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Rosenheim. (PM Starbulls) Mit Denis Shevyrin ist den Starbulls Rosenheim eine hochkarätige Verpflichtung gelungen. Der 28-jährige Verteidiger kommt von den Kassel Huskies, mit denen... Starbulls Rosenheim angeln sich Kassels Kapitän, aber auch vier Meisterspieler gehen

Denis Shevyrin – © Sportfoto-Sale (SD)

Rosenheim. (PM Starbulls) Mit Denis Shevyrin ist den Starbulls Rosenheim eine hochkarätige Verpflichtung gelungen.

Der 28-jährige Verteidiger kommt von den Kassel Huskies, mit denen er in der vergangenen Saison als Teamkapitän souverän die Hauptrunde der DEL 2 gewann. Dagegen werden vier Spieler, die auf bemerkenswerte Art und Weise zum Aufstieg der Starbulls in die DEL 2 beigetragen haben, in der kommenden Spielzeit nicht mehr das Rosenheimer Trikot tragen – darunter auch die beiden „Aufstiegs-Torschützen“ im letzten Saisonspiel gegen Weiden.

„Top-Athlet, Führungsspieler, Leader auf und neben dem Eis“ – so beschreibt Jari Pasanen den 28-jährigen Denis Shevyrin, der in der ersten Rosenheimer Spielzeit in der DEL 2 nach sechs Jahren die Starbulls-Defensive verstärken, aber auch entscheidende Akzente nach vorne setzen soll. In den letzten vier Jahren spielte „Shevy“ für die Kassel Huskies in der DEL 2, in den letzten zweieinhalb Jahren war er Teamkapitän. In der jüngsten Saison schied er mit dem ambitionierten Team nach souveräner Hauptrundenmeisterschaft im Playoff-Halbfinale gegen Bad Nauheim aus. In 208 Spielen für Kassel sammelte der Verteidiger, der temporär auch Mittelstürmer spielte, 107 Scorerpunkte.

„Shevy“ kommt mit der Erfahrung von 358 Einsätzen in DEL 2 und DEL

Der 184 cm große und 93 Kilogramm schwere Shevyrin machte seine ersten Schritte auf dem Eis in seiner Geburtsstadt Sankt Petersburg. Die Skills auf dem Weg zur Profikarriere eignete er sich im Nachwuchs des Krefelder EV und bei einigen DEB-Nachwuchs-Maßnahmen bzw. U17- und U18-Länderspielen für Deutschland an. Es folgten zwei Spielzeiten für die Minnesota Magicians in der NAHL. Nach der Rückkehr aus den USA heuerte der Linksschütze 2015 bei den Iserlohn Roosters an, wo Jari Pasanen Cheftrainer war. „Man hat damals schon gesehen, welch großes Potenzial in ihm steckt. Jetzt ist er ausgereift und kommt trotz vieler anderer Angebote aus der Liga zu uns nach Rosenheim“, freut sich der Rosenheimer Headcoach. Besonders betont Pasanen, dass Shevyrin nicht nur als Spieler, sondern auch menschlich ein Typ ist, der perfekt nach Rosenheim und in das Team der Starbulls passt.

Shevyrin kommt mit der Erfahrung von 123 Einsätzen in der DEL für Iserlohn und insgesamt 235 Einsätzen in der DEL 2 (Bietigheim, Bad Nauheim und Kassel) an die Mangfall. Er wird für die Starbulls das Trikot mit der Nummer 15 tragen.

McGowan und Krüger: Die beiden Torschützen des „Aufstiegsspiels“ gehen

Brad McGowan – © Schirmer/Lion Starbulls Media/PR


Vier Spieler der Rosenheimer Aufstiegsmannschaft 2023, die alle eine besondere Rolle auf dem Weg zum Meistertitel einnahmen, werden dagegen nicht Teil des Starbulls-Kaders für die kommende Saison in der DEL 2 sein.

Brad McGowans Episode im Rosenheimer Trikot war mit drei Monaten zwar kurz, dennoch hat er sich in den Herzen der Starbulls-Fans und in den Geschichtsbüchern des Vereins auf markante Art und Weise verewigt: Am 28. April 2023 um 22:52 Uhr krönte er in der zweiten Verlängerung des vierten Playoff-Finalspiels gegen die Blue Devils Weiden ein Solo aus der eigenen Zone mit dem Game-Winning-Goal zum 2:1 und brachte das ROFA-Stadion damit zum Explodieren. Der „Aufstiegstreffer“ war in seinem 19. Spiel für die Grün-Weißen der 21. Scorerpunkt des 33-jährigen Kanadiers, der erst Anfang Februar aus Gröden an die Mangfall gewechselt war. Er wurde für wichtige Tore geholt und hat geliefert. Damit, dass er wegen der Beschränkung von nur drei „Importspielern“ pro Partie einige Spiele nur von der Tribüne mitverfolgen durfte, ist er absolut professionell umgegangen.

Auch der zweite Rosenheimer Torschütze des letzten Saisonspiels gegen Weiden verlässt die Starbulls: Tim Lucca Krüger, der Ende des zweiten Drittels den 1:1-Ausgleichstreffer erzielte, wird seine Karriere an einem anderen Standort in der Oberliga fortsetzen. Der 25 Jahre alte Stürmer kam im vergangenen Sommer aus Kassel an die Mangfall, verletzte sich aber gleich im ersten Punktspiel gegen den SC Riessersee, fiel über drei Monate aus und konnte dann nur noch 18 Hauptrundenspiele bestreiten. In den Playoffs war Krüger aber voll da, bestritt alle 15 Partien und erzielte dabei fünf seiner sechs Tore für die Starbulls.

Auch die Starbulls-Episoden von Oleksuk und Pretnar sind zu Ende

Travis Oleksuk vor dem Kasten von Timo Pielmeier – © Schirmer/Lion Starbulls Media/PR


39 Hauptrunden- und alle 15-Playoff-Partien bestritt Travis Oleksuk im Starbulls-Trikot, erzielte dabei 14 Tore und bereitete 30 weitere Treffer vor. Das dritte Playoff-Finalspiel entschied er auf Weidener Eis mit dem 3:2-Siegtreffer in der Verlängerung, als er sensationell antizipierte, um vor dem Tor entscheidend abfälschen zu können. Der 34 Jahre alte Kanadier war fleißiger Arbeiter und Spielstratege zugleich, erfüllte seine Rolle im Team perfekt: „Wir wussten, welchen Spielertyp wir mit Oleksuk geholt haben – und er hat zu 100 Prozent das abgeliefert, was wir von ihm erwartet haben“, adelt Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen den Mittelstürmer, der mit Abstand der beste Bully-Spieler der vergangenen Oberliga-Saison war.

Ebenfalls nach nur einer Spielzeit trennen sich die Wege der Starbulls Rosenheim und Klemen Pretnar wieder. Der 36-jährige Slowene war wegen einer Fußverletzung über weite Strecken der Saison stark gehandicapt, biss aber immer wenn es irgendwie ging auf die Zähne und stellte sich in den Dienst der Mannschaft, sodass er wie Oleksuk beachtliche 39 Hauptrundenspiele und zehn der 15 Playoff-Partien bestritt. In der Starbulls-Vita des technisch starken Verteidigers stehen 31 Scorerpunkte (sechs Tore). „Als er halbwegs gesund war, hat man gesehen, was er kann. Schade, dass er so unter der Verletzung litt und nicht sein volles Potential zeigen konnte“, so Jari Pasanen.

Die Starbulls Rosenheim bedanken sich bei Travis Oleksuk, Klemen Pretnar, Tim Lucca Krüger und Brad McGowan für ihren herausragenden und leidenschaftlichen Einsatz für Grün-Weiß. Alle vier Spieler, bei denen das Vertragsverhältnis mit den Starbulls mit Ablauf der Saison 2022/23 endete, begleiten die herzlichsten Wünsche der Rosenheimer Verantwortlichen für sportlichen Erfolg bei den kommenden Karrierestationen, privates Glück und Gesundheit.

Die vorläufig Kaderliste der Starbulls Rosenheim für die Spielzeit 2023/24 in der DEL2

Stürmer: C.J. Stretch, Norman Hauner, Manuel Strodel, Stefan Reiter, Lukas Laub, Manuel Edfelder, Tyler McNeely, Dominik Daxlberger, Sebastian Cimmerman

Verteidiger: Shane Hanna, Maximilian Vollmayer, Marius Möchel, Dominik Kolb, Hagen Kaisler, Christian Obu, Denis Shevyrin






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