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Köln. (EM) Diese Nachricht dürfte nicht nur Freizeitsportler aufhorchen lassen. Am Mittwoch wird die Nation erneut nach Berlin blicken, wo sich Kanzlerin Angela Merkel... SPD Gesundheitsexperte Prof. Dr. Karl Lauterbach befürchtet Verbot von Profisport in den Hallen

Professor Dr. Karl Lauterbach – © Presse K. Lauterbach

Köln. (EM) Diese Nachricht dürfte nicht nur Freizeitsportler aufhorchen lassen. Am Mittwoch wird die Nation erneut nach Berlin blicken, wo sich Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten zur Corona Lage beraten wird. Weitere Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus dürften dann beschlossen werden.

Seit Beginn der Pandemie beschäftigen sich Virologen auch mit der Frage, wie gefährlich Sport für die Verbreitung des Virus ist. Der SPD-Gesundheitsexperte Professor Dr. Karl Lauterbach gilt mit seiner Expertise als Epidemiologe seit Jahren als gefragter Fachmann. Er hat sich in einem Interview mit der Deutschen Presse Agentur / T-Online zu diesem Thema geäußert. Er rechnet demnach bei einer weiteren negativen Entwicklung der Fallzahlen mit starken Einschränkungen im Sport. Diese könnten, so Lauterbach, bis hin zu einem Verbot von Freizeitsport und Profisport in den Hallen reichen.

„Der Hallensport ist bei den momentan hohen Fallzahlen nicht sicher zu begleiten und auch mit Corona-Tests der Sportler nicht sicher zu machen. Selbst beim Profi-Fußball bin ich nicht sicher, wie lange wir das noch durchhalten. Wenn es immer mehr Fälle gibt in den Klubs selbst, dann wird es schwierig. Dann sind die Geisterspiele nicht mehr so sicher, wie sie waren. Auch die Vorbildfunktion ist dann nicht mehr gegeben“, so Professor Dr. Karl Lauterbach gegenüber DPA / T-Online.

Momentan zeigen die seit Anfang November ausgesprochenen Maßnahmen noch nicht die erhoffte Wirkung. Fachleute sehen zwar vom Erreichen des Gipfels, sehen aber aktuell nur eine Seitwärtsbewegung nach wie vor auf sehr hohen Fallzahlen.

Sollte es tatsächlich zu einem Hallensportverbot kommen, dann wäre das sicherlich ein harter Rückschlag für das Bestreben der Profi-Eishockeyligen in Deutschland. In den semiprofessionellen Oberligen Nord und Süd läuft der Spielbetrieb mit regelmäßigen Spielabsagen aufgrund von Quarantänemaßnahmen und Corona Fällen eher unrund. Ähnlich stellt es sich in der DEL2 dar. Die Deutsche Eishockey Liga hatte erst in der letzten Woche nach wochenlangem zähem Ringen beschlossen am 17. Dezember doch noch in die verkürzte Saison zu starten. Die 14 Klubs befinden sich in diesen Tagen teilweise schon in der Saisonvorbereitung auf dem Eis oder zumindest final in ihren organisatorischen Umsetzungen.
In den Amateurligen ruht der Spielbetrieb seit Anfang November aufgrund des „Lockdown light“ oder die Spielzeiten wurden auch schon komplett abgesagt.

Es bleibt also weiterhin ein großes Wagnis für die Klubs, da die weitere Entwicklung des Spielbetriebs von den Fallzahlen stark abhängt. Von der Zulassung von Zuschauern mag in diesen Tagen ohnehin kaum noch jemand sprechen.

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