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Wien. (PM Capitals) Die spusu Vienna Capitals nehmen aus Laibach einen Punkt mit nach Wien-Kagran. Österreichs Hauptstadtklub, aufgrund mittlerweile fünf positiver bestätigter Corona-Fälle (während... Stark ersatzgeschwächte Caps erkämpfen Punkt

Holsa Paavo of Vienna Capitals during ice hockey match between HK SZ Olimpija Ljubljana and Vienna Capitals in bet-at-home ICE Hockey League 2021/22, on January 21, 2022 in Hala Tivoli, Ljubljana, Slovenia. © Grega Valancic

Wien. (PM Capitals) Die spusu Vienna Capitals nehmen aus Laibach einen Punkt mit nach Wien-Kagran.

Österreichs Hauptstadtklub, aufgrund mittlerweile fünf positiver bestätigter Corona-Fälle (während des Spiels wurde ein weiterer, mit grippeähnlichen Symptomen in Wien gebliebener Spieler, via PCR-Test Corona-positiv bestätigt), und einiger verletzter Spieler, stark ersatzgeschwächt, plädierte im Vorfeld der Partie für eine Verschiebung. Diese wurde allerdings von der bet-at-home ICE Hockey League abgelehnt. Die spusu Vienna Capitals traten somit in Laibach ohne acht Stammspieler und mit einem stark verkürzen Line-Up an, zeigten trotz aller Umstände aber eine starke Leistung.

Das dezimierte Team von Head-Coach Dave Barr holte im letzten Drittel einen Zwei-Tore-Rückstand auf. Mann des Spiels auf Seiten der Caps war Verteidiger Matt Prapavessis, der gleich drei Treffer erzielte. Am Ende sicherte sich Laibach, mit einem 5:4-Sieg nach Penalty-Schießen, den Zusatzpunkt. In der Tabelle der bet-at-home ICE Hockey League mussten die spusu Vienna Capitals – aufgrund des angewendeten Punkteschnittsystems – den heute spielfreien EC VSV vorbeiziehen lassen und rangieren nun auf Rang sieben.

Übermorgen Sonntag ist in Wien das nächste Heimspiel geplant. Im direkten Duell mit den Villachern können sich die Caps Platz sechs wieder zurückholen. Face-Off ist um 16:00 Uhr (live im CAPS-LIVESTREAM).

Aufgrund der aktuellen behördlichen Zuschauerbeschränkungen (bei Heimspielen der spusu Vienna Capitals sind derzeit bei 2G-Plus nur 1.000 Fans erlaubt), können nur AbonnentInnen live in der STEFFL Arena dabei sein.

Details zum Line-Up

Als Starting-Goalie fungiert Bernhard Starkbaum. Sein Back-Up ist David Kickert.
Mit Captain Mario Fischer, Brody Sutter Armin Preiser, Sascha Bauer Charlie Dodero, Joel Lowry, Nicolai Meyer und Fabio Artner fallen gleich acht Stammspieler aus. Fünf dieser Spieler sind mittlerweile via PCR-Test positiv auf Corona getestet.
Verteidiger Timo Pallierer und Stürmer Valentin Ploner rücken ins Line-Up. Für Ploner, der in dieser Saison für das Farmteam Vienna Capitals Silver in 24 Spielen 16 Punkte (7 Tore, 9 Assists) verzeichnete, bildet sein erster Einsatz für die Caps gleichzeitig auch seine Premiere in der bet-at-home ICE Hockey League.
Die Youngsters Bernhard Posch, Lukas Pohl und Mathias Böhm sowie Goalie Stefan Stéen sind allesamt beim Farmteam Vienna Capitals Silver.
Die spusu Vienna Capitals treten gegen den HK SZ Olimpija mit nur neun Stürmern und sechs Verteidigern an. Im Line-Up befinden sich elf Österreicher, darunter acht Wiener bzw. sechs Eigenbau-Spieler, an. Der Altersdurchschnitt der Mannschaft beträgt 26,89 Jahre (der Älteste: Phil Lakos, 41 – der Jüngste: Timo Pallierer, 20). Gleich acht Spieler sind 24 Jahre oder jünger.

