Heilbronn. (IM) Zwei Punkte erkämpften sich die Falken am Sonntagabend gegen das Team der Towerstars aus Ravensburg. Der erste Angriff im Spiel gegen...

 

Raphael Kapzan versucht Heilbronns Robert Hock (mitte) aufzuhalten - © by Eishockey-Magazin (MT)

Raphael Kapzan versucht Heilbronns Robert Hock (mitte) aufzuhalten – © by Eishockey-Magazin (MT)

Heilbronn. (IM) Zwei Punkte erkämpften sich die Falken am Sonntagabend gegen das Team der Towerstars aus Ravensburg.

Der erste Angriff im Spiel gegen dem Gast aus Ravensburg wurde durch Torsten Fendt eingeleitet, er scheiterte nach nur 20 gespielte Sekunden an Christian Rohde im Tor der Towerstars, aber auch der erste Angriff der Gäste konnte erfolgreich von Falkentorhüter  Branislav Konrad entschärft werden. Ohne den verletzten  Frantisek Mrazek und den nach Mannheim abberufenen Fabian Ackermann taten die Falken sich Anfangs schwer. Die in Bestbesetzung agierende Mannschaft des EVR Towerstars Ravensburg kam in den ersten Minuten vermehrt gefährlich vor das Tor des Gastgebers, konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Erst als Manuel Kindl in der siebten Minute seine Towerstars in Richtung Strafbank verlassen musste, kamen auch die Falken mehrmals gefährlich vor das Tor von Christian Rohde. Eine gut herausgespielte Überzahlkombination sorgte sogar für den ersten Treffer. Auf Zuspiel von Janis Andersons und Kapitän Robert Hock, erzielte Brady Leisenring aus kurzer Distanz das 1:0 für Heilbronn. Die Hausherren hatten jetzt Lunte gerochen und erhöhten das Tempo spürbar, aber auch die Spieler der Towerstars kamen zu Möglichkeiten. In der zehnten Spielminute dann die Belohnung für einige starke Angriffe. Radek Krestan gelang nach einem Abpraller das 1:1 für das Team aus Oberschwaben. Als Assistent durfte sich Andreas Gawlik feiern lassen, der zuvor einen satten Schuss aus dem Handgelenk abgefeuert hatte. Die Freude dauerte aber nur wenige Sekunden, fast im Gegenzug gelang Heilbronn die erneute Führung. Ein Hammer von Pat Baum schlug unhaltbar hinter Christian Rohde ein und markierte das 2:1 für den HEC. Kurz vor der Linie hatte Heilbronns Neuzugang Deon Jones unhaltbar abgefälscht. Aber auch diese Führung sollte nicht lange halten, in der 15. Minute gelang Stefan Langwieder, auf Zuspiel von Marko Friedrich, von der blauen Linie das 2:2 für Ravensburg. Da keinem der beiden Mannschaften ein weiterer Treffer gelang, ging ein schnelles und spannendes Drittel mit diesem Unentschieden zu Ende.

 

Elf Sekunden waren im Mtteldrittel erst gespielt, da gelang dem Gast aus Ravensburg das 3:2. Ein eher harmloser Schuss aus zehn Metern fand ohne Gegenwehr von Branislav Konrad seinen Weg ins Falkentor. Vorlagengeber zum dritten Treffer der Gäste war Matt Kelly, als Torschütze durfte sich Namensvetter  und Topscorer Justin Kelly feiern lassen. Das Team von Coach Igor Pavlov wirkte nach dem schnellen Treffer etwas von der Rolle und brauchte einige Minuten, um zurück ins Spiel zu finden. Ravensburg nutzte diese Phase und das Spiel fand jetzt nur noch im Drittel der Gastgeber statt. Die Anhänger der Falken standen aber hinter ihrer Mannschaft und peitschten sie immer wieder nach vorne. Als der Ravensburger Stefan Langwieder wegen Haltens für zwei Minuten zum Abkühlen raus durfte, kamen auch die Falken zu ihre Chancen. Eine kompakte Defensive der Ravensburger konnte die knappe Führung aber halten. Heilbronn fand zwar etwas besser zurück in die Begegnung, der Ausgleich gelang dem Team um Kapitän Robert Hock nicht. So musste der HEC mit einem knappen Rückstand in die zweite Pause.

Die letzten 20 Minuten starteten hektisch, beide Teams drängten auf einen weiteren Treffer. Beide Torhüter bekamen deshalb zu Beginn des Drittels einiges an Arbeit, konnten aber ihre Gehäuse sauber halten. Hauptschiedsrichter Adam Niejodek pfiff relativ kleinlich und so fanden sich hin und wieder einige Akteure auf der Strafbank wieder. Das Match lief aber überwiegend fair ab und es gab kaum Grund zur Diskussion. Als Robert Hock in der 53 Minute von Christian Rohde versehentlich niedergestreckt wurde, gab es aber laute Pfiffe in der nur halb gefüllten Kolbenschmidt Arena. Dies war aber auch lange die einzige aufregende Situation im Schlussdrittel. Als Radek Krestan in der 51. Minute wegen einer Regelwidrigkeit raus musste, witterten die Falken ihre Chance zum Ausgleich, mussten aber in Überzahl fast einen weiteren Treffer hinnehmen. Ravensburg war immer ein wenig schneller und bestrafte jeden Fehler im Heilbronner Spiel. Die Gäste bestimmten das Spiel und hatten mehrere gute Gelegenheiten ihre Führung weiter auszubauen. Jeder Fehlpass der Hausherren endete in einen Angriff für Ravensburg und als Pat Baum sich nur noch mit halten retten konnte, wurde es sehr heiß vor dem Tor von Branislav Konrad. Die Falken wurden in ihre Zone gedrängt und konnten sich nur mit viel Kraft wehren. Eine Herausnahme des Torhüters wurde erst kurz vor dem Ende möglich, wurde aber sofort mit Erfolg gekrönt. Sieben Sekunden standen noch auf der Uhr, da gelang Heilbronn das 3:3. Der schnelle und erfolgreiche Angriff war von Brady Leisenring und Pat Baum eingeleitet worden. P.J. Fenton‘s Schuss traf den Schlittschuh von Radek Krestan und fand so seinen Weg ins Tor von Christian Rohde.

So ging es nach 60 Minuten völlig unterwartet in die Overtime. Hier leistete sich kein Team einen Fehler und da Robert Hock gut eine Minute vor dem Ende lediglich die Latte traf, musste der Zusatzpunkt im Penaltyschiessen erarbeitet werden. Da bei den Falken sowohl Robert Hock als auch Brady Leisenring trafen und auf Seiten der Gäste kein Schuss an Konrad vorbei wollte, blieben zwei von drei möglichen Punkte in Heilbronn.

 

Fotostrecke zum Spiel

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert