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Rosenheim. (PM Starbulls) Die Starbulls Rosenheim sind kurz nach dem Jahreswechsel nochmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden: Verteidiger Dennis Schütt wechselt zum 15.01.2020 vom... Starbulls verpflichten Verteidiger Dennis Schütt

Dennis Schütt – © by Sportfoto-Sale (DR)

Rosenheim. (PM Starbulls) Die Starbulls Rosenheim sind kurz nach dem Jahreswechsel nochmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden: Verteidiger Dennis Schütt wechselt zum 15.01.2020 vom Eishockey Oberliga-Nord Team Hannover Scorpions an die Mangfall.

Die Starbulls Rosenheim haben sich mit dem 28-jährigen Verteidiger Dennis Schütt verstärkt. Der in Salzgitter geborene Schütt wird ab dem 15.01.2020 für das Team von John Sicinski aufs Eis gehen.

Schütt begann seine Eishockey Karriere bei den Hannover Indians. Im Alter von 16 Jahren wechselte Schütt im Jahr 2007 bereits schon einmal nach Rosenheim und absolvierte dabei 70 Partien für das DNL-Team der Starbulls. Im Folgejahr schnupperte er bereits erste „Profiluft“ und stand in insgesamt 27 Spielen in der Oberliga-Mannschaft der Starbulls auf dem Eis.

Dort fiel er dem damaligen Zweitligisten aus München auf, der ihn für die Folgesaison verpflichtete und beim Kooperationspartner aus Klostersee einsetzte. Dort blieb er für drei Jahre beim EHC Klostersee und war Teil der Mannschaft, die 2010/2011 das Oberliga Finale erreichte und dort gegen den SC Riessersee unterlag.

Zur Spielzeit 2012/2013 wechselte Schütt zum VER Selb. Hier konnte er neben einem soliden Defensivspiel die schon in Klostersee gezeigte Offensivstärke bestätigen: In 136 Spielen sammelte er insgesamt 63 Scorerpunkte (17 Tore und 46 Assists).

Anschließend ging es für Schütt in der Saison 2015/2016 zurück in den Norden, genauer gesagt zu seinem Heimatverein, den Hannover Indians. In dieser Spielzeit am Pferdeturm errang er Platz 16 der Top-Scorer-Liste (72 Punkte) und wurde als bester Verteidiger der gesamten Eishockey-Oberliga ausgezeichnet.

Diese hervorragenden Qualitäten blieben dem „Nachbarn“ aus der Wedemark nicht verborgen. Ab der Saison 2016/2017 absolvierte Dennis Schütt in 4 Spielzeiten insgesamt 162 Partien für die Scorpions und verbuchte dabei in Summe 202 Scorerpunkte (29 Tore und 173 Assists) für sich.

Top Oberliga-Verteidiger mit tollen Offensiv Qualitäten

Starbulls Chefcoach John Sicinski zeigt sich sehr erfreut über die Verpflichtung von Dennis Schütt: „Dennis Schütt war in den vergangenen 5 Jahren einer der besten Verteidiger der gesamten Eishockey-Oberliga. Als wir von der Chance gehört haben ihn zu kriegen, mussten wir nicht lange überlegen. Durch seine DNL und Oberliga Zeit in Rosenheim kennt er den Standort und auch einige seiner neuen Teamkollegen, womit ihm die Eingewöhnung bei uns sicherlich recht leichtfallen wird. Dennis wird unser Aufbauspiel und unsere Offensive als Rechtsschütze ideal ergänzen und bestimmt zu einem wichtigen Baustein in unserem Kader werden. Eigentlich hatten wir keinen weiteren Neuzugang geplant, aber diese Chance zur Verstärkung wollten und konnten wir uns einfach nicht entgehen lassen, gerade auch im Hinblick auf die kommende Spielzeit 2020/2021.“


Taktisch kluge Starbulls schlagen Selb mit 3:1

Die Starbulls Rosenheim haben gegen die Selber Wölfe den fünften dreifachen Punktgewinn auf eigenem Eis in Folge feiern dürfen. Vor 2.593 Zuschauern im Rosenheimer ROFA-Stadion gewannen die Grün-Weißen am 30. Spieltag der Eishockey-Oberliga Süd gegen die wiedererstarkten Oberfranken verdient mit 3:1. Zwei Drittel lang war die Partie gegen den um die Qualifikation für Meisterrunde und Playoffs kämpfenden Gegner völlig offen. Im letzten Spielabschnitt stellten die Starbulls dann aber früh die Weichen auf Heimsieg, überzeugten mit einer taktisch klugen Leistung und ließen dem Gegner kaum eine Chance, der Partie noch eine Wende zu geben.

Das erste Drittel zeigte sich schnell und intensiv, aber auf beiden Seiten arm an klaren Torchancen. Ein Tor lag lediglich beim ersten Überzahlspiel der Starbulls in der Luft. Fabian Zick scheiterte dabei, nachdem er – nicht geahndet vom Hauptschiedsrichter – vom Schläger eines Gästeverteidigers im Gesicht bearbeitet wurde, aus kurzer Distanz (8.). Und zwei Weitschüsse von Maximilian Vollmayer zischten knapp am Pfosten vorbei (9.). Bei einer weiteren Powerplay-Situation entfachten die Hausherren dann aber kaum noch nennenswerte Torgefahr. Die Gäste aus Selb hatten ihre beste Einschussmöglichkeit nach sechs Minuten, als Ian McDonald am sicheren Rosenheimer Torwart Luca Endres scheiterte.

