Specialteams und das größere Kämpferherz entscheiden – Roosters schlagen die Grizzlys 2:1

Doug Masons Roosters feierten einen wichtigen Dreier gegen Wolfsburg – © by Eishockey-Magazin (JB)

Iserlohn. (MK) Wie wichtige die Specialteams im Eishockey sein können, demonstrierten am Freitagabend wieder einmal die Iserlohn Roosters und die Grizzly Adams Wolfsburg im letzten Drittel. Während Wolfsburg reihenweise Chancen vergab, kämpften die Roosters in Unterzahl mit Mann und Maus gegen den drohenden Ausgleich. Am Ende hielten die Sauerländer den anrennenden Niedersachsen Stand und feierten einen verdienten 2:1 Sieg.

Die Anfangsphase war geprägt von Strafzeiten auf beiden Seiten. Hommel kassierte die erste Hinausstellung, was den Gastgebern aber zwei hervorragende Konterchancen durch Wolf und Brooks einbrachte. Beide verzogen aber aus aussichtsreicher Position. Wolfsburgs erste Strafe gegen Ex-Roosters Blanchard nutzte Wörle nach prima Kurzpass durch den hinter dem Tor lauernden York zum 1:0 in der 7. Minute. Einen ersten gefährlichen Warnschuss von der blauen Linie feuerte Brocklehurst in der 8. Minute an den Pfosten, als Brooks für die Sauerländer auf der Sünderbank saß. York (10.) und Rogers (11.) hatten in Überzahl die nächsten Chancen. Ebenso Ardelan von der blauen Linie in der 15. Minute. Wolfsburgs beste Chance hatte Hospelt in der 18. Minute, als er sich bis vor IEC-Keeper Caron durchtankte, aber mit der Rückhand scheiterte. Eine kleine Bankstrafe gegen Iserlohn ließen die Grizzly Adams bis zur Pause ebenfalls ungenutzt. Insbesondere im Powerplay blieben die Gäste bis dahin fast alles schuldig.

Die Gäste aus Niedersachsen kamen im zweiten Drittel besser zum Zuge. Polaczek scheiterte in der 23. Minute im Slot an Caron. In Überzahl konnten Bina und Dzieduszycki mit einer Direktabnahme Caron ebenfalls nicht überwinden. Erst aöls Ardelan ohne Not die Scheibe vor dem Iserlohner Tor vertändelte, war Furchner mit dem 1:1 der Nutznießer. Wolfs Konter (28.) landete am Außennetz. Besser lief es für den Torjäger in der 32. Minute, als er nach Danielsmeiers Schlagschuss am linken Pfosten lauernd den schon am Boden liegenden EHC Keeper Vogl zum 2:1 überlisten konnte. Iserlohn nun wieder mit der etwas besseren Spielanlage. Bis zur Pause gelang aber keinem Team mehr ein weiterer Treffer. Glück hatten die Hausherren, dass Carons Fehlpass (35.) zu Dimitrakos ungenutzt blieb.

Sébastien Caron – © by Eishockey-Magazin (JB)

Im Schlussdrittel hatte Milley (44.) den Ausgleich für Wolfsburg auf dem Schläger, aber Caron war zur Stelle. Orendorz´Strafe (45.) konnten die Gäste nicht nutzen und als Stuart seine Spieldauerstrafe kassierte, schwächten sich die Grizzlys durch eigen Strafen. Dennoch waren die Gäste zu diesem Zeitpunkt extrem gefährlich. Fast wieder vollzählig nahm Rogers die nächste Rosters-Strafe. Aber auch hier war trotz Großchancen von Grygiel, Polaczek und Furchner Endstation bei Caron. Auch die Herausnahme von Keeper Vogl für einen sechsten Feldspieler brachte den Grizzlys nicht mehr den Ausgleich.

Iserlohn Roosters – Grizzly Adams Wolfsburg

Tore: 1:0 (06:03) Wörle (York/Stuart) 5-4PP, 1:1 (25:50) Furchner (Höhenleitner), 2:1 (31:50) Wolf (Giuliano/Danielsmeier),

Strafen: Iserlohn 37 – Wolfsburg 8

Schiedsrichter: Piechaczek, Sicorschi

Zuschauer: 3097

Iserlohn: Caron – Ardelan, Rogers; Danielsmeier, Orendorz; Peltier, Kopitz; Ortwein – Hock, Wolf, Giuliano; Stuart, York, Brooks; Holzmann, Bell, Wörle; Tepper, Fischhaber, Hommel,

Wolfsburg: Vogl – Kohl, Brocklehurst; Schopper, Blanchard; Keller, Bina; Köttstorfer; – Furchner, Pohl, Höhenleitner; Dzieduszycki, Hospelt, Milley; Moore, Dimitrakos, Polaczek; Mayer, Grygiel

Three Stars:

+++ Giuliano

++ Brocklehurst

+ Caron

Hinweis: Die Trainerstimmen folgen im Laufe des Tages