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Spielabbruch im Eisland!
Stefan Tillert, Crocodiles Hamburg + Igor Bacek, MEC Halle 04 - © by Eh.-Mag. (RH)

Stefan Tillert, Crocodiles Hamburg + Igor Bacek, MEC Halle 04 – © by Eh.-Mag. (RH)

Hamburg. (PM) Exakt die Hälfte des Spiel war vorbei, als Neu-Krokodil Gerartz heftig und unsanft gegen das Saale Bulls Tor gecheckt wurde und Halle dafür eine Zweiminuten-Strafe erhielt.

Eigentlich nichts Außergewöhnliches im Eishockey, doch diese Szene sollte Folgen haben. Das Tor wurde derart aus der Verankerung gerissen, dass ein großes Stück Eis einfach weg war und der blanke Beton lag frei. Die Regeln sehen vor, dass die Eismeister bis zu 20 Minuten Zeit haben, den Schaden zu beheben, doch in diesem Fall war allen schnell klar, dass der Schaden an der Torverankerung und dem Eis in dieser Zeit nicht zu reparieren waren. Somit brachen die Schiedsrichter das Spiel beim Stand von 0:0 im zweiten Drittel ab. Schade für beide Teams und die vielen Zuschauer. Der DEB wird nun entscheiden, ob das Spiel wiederholt oder für Halle gewertet wird. Bei den Crocodiles geht man klar von einer Wiederholung aus, denn ein vorsetzliches Fehlverhalten der Vereins liegt nicht vor.

Bis zum Abbruch sahen die 1.700 Zuschauer ein interessantes Oberliga-Spiel zweier Teams auf Augenhöhe. Wer hätte das vor dieser Saison gedacht, dass unsere Crocodiles mit solchen Kalibern bereits so schnell mithalten können. In den knapp 30 gespielten Minuten hatten beide Torhüter Gelegenheit, tolle Paraden zu zeigen. Die Crocodiles mussten bereits nach 40 Sekunden die erste Strafe (Schubert) hinnehmen. Halle hielt den Puck zwar geschickt im Drittel der Hamburger, die ließen aber kaum Schüsse zu und überstanden diese Unterzahl gekonnt. Nach 6:28 die nächste Strafe für die Crocodiles, Lukas Gärtner durfte sich ausruhen. Und wieder zeigten die Männer von Coach Bartkevics ein perfektes Unterzahl-Spiel, Halle kam kaum ins Drittel der Crocodiles. Als Hamburg wieder vollzählig war, ging die Post dann ab. In der 10. Spielminute musste dann der starke Hallenser Goalie Albrecht gleich dreimal innerhalb einer halben Minute für sein Team retten. Die Crocs machen weiter Druck, Strafe Halle. Coach Bartkevics probierte es mit vier Stürmern plus Schubert, Neu-Krokodil André Gerartz an der blauen Linie. 52 Sekunden vor Strafzeitende erhält Halle eine weitere Strafe und somit haben die Crocodiles 52 Sekunden eine 5:3 Ãœberzahl. Schuss auf Schuss richtig Tor und kurz bevor Halle wieder komplett ist liegt der Torschrei den Fans schon auf den Lippen, doch nicht drin… Auf der anderen Seite dann Glück für die Hamburger, als Kristian einen Schuss mit den Schonern abwehren kann, der Puck dann aber einen Bullen vor die Kelle fällt, der aber im letzten Augenblick von der Krokodil-Verteidigung gestört werden kann. Pause.

In Drittel 2 Halle wieder mit dem besseren Start. 4 Minuten waren gespielt, als zwei Bullen gegen einen Verteidiger auf das Tor zuliefen, aber den Puck nicht versenken konnten. Dafür wurde aber das Tor aus der Verankerung gerissen und eine minutenlange Spielunterbrechung war die Folge. Die Eismeister arbeiteten mit allen Mitteln daran, dass Tor wieder ordnungsgemäß zu verankern, was am Ende auch gelang. In der Folge die Crocodiles wieder mit den besseren Chancen. 14:07 toller, schneller Konter der Crocodiles, den Bullen-Goalie Albrecht spektakulär halten konnte. Pierre Kracht setzte dann noch einen Schuss an den Pfosten, Pech! Dann die Szene, die zum Spielabbruch führte, André Gerartz wird bei einer guten Chance der Crocodiles unfair in das Hallenser Tor befördert, wobei dieses aus der Verankerung gerissen wird und das Eis um die Verankerung herum massiv beschädigt wird. Halle erhält für dieses Foul eine Zwei-Minuten-Strafe, die dann nicht mehr relevant wird. Wirklich schade, dass dieses interessante Spiel so endete. Bleibt zu hoffen, dass der DEB kein Fehlverhalten der Crocodiles feststellt und das Spiel wiederholt werden wird. Die Crocodiles werden die Fans selbstverständlich so schnell wie möglich über alles Weitere informieren. Neuzgang Gerartz konnte in der neuformierten zweiten Reihe bereits zeigen, dass er ein robuster, schneller Spieler ist, an dem wir noch viel Freude haben werden.

Das nächste Spiel der Crocodiles findet dann am Freitag, 18.11., in Langenhagen gegen die Hannover Scorpions statt. Am Sonntag dem 20.11., 19:00 Uhr, geht es dann im Eisland gegen die Black Dragons aus Erfurt darum, weitere wichtige Punkte einzusammeln, um oben mit dabei zu bleiben. Tickets gibt es auf der Homepage im Ticketshop. (GeHe)

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