Wesentlich turbulenter ging es nach der ersten Pause weiter. Steven Bär prüfte sofort mit zwei satten Schüssen Starbulls-Keeper Endres, dann verfehlte der so stark eingeschlagene neu verpflichtete tschechische Stürmer Pavel Pisarik das Rosenheimer Tor nur knapp. Im Gegenzug parierte Selbs Schlussmann Niklas Deske stark gegen Vollmayer, musste Sekunden später aber doch hinter sich greifen: Einen überlegten Diagonalpass von Kevin Slezak, der sein erstes Spiel nach sieben Wochen Verletzungspause bestritt, verwertete Dimitri Litesov aus kurzer Distanz durch die „Hosenträger“ von Deske zum 1:0 (22.). Die Führung der Hausherren hatte aber keine drei Minuten Bestand. Landon Gare tauchte, von Pisarik eingesetzt, frei vor Torwart Endres auf, der den Einschlag zunächst verhinderte – doch die Scheibe rutschte in einer aufgrund von mehreren in den Torraum eindringenden Spielern unübersichtlichen Situation irgendwie doch noch über die Torlinie – 1:1 (25.).
Die Oberfranken waren nun das druckvollere Team, und Starbulls-Keeper Endres konnte sich mehrfach auszeichnen – insbesondere, als die Gäste gegen Drittelende über eine Minute lang mit zwei Spielern mehr agieren konnten. Starbulls-Coach John Sicinski lobte nach der Partie aber auch den leidenschaftlichen Defensiv-Kampf seiner Mannschaf, die mit Geschick und etwas Glück – einmal rettete das Torgestänge – den Selber Führungstreffer verhinderte. Doch auch auf der anderen Seite hätte gut und gerne ein Tor fallen können: Bei einem schnellen Gegenstoß fuhr Daniel Bucheli frei auf Torwart Deske zu, hätte auch noch auf Slezak querlegen können, schloss aber selbst ab und zielte knapp vorbei (31.). Bei einem satten Schuss von Michael Baindl rettete Deske per Reflex mit dem Schoner (34.) und bei einem Rosenheimer Überzahlspiel kurz vor der Pausensirene traf Tadas Kumeliauskas den Pfosten des Gästetores (40.).

Im dritten Spielabschnitt stellten die Gastgeber die Weichen dann aber frühzeitig auf Heimsieg. Einen Schuss von Marinus Reiter konnte der durch Fabian Zick irritierte Gästekeeper nicht festhalten, und Michael Baindl versenkte die zur Seite abgeprallte Scheibe aus ganz spitzem Winkel im offenen Tor zum 2:1 (43.). Eine Minute später schaffte der sonst so abschlussstarke Kumeliauskaus das Kunststück, den Puck aus einem knappen Meter über die Latte des leeren Selber Tores zu löffeln. Die Starbulls aber hielten den Druck aufrecht und durften jubeln, nachdem Matthias Bergmann von der blauen Linie abgezogen hatte und Deske, dem die Sicht verstellt war, den Flachschuss passieren ließ – 3:1 (45.). Baindl, der Keeper Deske zu einer Glanzparade zwang (46.), und Kumeliauskas, der erneut den Pfosten traf (48.), hätten auf 4:1 erhöhen können. Vor allem aber überzeugten die Gastgeber nun damit, kaum noch gegnerische Torchancen zuzulassen. Nicht nur John Sicinski, sondern auch Gästetrainer Henry Thom attestierte der Starbulls-Mannschaft eine taktisch hervorragende Leistung in dieser entscheidenden Phase der Partie, so dass der fünfte Starbulls-Heimdreier in Folge kaum noch in Gefahr geriet. Lediglich bei eigener Überzahl ließen die Hausherren einen Gegenstoß zu – und hatten Glück, dass der auf Torwart Endres zufahrende Landon Gare die Einladung zum Anschlusstreffer nicht annahm (50.).
Nach diesem verdienten 3:1-Heimsieg stehen für die Starbulls Rosenheim im Rahmen der Hauptrunde nun noch zwei Auswärtsspiele an. Am Sonntag gastieren die Grün-Weißen bei den Blue Devils Weiden und treffen damit erneut auf eine Mannschaft, die um den Einzug in die Meisterrunde der Eishockey-Oberliga Süd kämpft und den Gang in die Verzahnungsrunde mit den Top-Mannschaften der Bayernliga unbedingt vermeiden will. Spielbeginn in der Hans-Schröpf-Arena ist um 18:30 Uhr. Am Dienstag folgt dann das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Deggendorfer SC (20 Uhr, Eisstadion an der Trat), mit dem die Starbulls nach dem 30. Spieltag nun weiterhin punktgleich sind.

Ihr nächstes Heimspiel – die erste Partie im Rahmen der Meisterrunde, in der die besten zehn Mannschaften der Hauptrunde unter Mitnahme aller bisher erzielten Punkte und Tore in Hin- und Rückspiel gegeneinander antreten – bestreiten die Starbulls Rosenheim am kommenden Freitag. Wer am 10. Januar im ROFA-Stadion (Spielbeginn 19:30 Uhr) zu Gast sein wird, steht aber noch nicht fest. Der Spielplan der Meisterrunde wird in Kürze erwartet, die Spieltermine der Starbulls Rosenheim werden dann umgehend auf www.starbulls.deveröffentlicht.

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