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Ravensburg. (PM Towerstars) Die Ravensburg Towerstars haben auf die herbe Niederlage in Heilbronn am Freitag die richtige Antwort gegeben und sich im Duell gegen... Starke Special-Teams entscheiden Spiel gegen die Steelers – Neuverpflichtung bei den Towerstars

Mike Card – © Sportfoto-Sale (SD)

Ravensburg. (PM Towerstars) Die Ravensburg Towerstars haben auf die herbe Niederlage in Heilbronn am Freitag die richtige Antwort gegeben und sich im Duell gegen den Tabellennachbarn Bietigheim Steelers mit 4:1 durchgesetzt.

Ausschlaggebend war eine mannschaftlich geschlossene Leistung über die gesamte Spieldistanz und besonders effektiv arbeitende Specialteams in Über- und Unterzahl.

Die Partie startete für die Oberschwaben allerdings nicht optimal. Bereits nach 80 Sekunden rutschte der Puck im Getümmel vor dem Ravensburger Tor irgendwie über die Linie. Die Unparteiischena entschieden zunächst auf „Kein Tor“, schauten sich die Szene aber nochmals per Videobeweis an. Dort war dann ersichtlich, dass der Treffer regulär war. Bietigheim hielt den anfänglichen Schwung noch ein paar Minuten aufrecht, dann aber waren die Towerstars besser im Rhythmus und übernahmen mehr und mehr die Spielkontrolle.

Nach mehreren Großchancen durch Kai Hospelt (8.) Andreas Driendl (10.) sowie Robbie Czarnik in der 10.- und 15. Spielminute durfte 76 Sekunden vor der ersten Pause endlich gejubelt werden. Die Towerstars hatten einen Mann mehr auf dem Eis und nutzten das Powerplay nach 36 Sekunden. Robbie Czarnik hatte am linken Bullykreis viel Raum und vor allem Zeit und traf mit einem platzierten Handgelenkschuss in den rechten Torwinkel zum 1:1.

Der zweite Spielabschnitt war dann spielerisch vollkommen ausgeglichen und wurde vom Kampf um jeden Zentimeter Eis geprägt. In den ersten drei Minuten konnten sich die Towerstars im Drittel der Gäste festsetzen, Jimmy Hertel im Steelers Tor hatte jedoch mehrfach Gelegenheit sich auszuzeichnen. Das galt natürlich auch für dessen Gegenüber Olafr Schmidt, der insbesondere in der 29.- und 35. Minute gefragt war. Mit Mathieu Pompei und Robbie Czarnik saß hier jeweils ein Ravensburger Akteur auf der Strafbank. Der Keeper der Gastgeber konnte sich an diesem Abend auch darauf verlassen, dass sich die Vorderleute beherzt in die gegnerischen Schüsse warfen.

Zur Schlüsselphase des gesamten Spiels avancierte dann die 40. Spielminute. Zunächst kassierten die Steelers aufgrund eines schlampigen Spielerwechsels eine 2-Minuten Bankstrafe, exakt eine halbe Minute später traf der hohe Stock von Max Prommersberger Gegenspieler David Zucker hart im Gesicht. Aufgrund der Verletzungsfolge gab es hierfür 2 plus 2 Minuten. Den Schlussabschnitt starteten die Oberschwaben damit in doppelter Überzahl und dies wurde eiskalt ausgenutzt. Nach 40 Sekunden nahm Andreas Driendl in der Halbdistanz genau Maß und traf zum 2:1, eineinhalb Minuten später legte Robin Just aus halbrechter Position das 3:1 nach. Bietigheim konnte zwar noch einmal eine Druckphase für sich verbuchen, mit dem schön herausgespielten 4:1 durch Daniel Stiefenhofer war die Partie in der 52. Minute allerdings entschieden.

Towerstars verpflichten Mike Card

Die Ravensburg Towerstars haben auf die angespannte Personalsituation in der Defensive reagiert und mit Mike Card einen erfahrenen Spieler verpflichtet. Der 34-jährige Deutsch-Kanadier unterschrieb einen Vertrag bis Saisonende und wird kommenden Freitag erstmals mit der Rückennummer 4 im Ravensburger Trikot auflaufen.

Mike Card ist in der DEL2 freilich kein Unbekannter. Von 2009 bis 2011 spielte der einst von den Buffalo Sabres gedraftete Verteidiger für Kassel und Köln in der DEL. Es folgten zwei Spielzeiten in Italien und Schweden, ehe er zur Saison 2013/14 bei Heilbronn erstmals in der DEL2 einen Vertrag unterschrieb. Im Jahr darauf verteidigte er für die Eispiraten Crimmitschau, danach war er vier Jahre bei den Löwen Frankfurt einer der prägenden Akteure in der Abwehr. Bis zum Ende des Jahres war der 1,88 Meter große Defender beim EC Bad Nauheim unter Vertrag.

„Der Markt an deutschen Verteidigern ist äußerst dünn und wir sind froh, dass wir mit Mike jetzt fündig geworden sind“, sagte Rich Chernomaz. „Es ist zudem ein Vorteil, dass er in dieser Saison schon gespielt hat und auch fit zu uns anreisen kann“, ergänzte der Towerstars Coach.

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