Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Wien. (PM Capitals) Stark ersatzgeschwächte spusu Vienna Capitals mussten sich zum Liga-Auftakt auswärts beim Titelverteidiger EC-KAC geschlagen geben. Das junge Wiener Team, mit einem... Stark ersatzgeschwächte Caps verlieren beim KAC

KAC gegen Vienna Capitals. Lukas Haudum, (KAC), Nikolaus Hartl (Vienna Capitals). – © ©EC-KAC/Kuess www.qspictures.net

Wien. (PM Capitals) Stark ersatzgeschwächte spusu Vienna Capitals mussten sich zum Liga-Auftakt auswärts beim Titelverteidiger EC-KAC geschlagen geben.

Das junge Wiener Team, mit einem Altersdurchschnitt von nur 25einhalb Jahren und ohne seine vier Top-Verteidiger Mario Fischer, Alex Wall, Charlie Dodero und Shawn Lalonde bzw. Stürmer Cliff Pu angetreten, verlor in Klagenfurt mit 0:5. Schon übermorgen Sonntag wartet auf die Mannschaft von Head-Coach Dave Barr das nächste Auswärtsspiel. Im „Ost-Derby“ treffen die spusu Vienna Capitals auf Liga-Rückkehrer HC Orli Znojmo (17:30 Uhr).

Details zum Line-Up

Die drei Defensiv-Stammkräfte Captain Mario Fischer, Alex Wall und Charlie Dodero sind aufgrund von Verletzungen nicht einsetzbar (Status „Day-2-Day“).
Verteidiger Shawn Lalonde wäre fit to play, hat allerdings bis dato die Covid-Verzichtserklärung nicht unterschrieben, da er Bedenken hat, ob bei allen anderen Teams in der bet-at-home ICE Hockey League die strengen Covid-Bestimmungen auch tatsächlich eingehalten bzw. garantiert werden. Die spusu Vienna Capitals gehen natürlich auf die Bedenken von Shawn Lalonde ein und versuchen diese in den nächsten Tagen, gemeinsam mit Shawn Lalonde, auszuräumen.

Stürmer Cliff Pu fehlt ebenfalls im Line-Up. Für den Kanadier, mit chinesischen Vorfahren, könnte sich kurzfristig die Möglichkeit ergeben, für China bei den Olympischen Winterspielen 2022 aufzulaufen. Dies würde jedoch einen Vereinswechsel voraussetzen. Nachdem es Cliff Pus explizierter Wunsch ist bei Olympia zu spielen, sind dementsprechende Gespräche am Laufen.
Die spusu Vienna Capitals treten den Schlager gegen den EC-KAC somit stark ersatzgeschwächt an. Der Altersdurchschnitt der Mannschaft beträgt nur 25,5 Jahre (der Älteste: Phil Lakos, 41 – der Jüngste: Mathias Böhm, 18). Das Line-Up beinhaltet 16 Österreicher, davon 12 Eigengewächse. Gleich elf Spieler sind 24 Jahre oder jünger, sechs sogar 20 Jahre oder jünger.

Spielbericht:

Die jungen, ersatzgeschwächten spusu Vienna Capitals nehmen vom Beginn weg den Kampf an. Schon nach nur 12 Sekunden taucht Matt Neal erstmals gefährlich vor dem Tor von KAC-Goalie Sebastian Dahm auf. Sein Backhandschuss vom rechten Bullykreis prallt aber von den Pads von Dahm zurück (1. Min.). Im Gegenzug kann sich David Kickert, bei einem Versuch eines Klagenfurters, erstmals auszeichnen (1. Min.). Wien meistert in der Folge die erste Unterzahl – bei starkem Druck von Klagenfurt – gut. Kickert steht immer wieder im Mittelpunkt, agiert bei seinen Paraden souverän. In Minute 8 hat Sascha Bauer die Chance auf die Führung der Caps. Der 26-jährige Wiener wird bei seinem Break-Away jedoch regelwidrig gestört und bringt daher den Puck nicht mehr richtig auf das Tor von Dahm (8. Min.). Kurz darauf findet Armin Preiser die nächste gute Chance vor. Mit dem Rücken zu Dahm am Crease stehend, versucht er eine schnelle Drehung, kann den dänischen Teamgoalie aber nicht überlisten (9. Min.). In Minute 12 geht der EC-KAC dann in Führung. Steven Strong zieht von der Blauen ab. Matt Fraser hält im Slot seinen Schläger rein und lenkt den Puck zum 1:0 ins Netz (12. Min.). Wien steckt nicht auf, versucht weiterhin mit schnellen Kombinationen vor das Tor der Hausherren zu kommen. Eine weitere Unterzahl (2-Min.-Strafe gegen Dominic Hackl wegen Haltens) wird unbeschadet überstanden. Wenige Sekunden vor der ersten Pause scheitert Hackl, nach einem schönen Alleingang, aus kurzer Distanz an Dahm (20. Min.).

