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Bayreuth. (PM Tigers) Der „Startschuss“ für die neue – die insgesamt 10. Spielzeit seit Bestehen – DEL2-Saison fällt am morgigen Freitag. Dabei kommt es... Startschuss für die Bayreuth Tigers

Trainer Robin Farkas – © Bayreuth Tigers / Alex Vögel

Bayreuth. (PM Tigers) Der „Startschuss“ für die neue – die insgesamt 10. Spielzeit seit Bestehen – DEL2-Saison fällt am morgigen Freitag.

Dabei kommt es für die Bayreuth Tigers zum Wiedersehen mit den Eisbären aus Regensburg, die man im Frühjahr 2016 – Fans aus beiden Lagern werden sich nur zu gut erinnern können – „auf dem Weg in die DEL2“, in vier dramatischen und engen Partien, bezwingen konnte. Somit steht am Freitag um 20.00 Uhr, wenn man in der Donau-Arena die Schläger kreuzt, die erste Pflichtspielpartie zwischen beiden Teams seit mehr als sechs Jahren auf dem Programm.

Wenig „Bewegungen“ nimmt man wahr, betrachtet man sich den Kader der Oberpflälzer etwas genauer. Nach den Abgängen von Peter Flache und Goalie Peter Holmgren, die beide dem Eishockeysport „Lebe wohl“ gesagt haben sowie Tomas Pilhal, der ein Engagement in seiner tschechischen Heimat angenommen hat, musste man diese Leistungsträger ersetzen. Mit Patrick Demetz kommt ein junger Defender aus Leipzig. Für den Angriff verpflichtete man die „Deutschland-Neulinge“ Topi Piipponnen aus Finnland, der knapp 180 Partien in der Liiga auflief sowie Radim Matus aus Tschechien. US-Boy Kyle Osterberg, der 2019/2020 für ein Jahr in Deggendorf aktiv gewesen ist, verletze sich in der Vorbereitung so schwer, dass dieser für einen längeren Zeitraum ausfallen wird. Ebenfalls aus den USA, aber zuletzt in der Slovakei aktiv, kommt Goalie Devin Williams, welcher noch vor Saisonstart mit einem deutschen Pass ausgestattet werden konnte. Ansonsten vertraut man den Mannen um Chef-Coach Max Kaltenhauser, die als Aufstiegshelden gelten, wie Richard Divis, Nikola Gajovsky, Erik Keresztury oder den in Bayreuth bekannten Constantin Ontl, der insgesamt 33 Einsätze in Gelb-Schwarz absolvierte.

Das „bunte“ Vorbereitungsprogramm, welches Partien gegen die Zeller Eisbären, den ESV Kaufbeuren, die Heilbronner Falken, die Kassel Huskies sowie den HC Banik Sokolov mit sich brachte, zeigte Licht und Schatten. Drei Mal ging man als Sieger vom Eis und musste entsprechend vier Niederlagen verarbeiten.

Auch wenn die Rolle es favorisierten Teams eher bei den Tigers liegen sollte, wird man Regensburg nicht unterschätzen, die mit einem zum großen Teil eingespielten Team, und vor eigenem Publikum, den Saisonstart möglichst positiv gestalten wollen werden.

Für sieben Vergleiche gingen die Landshuter in der Vorbereitung auf die Saison aufs Eis. Dabei konnte man beim in Landshut durchgeführten Brauhaus Cup die Augsburger Panther sowie die Ravensburg Towerstars bezwingen und verlor nur ein Match gegen Straubing. Im Anschluss an das Turnier ging es gegen die Liga-Konkurrenz. Dabei behielten bei zwei Vergleichen zwischen den Tigers und dem EVL in beiden Partien die Bayreuther die Oberhand, wie auch Ravensburg, gegen die man nochmals testete. Ein Heimspiel gegen die Selber Wölfe gestaltete man siegreich.

Das Team um Chef-Coach Heiko Vogler, auf welches man am Sonntag um 17.00 Uhr im Bayreuther Tigerkäfig trifft, unterzog sich einer etwas größeren Verwandlung. So konnte tauschte man auf drei Kontingent-Stellen das Personal. Mit Brett Cameron aus Kassel sowie Nick Pageau sowie Tyson McLellan aus Freiburg holte man Akteure, die bei ihren bisherigen Stationen in der DEL2 stets überzeugen konnten und jeweils prominente Rollen im Team einnahmen. Nicht weniger Erwartungen stellt man sicherlich an den „deutschen Sektor“, der in dieser Saison die Niederbayern verstärkt.

David Zucker, Samir Kharboutli, Jakob Meyenschein, Thomas Brandl oder Jan Pavlu sollten allesamt als Leistungsträger auftreten, ebenso wie Goalie Sebastian Vogl, dessen Arbeitsplatz in den letzten 10 Jahren eine Liga höher angesiedelt gewesen ist. Hinzu gesellt sich, in seiner zweiten Saison in Landshut, mit Marco Pfelger einer der besten deutschen Angreifer der Liga.

Zwei Vergleiche in der Vorbereitung, bei welchen jeweils die Tigers den Sieg vom Eis tragen konnten, werden im Lager der Oberfranken nicht überbewertet – zeigen jedoch, dass man sich durchaus etwas ausrechnen darf. Vor allem beim Spiel mit voller Anzahl von Feldspielern gelang den Niederbayern über 120 Minuten kein Treffer, sodass man optimistisch nach vorne, und auf die im letzten Jahr oftmals wackelige Defensive zurückblickend – und im besten Fall – Ad acta legen kann.

Die Trainings-Woche in Bayreuth verlief außerordentlich gut. Das Team ist komplett, sodass man aus den Vollen schöpfen kann. „Wir haben gut trainiert. Die Jungs sind absolut fokussiert. Wir alle freuen uns jetzt auf den Start der Hauptrunde. Hinzu kommt, dass wir die Qual der Wahl haben, was das Line-Up angeht. Eine durchaus angenehme Situation“, blickt Assistent-Coach Marc Vorderbrüggen optimistisch auf das Wochenende.

Und weiter: „Natürlich werden wir Regensburg nicht unterschätzen. Dort müssen wir aufpassen. Das ist ein gefährlicher Gegner. Das Spiel hat Derby-Charakter und die Mannschaft – gestützt von den Fans, der Stadt und dem kompletten Umfeld – schwimmt auf einer Euphorie-Welle. Wir müssen wach und bereit sein!“

Die kürzlich ausgetragenen, und für die Tigers erfolgreichen, Duelle gegen Landshut – den Sonntags-Gegner sind in den Köpfen der Verantwortlichen bereits obsolet. „Vorbereitung war gut und schön und wir versuchen das Positive mitzunehmen aber die Spiele zählen nichts mehr. Wir wissen, dass gegen Landshut jede Sekunde zählt. Dass wir schnell ins Spiel finden müssen und versuchen müssen, ihnen unser System aufzuzwingen. Wir werden über 60 Minuten unser Spiel machen müssen, um erfolgreich zu sein“, so Vorderbrüggen abschließend zu Saisonstart der Bayreuth Tigers.
-av-

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