Spielbericht:

Die spusu Vienna Capitals laufen gegen den HK SZ Olimpija Corona-bedingt mit einem stark ersatzgeschwächten Line-Up auf. Neben zwei verletzten Spielern fehlen noch sechs weitere Cracks aufgrund von Corona bzw. des Verdachts auf den Virus (der fünfte Fall wurde während des Spiels mittels PCR-Test bestätigt). Head-Coach Dave Barr hat daher nur drei Sturm-Linien zur Verfügung. In der dritten Formation kommen mit Alexander Maxa und Debütant Valentin Ploner zwei Spieler aus dem Wiener Farmteam zum Einsatz.

Doch die spusu Vienna Capitals lassen sich trotz der vielen Ausfälle und dem kurzen Line-Up nicht von ihrem Game-Plan abbringen und sind vom Start weg das auffälligere Team, mit den besseren Chancen. In Minute 3 klopft Luke Moncada, 21-jähriger Center der dritten Linie, aus spitzem Winkel ans Tor der Slowenen an (3. Min.). Zwei Minuten später scheitert Ploner, nach einer schönen Kombination, aus kurzer Distanz an Laibach-Goalie Paavo Holsa (5. Min.). Gleich danach finden die spusu Vienna Capitals die nächste Top-Gelegenheit vor. Christoph Kromp steckt im hohen Slot den Puck für Matt Bradley durch. Aber auch der 24-jährige Kanadier scheitert am Schlussmann der Hausherren (6. Min.). Bradley ist es auch, der im ersten Wiener Powerplay die Führung auf dem Schläger hat. Alex Wall täuscht in der Zentrale einen Schuss an, bedient allerdings Bradley, der die Scheibe in der Folge nicht richtig erwischt (8. Min.). Die spusu Vienna Capitals präsentieren sich auch im Penalty-Killing gut. Die erste Unterzahl (2-Min.-Strafe gegen Anton Karlsson wegen Behinderung) wird gut gemeistert. Das zweite Powerplay der Slowenen bringt dann jedoch die Führung für den Liga-Neuling. Während Patrick Antal wegen Beinstellens in der Kühlbox schmort, trifft Daniel Murphy mit einem satten Schuss vom rechten Bullykreis. Starkbaum im Tor der Caps ist die Sicht durch Guillaume Leclerc verdeckt (19. Min., PP1).

Im Mitteldrittel finden die spusu Vienna Capitals weiterhin gute Chancen vor. Immer wieder ist es James Sheppard, der gefährlich vor das Tor der Hausherren kommt. In Minute 26 jubeln die Caps über den mittlerweile mehr als verdienten Ausgleich. Im 4-gegen-4 trifft Matt Prapavessis nach Pass von Bradley aus dem hohen Slot (26. Min.). Für den Kanadier ist es das erste Tor im gelb-schwarzen Jersey – es sollte nicht sein letztes an diesem Abend bleiben. Doch der Ausgleich hält nicht lange. Nur 47 Sekunden später stellt Leclerc, mit einem präzisen Schuss von den rechten Hashmarks, auf 2:1 für Laibach (27. Min.). Die spusu Vienna Capitals kämpfen weiter, drücken zwischenzeitlich auf den erneuten Ausgleich und haben dabei auch Pech. Ein abgefälschter Schuss von Wall streift die Latte und landet auf dem oberen Tornetz (38. Min.). Nachdem Sheppard, alleine im Slot, den Puck um Zentimeter neben die linke Stange setzt, kommen die Slowenen äußerst glücklich zu ihrem dritten Treffer. Gregor Koblar spielt die Scheibe in den Slot. Caps-Verteidiger Dominic Hackl versucht zu klären und fälscht den Puck Richtung eigenes Tor ab. Dieser springt am Ende von der Maske von Goalie Starkbaum über die Linie, zum 3:1 für die Drachen (39. Min.).

