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Bern. (PM) Beim zweiten Einsatz in der Champions Hockey League zeigte der SC Bern eine starke Reaktion auf die schwache Leistung gegen Ocelari Trinec...

Logo SC BernBern. (PM) Beim zweiten Einsatz in der Champions Hockey League zeigte der SC Bern eine starke Reaktion auf die schwache Leistung gegen Ocelari Trinec vom Donnerstag. Der SCB besiegte Tappara Tampere auswärts mit 5:3 (0:1, 4:1, 1:1).

Im Rahmen seiner Teilnahmen an der European Trophy hatte der SCB in den letzten Jahren bereits drei Mal gegen Tappara Tampere gespielt. 2010 siegten Berner auswärts mit 4:1. Zwei Jahre später unterlag der SCB in der PostFinance-Arena 3:4 n.V. und im August vor einem Jahr auswärts 1:3.

Nach der 0:7-Schlappe in Trinec startete das Team von Guy Boucher in der neuten Begegnung mit den Finnen deutlich konzentrierter und engagierter. Zwar gelang es insbesondere der Linie um den wirbligen Kristian Kuusela im ersten Drittel gelegentlich, die Berner Defensive schlecht aussehen zu lassen, doch gesamthaft wirkte der SCB im Spiel fünf gegen fünf recht kompakt und bissig. Ein bisschen zu bissig, wie sich zeigen sollte. In den ersten 13 Minuten gab es fünf Strafen gegen Bern, das diese mit nur einem Gegentor überstand. Ein vermeintlicher Pfostenschuss erwies sich bei der Videokonsultation nach dem nächsten Unterbruch als Tor.

Wie schon in Trinec kassierte der SCB erneut kurz nach Beginn des zweiten Drittels ein weiteres Gegentor. Mit einem satten Weitschuss nützte der Amerikaner David Kolomastis, der bereits bei Tapparas 7:3-Sieg gegen Stavanger vier Scorerpunkte gebucht hatte, eine weitere Überzahlgelegenheit der Finnen zum 2:0 aus. Befürchtungen, der SCB würde sich nun wie beim CHL-Startspiel erneut in Richtung einer Kanterniederlage bewegen, kamen dennoch nicht aufkommen. Dafür war die Leistungssteigerung des gesamten Teams zu gross. Und die Reaktion in Form des Anschlusstors folgte sogleich. Bud Holloway gelang das erste CHL-Tor des SCB in Überzahl. Dieser Treffer wirkte wie Kraftnahrung für das Selbstvertrauen der Berner, die weiterhin physisch engagiert und nun spielerisch immer sicherer und überzeugender agierten. Auf der Gegenseite führte dies zu offensichtlicher Frustation, welche sich in nicht immer ganz einwandfreien Aktionen ausdrückte, die bei den strengen Scheidsrichtern keinen Anklang fanden. Die Folge: Dem SCB gelang zuerst der Ausgleich durch Ryan Gardner in doppelter Überzahl. Und in den letzten beiden Minuten sorgten nochmals Gardner und Martin Plüss erneut im Powerplay gar für die 4:2-Führung. Im letzten Drittel kontrollierte der SCB das Geschehen weitgehend und brachte sich nur noch durch einige dumme Strafen in Schwierigkeiten. Mit einem empty netter konnte Christoph Bertschy in der nochmals hektischen Schlussphase den Sieg sicherstellen.

Headcoach Guy Boucher fand für den Auftritt seines Teams zahlrieche Komplimente: «Meine Mannschaft hat Charakter gezeigt. Sie ist nach der schauderhaften Darbietung in Trinec aufgestanden und hat sich auch durch die vielen Strafen im ersten Drittel und den erneuten 0:2-Rückstand nicht aus dem Konzept bringen lassen. Das Team hat physisch gespielt, im Boxplax sehr gut agiert und auch im Powerplay Stärke gezeigt.»

In zwei Wochen folgen am 4. und 6. September die nächsten CHL-Einsätze für den SCB mit den Heimspielen gegen Trinec und Tampere.

Tappara Tampere – SC Bern 3:5 (1:0, 1:4, 1:1)
Jäähalli. – 3328 Zuschauer. – SR Andersson (SWE), Rantala (FIN) / Neva I(FIN), Sormunen (Fin). – Tore: 8. Kuusela (Aalto, Erkinjuntti/Ausschluss Krueger) 1:0. 22. Kolomatis (Järvinen, Pavola/Ausschluss Plüss) 2:0. 25. Holloway (Plüss/Ausschluss Aalto) 2:1. 28. Gardner (Holloway, Blum/Ausschlüsse Puistola, Mäntylä) 2:2. 39. (38:14) Gardner (Holloway, Gragnani/Ausschlüsse Erkinjuntti, Mäntylä) 2:3. 40. (39:18) Plüss (Holloway, Gardner/Ausschluss Mäntylä) 2:4. 59. (58:12) Bertschy (ins leere Tor) 2:5. 59. (58:29) Kaksonen (Haapala/Auschluss Jobin) 3:5. – Strafen: Tampere 9-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Haapala), Bern 13-mal 2 Minuten. – Bemerkungen: Bern ohne Kinrade, Kobasew (beide verletzt) und Randegger (überzählig). 8. Tor von Kuusela nach Videokonsultation gegeben. 23. Moser mit tiefer Schnittwunde am Oberschenkel (von einem gegnerischen Schlittschuh) ausgeschieden.
Tampere: Metsola; Mäntylä, Aalto; Saravo, Kolomatis; Kankaanpera, Mäkinen; Puistola, Kallela; Malinen, Kuusela, Erkinjuntti; Jormakka, Palola, Jarvinen; Karjalainen, Haapala, Kaksonen; Rauhala, Tuominen, Da Costa.
Bern: Bührer; Krueger, Furrer; Gerber, Blum; Jobin, Gragnani; Wellinger, Kreis; Holloway, Ritchie, Rüfenacht; Bertschy, Plüss, Moser; Pascal Berger, Gardner, Scherwey; Loichat, Reichert, Alain Berger.

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