Schönheide. (PM Wölfe) Nachdem sich die Schönheider Wölfe am vergangenen Wochenende mit zwei Siegen gegen die Eisbären Juniors Berlin für das Meisterschaftsfinale in der... Sonntag steigt erstes Finalspiel im Schönheider Wolfsbau – Wölfe-Coach Sven Schröder: „Eishockey ist ein Fehlersport“
Sven Schröder

Trainer Sven Schröder – © by EHV Media

Schönheide. (PM Wölfe) Nachdem sich die Schönheider Wölfe am vergangenen Wochenende mit zwei Siegen gegen die Eisbären Juniors Berlin für das Meisterschaftsfinale in der Regionalliga Ost-Saison 2022/2023 qualifiziert haben, steht bereits am kommenden Sonntag, dem 19.03.23, um 17:00 Uhr das erste Spiel der „Best-Of-3“-Finalserie im Schönheider Wolfsbau an.

Erst am späten Freitagabend steht aber fest, wer der Finalgegner für das Team von Coach Sven Schröder sein wird, denn im Halbfinale zwischen FASS Berlin und Chemnitz Crashers muss Spiel 3 entscheiden, wer gegen die Wölfe um den Titel spielen wird. Egal auf welches Team die Wölfe treffen, die Voraussetzungen werden klar sein, denn ein Finale möchte jede Mannschaft gerne gewinnen, wonach am Sonntag im Wolfsbau mit viel Spannung, Dramatik und Emotionen zu rechnen ist. Umso mehr brauchen die Wölfe natürlich die zahlreiche und lautstarke Unterstützung ihrer Fans. Kommt am Sonntag alle ins Stadion, bringt alle Verwandten, Bekannten, Freunde, Arbeitskollegen und Nachbarn mit in den Wolfsbau und macht das Kunsteisstadion an der Neuheider Straße zu einem Hexenkessel.

Wölfe-Coach Sven Schröder: „Eishockey ist ein Fehlersport“

Hallo Sven, Danke, dass Du dir die Zeit nimmst und natürlich noch einmal Glückwunsch zum gewonnen Playoff-Halbfinale gegen die Eisbären Juniors Berlin und dem Erreichen des Meisterschaftsfinales!

Sven Schröder: „Hallo und vielen Dank.“

Das erste Halbfinalspiel im Wolfsbau begann für Dein Team ja zunächst etwas holprig. Aber spätestens ab dem Mitteldrittel seid ihr eurer Favoritenrolle gerecht geworden und habt auch das zweite Spiel in Berlin sehr routiniert gespielt und verdient gewonnen. Wie fällt Dein Fazit zum Halbfinale aus?

Sven Schröder: „Mir war der Start vorab schon bewusst, dass es im 1. Drittel schwierig werden könnte, denn wir hatten zwei Wochen spielfrei und vier Spieler kamen aus Verletzungen zurück, die in den Wochen davor keine Spielpraxis hatten. Die Gegentore sind aus individuellen Fehlern gefallen, diese können auch mal passieren und lieber jetzt wie später. Entscheidend war für mich die Reaktion meines Teams nachdem 0:3 und diese war beeindruckend. Wir sind verdient in das Finale eingezogen, denn wir waren in beiden Spielen das bessere Team.“

Du sprichst es schon an, seit Anfang Februar hattet ihr krankheits- und verletzungsbedingt doch einige Personalsorgen und konntet in den letzten Hauptrundenspielen auch nur noch mit einem Rumpfkader antreten. Dennoch habt ihr die Hauptrunde souverän mit neun Punkten Vorsprung als Erster abgeschlossen. Wie siehst Du rückblickend diese Hauptrunde, zumal Du ja mit deiner Mannschaft vor der Saison nicht gerade die besten Voraussetzungen hattest?

Sven Schröder: „Ja wir haben diese Saison etwas Verletzungspech. Unser Kader ist im Gegensatz zu den letzten Jahren von der Breite her fast identisch. Der Unterschied ist, dass wir 2-4 Langzeitverletzte haben oder hatten. Wir haben das nie an die große Glocke gehängt oder als Ausrede genommen aber natürlich hat man es im ein oder anderen Spiel gesehen. Daher kann ich sagen, dass mich mein Team stolz macht, wie wir auch diese Phasen gemeistert haben.“

Sven, lass uns in die nahe Zukunft schauen und auf die Finalserie blicken. Unser Gegner wird erst am Freitagabend im dritten Duell FASS Berlin gegen Chemnitz ermittelt. Wie bereitet man sich unter der Woche beim Training auf ein Finale vor, wenn erst zwei Tage vor dem ersten Finalspiel der Gegner feststeht?

Sven Schröder: „Wir bereiten uns bestmöglich vor, heißt, dass wir erstmal auf uns und unsere Leistung und Basics schauen. Wir wollen Meister werden und von daher benötigen wir unsere beste Leistung. Dies gilt es in erster Linie vorzubereiten.“

Deine Mannschaft und auch Du mit deinem Staff stehen inzwischen das vierte Mal in Folge im Meisterschaftsfinale der Regionalliga Ost. Die letzten dreimal sprang jeweils der Meistertitel raus. Spielt da die Routine eine Rolle und auf was wird es ankommen, will man am Ende den Titel zum dritten Mal verteidigen?

Sven Schröder: „Es sind die Kleinigkeiten. Eishockey ist ein Fehlersport und ohne Fehler wäre es auch langweilig und von daher gilt es selbst so wenig Fehler wie möglich zu machen und den Gegner zu Fehlern zu zwingen.“

Ich weiß, dass Du keine Prognosen abgeben möchtest, aber lieber Final-Derbys gegen Chemnitz oder eine Neuauflage gegen FASS Berlin?

Sven Schröder: „Lächelt… Wenn du Meister werden willst, musst du jeden Gegner schlagen, egal aus welcher Stadt oder welches Team kommt.“

Egal, wie es kommt. Am Sonntag steigt Spiel 1 der „Best-Of-3“-Finalserie im Wolfsbau. Es könnte somit auch das letzte Heimspiel der Saison sein. Was wünschst Du Dir für dieses wichtige Spiel?

Sven Schröder: „Allen voran wünsche ich mir einen vollen Wolfsbau, da die Fans mein Team zu Höchstleistungen pushen können und der 7. Mann auf dem Eis sind. Und natürlich eine Teamleistung, die mir ein Lächeln entlockt und mich stolz macht.“

Sven, vielen Dank für das Interview und Dir und Deinem Team maximale Erfolge im Finale!






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