Köln. (MR) Vor dem Spiel trennten die Haie ganze 27 Punkte von den Panthern auf dem 13. Tabellenplatz, aber allzu leicht nehmen sollte man... Starker Auswärtssieg der Augsburger Panther bei den Kölner Haien
Panther feiern Auswärtssieg in Köln – © Sportfoto-Sale (DR)

Panther feiern Auswärtssieg in Köln – © Sportfoto-Sale (DR)

Köln. (MR) Vor dem Spiel trennten die Haie ganze 27 Punkte von den Panthern auf dem 13. Tabellenplatz, aber allzu leicht nehmen sollte man auch diesen Gegner natürlich nicht. Das gelang den Kölnern erst ab dem zweiten Drittel, und am Ende stand eine 2:3 Niederlage.

Mit den Augsburger Panthern kehrte ein alter Bekannter in die Lanxess Arena zurück, hatten sie doch kürzlich Nick Baptiste nachverpflichtet, der noch in der vor-vergangenen Saison das Trikot der Kölner getragen hatte. Baptiste hat dort offenbar eine exponiertere Rolle inne, und seither scort er und scort und scort. Auf Seiten der Domstädter gab heute Tobias Ancicka sein Comeback, zumindest als Backup saß er (seit 20.9.) erstmalig wieder mit auf der Bank. Doch die Haie taten sich im Startabschnitt sehr schwer gegen das schnelle Umschaltspiel des Kellerkindes. Immer wieder gaben die Rheinländer das Spielgerät ab und eröffneten den Gästen die Konterchance. So war es erst überraschend, beim zweiten Mal fast folgerichtig, dass Florian Elias frech die Tore schoss (5. und 11. Minute). Die Hausherren kamen schwer überhaupt ins Angriffsdrittel und dort kaum zu Abschlussmöglichkeiten, zu eng und zu konsequent verteidigten die Bayrisch-Schwaben ihr Haus. Ob Kari Jalonen und sein Team für die nächsten 40 Spielminuten den Schlüssel finden, den Abwehrriegel zu knacken?

Zwei Male pfeifen die Schiedsrichter eine Torraumszene (zu) früh ab

Ganz anders traten die Haie im zweiten Durchgang auf, und jetzt fuhren sie Angriff auf Angriff und ließen die Fuggerstädter kaum noch ins Angriffsdrittel kommen (die Statistik hatte hier 20:2 Torschüsse gezählt!). Allein – man scheiterte immer wieder an Strauss Mann im Kasten der Panther. Zwar hatte der Puck bereits einmal im Tor gelegen (44.), doch da hatten die Unparteiischen bereits abgepfiffen, als der Puck unter Mann wieder herauskam und von Aubry noch um den Pfosten gedrückt wurde. Strafen wurden noch immer nicht ausgesprochen – auch als zwei Male der Puck über das Plexi ging. Schiri Hoppe schaute kurz, ob es den betroffenen Zuschauern gut ging, und ließ dann weiterspielen. Es dauerte bis zur 37. Spielminute, dass die Haie auf den Würfel kamen: Grenier hatte den tollen Querpass von Tyrväinen ins lange Ecke geschossen. Kammerer im Pauseninterview meinte, man sei im Startabschnitt viel zu schläfrig gewesen, jetzt aber viel besser mit der Scheibe und schneller unterwegs. Und da der erste nicht anerkannt wurde, „muss man halt im letzten Drittel noch zwei Tore schießen“. Dazu kam es allerdings nicht, denn die Panther blockten auch hier erneut viele Schüsse und versuchten sich wieder im schnellen Umschaltspiel. In diesem Abschnitt gab es auch die einzigen beiden Strafen, doch die Haie konnten daraus keinen Nutzen ziehen. Früh nahm Jalonen den Goalie vom Eis, um das fehlende Tor zu erzwingen. Was nicht klappte, da zum einen der Puck erneut unter Mann hervorkam und nachgestochert wurde, als bereits abgepfiffen war. Im Anschluss konnten die Fuggerstädter noch ins leere Tor einschießen, ehe wenige Sekunden vor der Sirene Almquist doch noch für die Haie traf. Doch es blieb nur bei diesem Treffer und damit beim Endstand von 2:3.

Florian Elias - Brady Austin – © Sportfoto-Sale (DR)

Florian Elias – Brady Austin – © Sportfoto-Sale (DR)

Doppeltorschütze Florian Elias sprach nach dem Spiel von einem unbeschreiblichen Gefühl, diese 5 Punkte vom Wochenende sind natürlich auch unheimlich wichtig für den Tabellenplatz. Laut Kölns Trainer Kari Jalonen habe man das Spiel im ersten Abschnitt verloren, unabhängig davon, dass er sich bei den Schiedsrichtern bzw. den Supervisors erkundigen möchte, wie in Deutschland die Regeln sind, da in einem vorherigen Spiel ein Treffer nach Video gegeben worden war, welches hier und heute abgepfiffenes worden war. Für die Haie geht es Schlag auf Schlag weiter: sie müssen gleich am Dienstag schon wieder ran und haben ein Heimspiel gegen Meister Eisbären Berlin. Auch die Fuggerstädter haben nicht viel Zeit zu verschnaufen, begrüßen sie doch am Mittwoch Vizemeister Fischtown Pinguins im Curt-Frenzel-Stadion.

Stimmen zum Spiel





Es spielten:
KEC
– 35 Julius Hudaček – 17 Jan Luca Sennhenn, 47 Veli-Matti Vittasmäki – 82 Alexandre Genier, 15 Louis-Marc Aubry, 10 Justin Schütz; 91 Moritz Müller, 57 Brady Austin – 19 Frederik Storm, 21 Juhani Tyrväinen, 9 Maxi Kammerer; 53 Adam Almquist, 22 Maximilian Glötzl – 46 Kevin Niedenz, 18 Josh Currie, 62 Parker Tuomie; 92 Håkon Hänelt, 5 Robin van Calster, 33 Tim Wohlgemuth, 34 Elias Lindner
AEV – 38 Strauss Mann – 29 Denis Reul, 44 Nolan Zajac – 14 DJ Busdecker, 45 Jason Bast, 24 TJ Trevelyan; 62 Thomas Schmitsch, 72 Riley McCourt – 73 Nick Baptiste, 89 Mark Zengerle, 18 Anthony Louis; 58 Maximilian Renner, 11 Mick Köhler – 94 Anrei Hakulinen, 10 Chris Collins, 67 Florian Elias; 43 Leon van der Linde – 50 Alexander Oblinger, 9 Justin Volek, 77 Luca Tosto

Die Tore erzielten:
0:1 (04:47) Elias (Collins, Schemitsch)
0:2 (10:15) Elias (Collins, McCourt)
1:2 (36:55) Grenier (Tyrväinen, Almquist)
1:3 (58:27) Trevelyan EN
2:3 (59:50) Currie (Almquist, Kammerer) EA

Schiedsrichter: 15 Christopher Schadewald, 19 Benjamin Hoppe (54 JP Priebsch, 95 Denis Menz)

Strafen: KEC – 0 Min.; AEV – 4 Min.

Zuschauer: 18.508


Fotostrecke zum Spiel

Kölner Haie – Augsburger Panther (05.01.2025)

! NEU ! Immer mehr Nutzerinnen und Nutzer haben den WhatsApp-Kanal von Eishockey-Magazin.de abonniert. Melde dich jetzt an und erhalte regelmäßig aktuelle Nachrichten!


Eishockey-Magazin TV



7510
Welches Team wird am Ende der Hauptrunde in der Penny DEL den letzten Platz belegen?


Michaela-Ross

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert