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Davos. (GK) Im Semi-Halbfinale des Spengler Cups im schweizerischen Davos unterlagen die Mannheimer Adler am Dienstag dem russischen Club Automobilist Jekatrinburg mit 1:3 (0:3/0:0/1:0)... Spengler Cup: Adler unterliegen gegen bärenstarke Russen
Brent Raedeke - © by EH-Mag. (GK)

Brent Raedeke – © by EH-Mag. (GK)

Davos. (GK) Im Semi-Halbfinale des Spengler Cups im schweizerischen Davos unterlagen die Mannheimer Adler am Dienstag dem russischen Club Automobilist Jekatrinburg mit 1:3 (0:3/0:0/1:0) Toren. Damit ist für die Kurpfälzer das Turnier beendet. Das Fazit für die Blau-Weiß-Roten lautet, drei Matches absolviert, davon zwei verloren und eines gewonnen. Keine berauschende Bilanz, aber auch keine, für die man sich schämen müsste. Denn ob man solch ein Einladungsturnier nun für sinnvoll hält oder nicht, es nehmen nur Top-Clubs daran teil. Dies zeigte sich auch in der Partie am späten Dienstagabend zwischen Mannheim und Automobilist Jekatrinburg.

Eine Klasse besser

Die Russen waren von Beginn an hochkonzentriert und gaben mächtig Gas. Die Adler gerieten gehörig ins Schwimmen. Die Tore für die Russen fielen dann wie reife Früchte und am Ende des ersten Abschnitts hieß es 3:0 für den Automobilist. Damit war das Match entschieden. In den verbleibenden beiden Dritteln steckten die Adler keineswegs auf, sondern sie kämpften und bemühten sich heranzukommen, doch die Russen waren einfach eine Klasse besser und brachten die Partie geschickt über die Zeit. Verdient der Anschlusstreffer für die Nordbadener zehn Minuten vor Spielende, aber mehr war nicht drin. Die Mannheimer können erhobenen Hauptes das Turnier verlassen und sich wieder auf die DEL konzentrieren. Dort müssen die Nordbadener am 3. Januar in Krefeld antreten.

Was ist mit der Krise?

Die große Frage ist, was bedeuten die Ergebnisse des Spengler Cups jetzt für die kriselnden Adler, die in der DEL achtmal in Folge verloren hatten? Eine Antwort ist schwer, denn die Bewertung hinsichtlich des Spengler Cups fällt weder positiv noch negativ aus, sondern liegt irgendwie in der Mitte. Und damit ist man eigentlich genauso schlau wie vorher. Hätten die Adler in Davos dreimal eine Klatsche bekommen, hätten man sagen könne, jetzt hilft nichts mehr, der Trainer muss weg. Hätten die Adler hingegen dreimal gewonnen, hätten man sagen können, die Wende ist geschafft, jetzt geht es wieder aufwärts. Aber so, mit zwei Niederlagen und einem Sieg, ist der Beobachter am Rätseln, wo die Nordbadener stehen. Die Antwort muss nun in der DEL geben werden.

Ein kleiner Silberstreifen

Wobei die Mannheimer beim Spengler Cup eine kämpferisch durchaus ansteigende Formkurve zeigten. So fiel das Team beim ersten Match, als es eine 3:6 Pleite gegen Lugano gab, noch restlos auseinander. Bei 5:3 Sieg gegen Helsinki zeigte die Mannschaft ein tolle Moral, als sie einen 0:2 Rückstand aufholte und schließlich noch siegte. Und Jekaterinburg war einfach ein Nummer zu groß. Aber der Charakter gegen die Russen stimmt, die Adler gaben niemals auf, auch nicht im letzten Drittel als schon alles verloren schien. Somit war der Spengler Cup vielleicht doch so etwas wie der Silberstreifen am Horizont. Am 3. Januar in Krefeld werden wir mehr wissen.

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