Die spusu Vienna Capitals gehen in den Schlussabschnitt mit dem Willen, die Partie zumindest noch auszugleichen – und dieses Vorhaben gelingt. In Minute 45 steckt Moncada die Scheibe im hohen Slot durch zu Bradley. Dieser scheitert an Laibach-Goalie Holsa (45. Min.). In der nächsten Aktion ist der Puck im Tor. Prapavessis versenkt den Puck, mit einem platzierten Schuss von der rechten Hashmarks, zum 2:3 (45. Min.). Es dauert allerdings nur zwei Minuten, bis Laibach den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellt. Nach einem Bullygewinn im Caps-Drittel trifft Bastien Maia zum 4:2 für die Hausherren (48. Min.). Doch auch dieses Gegentor bringt die Capitals nicht aus ihrer Konzentration. 37 Sekunden später steht Bradley am rechten Eck genau richtig und drückt einen Pass von Wall zum 3:4 über die Linie (49. Min.). Exakt eine Minute später ist der Ausgleich amtlich. Prapavessis fixiert per Rebound seinen Hattrick (4:4, 50. Min.). Nach intensiven 60 Minuten und einer ereignisreichen Overtime, in der Niki Hartl den Game-Winner auf dem Schläger hat (er scheitert aus kurzer Distanz per One-Timer an Holsa), fällt die Entscheidung im Penalty-Schießen. Dort holt sich HK SZ Olimpija den 5:4-Sieg. Die spusu Vienna Capitals erkämpfen sich somit in Laibach mit einem stark ersatzgeschwächten Line-Up einen Punkt. In der Tabelle der bet-at-home ICE Hockey League rutscht das Team von Head-Coach Dave Barr – aufgrund des angewendeten Punkteschnittsystems – hinter die heute spielfreien Villacher auf Rang sieben.

HK SZ Olimpija – spusu Vienna Capitals 5:4 (1:0, 2:1, 1:3, 0:0, 1:0)

Tore HKO: Daniel Murphy (19., PP1, 65. Min., PS), Guillaume Leclerc ((27. Min.), Gregor Koblar (39. Min.), Bastien Maia (48. Min.)

Tore CAPS: Matt Prapavessis (26., 45., 50. Min.), Matt Bradley (49. Min.)

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #29 Bernhard Starkbaum | #70 David Kickert

1. Linie: #42 Alex Wall (A), #4 Phil Lakos (C) – #37 Christof Kromp, #15 James Sheppard (A), #77 Matt Bradley

2. Linie: #5 Dominic Hackl, #7 Matt Prapavessis – #55 Alexander Maxa, #9 Matt Neal, #96 Niki Hartl

3. Linie: #2 Lukas Piff, #47 Anton Karlsson – #10 Patrick Antal, #28 Luke Moncada, #22 Valentin Ploner

4. Linie: #60 Timo Pallierer

Statement Dave Barr, Head-Coach spusu Vienna Capitals: „Ich bin wirklich stolz auf meine Mannschaft. Laibach ist ein sehr hart arbeitendes Team, das nie aufgibt. Wir wussten, dass wir kämpferisch voll da sein und alles auf das Eis bringen müssen. Wir sind mit einem 1:3-Rückstand in das letzte Drittel gegangen, kämpften uns zurück und konnten die Partie noch ausgleichen. Wir freuen uns natürlich über den gewonnenen Punkt. Gleichzeitig hätten es aber auch sehr leicht zwei Punkte sein können. Wir hatten eine lange Reise hierher nach Laibach und boten eine gute Leistung. Ich denke, meine Spieler können sehr stolz darauf sein, wie sie sich heute hier präsentiert haben.“

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