Die spusu Vienna Capitals starten gleich mit einer guten Chance in den Mittelabschnitt. Neuzugang Nicolai Meyer findet am linken Eck allerdings in Dahm seinen Meister (21. Min.). Minute 26 bringt den zweiten Treffer für Klagenfurt. Hackl will einen Schupfer eines KAC-Spielers herunterfischen, kann die Scheibe aber nicht bändigen. Dennis Sticha rauscht heran und erhöht auf 2:0 (26. Min.). Head-Coach Dave Barr gibt den vielen jungen Spielern im Caps-Line-Up viel Eiszeit. Die Wiener Young Guns schlagen sich auch gut. Armin Preiser scheitert zur Spielmitte, nach einem schonen Haken und anschließendem Schuss vom linken Bullykreis, an Dahm (30. Min.). Der EC-KAC, personell praktisch unverändert zum Meisterteam in der vergangenen Saison, nützt seine spielerischen Vorteile in der Folge aus. Thomas Vallant zieht aus der Distanz ab. Stefan Geier fälscht den Puck im Slot ab und erhöht auf 3:0 (32. Min.). Wien rackert weiter, gibt nicht auf. Bauer versucht es mit einem Schuss von der linken Halfwall (33. Min.). Neal und Niki Hartl rackern in der Zone der Klagenfurter. Doch die Tore gelingen weiterhin nur dem Titelverteidiger. Ein schneller Spielzug über Lukas Haudum findet Manuel Ganahl am kurzen Eck, der topshelf aus kurzer Distanz die Führung auf 4:0 hinaufschraubt (35. Min.). Kurz darauf ist die Latte, bei einem Schuss von Nick Petersen vom rechten Bullykreis, im Weg (36. Min.).

Im Schlussabschnitt steht Kickert weiter im Mittelpunkt. Immer wieder muss der Wien-Rückkehrer tolle Paraden auspacken und verhindert somit einen höheren Rückstand – u.a. bei einer Chance von Petersen, der von links entlang der Torlinie auf das Wiener Gehäuse zieht. Kickert fährt jedoch seine linke Beinschiene gekonnt aus und kratzt den Puck von der Linie (43. Min.). Trotz des Rückstands stecken die ersatzgeschwächten Caps kämpferisch weiter nicht zurück. Den fünften Gegentreffer durch Ganahl (52. Min.), der auch gleichzeitig den Endstand fixiert, können Kickert & Co. jedoch nicht verhindern. Die spusu Vienna Capitals, die mit Captain Mario Fischer, Alex Wall, Charlie Dodero und Shawn Lalonde gleich auf vier Top-Verteidiger und darüber hinaus auch auf Stürmer Cliff Pu verzichten mussten, verlieren beim amtierenden Meister mit 0:5.

EC-KAC – spusu Vienna Capitals 5:0 (1:0, 3:0, 1:0)

Tore KAC: Matt Fraser (12., 35. Min.), Dennis Sticha (26. Min.), Stefan Geier (32. Min.), Manuel Ganahl (52. Min.)

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #70 David Kickert | #29 Bernhard Starkbaum

1. Linie: #5 Dominic Hackl, #7 Matt Prapavessis -#72 Nicolai Meyer, #19 Brody Sutter, #12 Corey Tropp

2. Linie: #40 Bernhard Posch, #4 Phil Lakos © – #10 Patrick Antal, #9 Matt Neal, #96 Niki Hartl

3. Linie: #60 Timo Pallierer, #2 Lukas Piff – #11 Sascha Bauer, #37 Christof Kromp, #3 Armin Preiser

4. Linie: #55 Alexander Maxa – #8 Mathias Böhm, #23 Fabio Artner, #25 Lukas Pohl

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals: „Unsere Vorstellung im ersten Drittel war in Ordnung. Trotz der langen Busfahrt waren wir gleich von der ersten Minute weg im Spiel, sind gut gestartet, haben uns auch Chancen erarbeitet. Unser Goalie David Kickert hat eine wirklich gute Leistung gezeigt. Anfangs waren wir also gut im Spiel, doch dann schlichen sich einige Fehler ein. Die vielen Unterzahlspiele haben uns dazu noch viel Kraft gekostet, vor allem unseren Top-Spielern, die mehrheitlich in den Special Teams im Einsatz sind. Unabhängig von den vielen Ausfällen, die wir heute hatten, ist klar, wo wir uns verbessern müssen: Wir müssen schneller spielen, besser unsere Chancen nützen, defensiv besser stehen. Wir werden in diesen Punkten zwar von Spiel zu Spiel besser. Gegen ein Meisterteam wie heute gegen den KAC müssen aber alle Details richtig gemacht werden, sonst hast du keine Chance. Unsere jungen Spieler haben mehrheitlich eine gute Leistung abgeliefert. Sie haben versucht ihre Aufgaben richtig zu erfüllen. Natürlich ist das gegen ein Top-Team wie den KAC extrem schwer.“

Eishockey-Magazin

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert