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Starbulls Offensive zu harmlos: Auch gegen Crimmitschau nur ein Tor und keine Punkte

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Kevin Reich und Scott Feser - © Starbulls Media (Schirmer-Lion)
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Rosenheim. (PM Starbulls) Die Starbulls Rosenheim haben es am 6. Spieltag der DEL2 nicht geschafft, sich für die 1:3-Niederlage zwei Tage zuvor in Krefeld und für die 1:2-Pleite im vorangegangenen Heimspiel gegen Regensburg zu rehabilitieren.

Gegen die Eispiraten Crimmitschau gelang den Grün-Weißen erneut nur ein Treffer, mit dem Luigi Calce die Hausherren Mitte des zweiten Drittels vor 3.846 Zuschauern in Führung schoss. Am Ende entführten aber die abgezockt spielenden Westsachsen dank eines Doppelpacks von Stürmer Luis Brune mit einem 2:1-Sieg alle drei Punkte aus dem ROFA-Stadion.

Bereits nach gut einer Minute hätte Scott Feser für die Starbulls gegen seinen Ex-Verein treffen können, scheiterte bei einem Alleingang aber an Crimmitschaus Torwart Kevin Reich. Der reagierte auch gegen den von hinter dem Tor in den Slot fahrenden und gefährlich abschließenden Luigi Calce gut (6.). Als Maximilian Adam bei völlig freier Schussbahn aus knapp zehn Metern per Schlagschuss knapp am Gehäuse vorbeizielte, kam der Gästekeeper gar nicht zum Reagieren. Insgesamt parierte Reich vor der ersten Pause 16 Schüsse, während Starbulls-Schlussmann Oskar Autio nur dreimal eingreifen musste.

Im zweiten Drittel kam Crimmitschau besser ins Spiel, die zu diesem noch verdiente Führung aber gelang den Gastgebern. Jordan Taupert tankte sich über die rechte Seite in die Zone der Gäste und legte ab für Luigi Calce, der zunächst an Torwart Reich scheiterte, die abgewehrte Scheibe im zweiten Versuch aber ins Netz hebelte – 1:0 (27.). Bei angezeigter Strafe gegen die Gäste hatten Shane Hanna und Charlie Sarault die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Im sich anschließenden Powerplay gab es allerdings lediglich eine gute Einschussmöglichkeit für die Starbulls, Reich reagierte gegen Lukas Laub aber stark (30.).

Davor musste Oskar Autio gegen den allein auf ihn zufahrenden Mirko Sacher einen Unterzahltreffer der Gäste – dieses Kunststück gelang den Eispiraten in der noch jungen Saison bereits dreimal – verhindern und zeigte sich schließlich auch gegen den frei vor ihm auftauchen Robin Veber auf dem Posten (32.). Im Gegenzug ließ Lewis Zerter-Gossage die große Chance zum zweiten Rosenheim Treffer aus, er zog den eigenen Abschluss dem Querpass auf den mitgelaufenen Sarault vor, zielte aber frei vor Gästekeeper Reich haarscharf am linken Pfosten vorbei.

45 Sekunden vor Drittelende gelang den Westsachsen der Ausgleichstreffer zum 1:1. Rosenheims Verteidiger Dylan Plouffe musste nach hölzernem Zweikampfverhalten gegen Luis Brune wegen Beinstellens zurecht auf die Strafbank. Die Eispiraten bewegten im Powerplay den Puck schnell und sicher, die Starbulls bekamen keinen Zugriff, Adam McCormick zog ab und Luis Bruno versenkte den Abpraller aus nächster Nähe ohne Mühe.

Im letzten Spielabschnitt hätte C.J. Stretch die Starbulls erneut in Führung bringen müssen, aber der Rosenheimer Team-Kapitän semmelte die Scheibe nach einem abgeprallten Schuss von Joel Keussen aus einem Meter am leeren Gästegehäuse vorbei (45.). Stattdessen fiel der Treffer auf der Gegenseite, wo die grün-weiße Defensive Konsequenz vermissen ließ. Topscorer Mackin konnte sich hinter der Grundlinie auf engstem Raum durchsetzen und in den Slot spielen, wo Brune am Einschieben nicht gehindert wurde – 1:2 (47.).

Gegen die defensiv einfach und abgezockt spielenden Gäste fanden die Starbulls fortan keine Mittel mehr, um Torchancen zu kreieren. Als Sebastian Zwickl überraschend in beste Schussposition kam, war der fehlerfrei spielende Crimmitschauer Schlussmann Reich ein letztes Mal entscheidend zur Stelle (56.). Auch ohne Torwart und mit sechstem Feldspieler fanden die Grün-Weißen keine Lücke in der Gästeabwehr, bis Scott Feser von Stretch in Abschlussposition gebracht wurde – doch in diesem Moment ertönte die Schlusssirene.

Damit warten die Starbulls auch nach vier Heimspielen immer noch auf den ersten Sieg nach regulärer Spielzeit vor eigenem Publikum – und bleiben nach sechs absolvierten Partien bei der Ausbeute von sechs Zählern stehen. Am kommenden Wochenende geht es am Freitag zu den Lausitzer Füchsen nach Weißwasser, am Sonntag kommt Kaufbeuren ins ROFA-Stadion.


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