie durchmachen.“

McCrea bezweifelt, dass alle in der Mannschaft verstanden haben, was gerade passiert

Stimmt charakterlich etwas innerhalb der Mannschaft nicht?
„Wir haben im Spiel gegen München in einigen Phasen als Mannschaft nicht zusammengehalten und waren keine Mannschaft mehr. Das ist etwas, was wir in der Gruppe beheben müssen. Ich glaube an unser Team und ich glaube an unsere Gruppe. Ja, ich weiß, dass es ein schlechtes Wochenende war, aber wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir viel Charakter in unserer Mannschaft haben. Jedoch bezweifle ich, dass alle so richtig verstanden haben, was gerade hier abgeht.“

Die Hälfte der Saison ist gespielt, die DEG ziert das Ende der Tabelle. Wie soll die zweite Saisonhälfte angegangen werden?
“Wir haben noch 26 Spiele, die Hälfte der Saison. Wir müssen einen Weg finden, mehr Punkte zu holen. Es gibt keine Ausreden. Ich glaube an diese Gruppe. Aber wir müssen mehr Stolz diesem Club gegenüber zeigen, müssen tiefer graben, müssen Probleme angehen, müssen mehr zurückschlagen. Jeder Spieler hat die Pflicht, an sich zu arbeiten und sich zu verbessern. Jeder Shift, jedes Training, jedes Spiel. Das ist deine Pflicht gegenüber deinem Team. Wie wir genau damit umgehen, ist aber eine interne Angelegenheit in unserer Kabine. Das ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Unser Fokus ist, am Freitag in Bremerhaven bereit zu sein.“

Bei den Fans steht Steven Reinprecht stark in der Kritik. Was kannst du zur Arbeit des Coaches sagen?
“Steven Reinprecht kommt jeden Tag zum Training, arbeitet hart mit uns. Er hat immer einen guten Plan und es ist unsere Aufgabe, diesen umzusetzen. Es ist unsere Aufgabe, hinter ihm zu stehen. Er und Saku reißen sich den Arsch auf und stehen hinter uns. Wir müssen das mehr zurückzahlen. Wir haben alle die Pflicht, morgen wieder herzukommen und weiterzuarbeiten. Wir werden genau analysieren, was gut lief und was wir mehrheitlich falsch gemacht haben. Und dann als Team daran arbeiten. Das sind wir den Fans, uns untereinander und dem Club schuldig.“

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