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Salzburg. (PM) Bei der dritten Play-off Viertelfinalbegegnung der Erste Bank Eishockey Liga in Zagreb spürten beide Teams noch die Nachwirkung des vorherigen Duells in...
Salzburgs Headcoach Pierre Pagé  - © by GEPA Pictures

Salzburgs Headcoach Pierre Pagé – © by GEPA Pictures

Salzburg. (PM) Bei der dritten Play-off Viertelfinalbegegnung der Erste Bank Eishockey Liga in Zagreb spürten beide Teams noch die Nachwirkung des vorherigen Duells in Salzburg: Daniel Welser vom EC Red Bull Salzburg wurde vom DOPS (Department of player safety) vier Spiele gesperrt, Kyle Greentree vom heutigen Gastgeber KHL Medveščak Zagreb (nur) ein Spiel. Den Red Bulls fehlte zudem auch der erkrankte Thomas Raffl, dafür spielten heute Konstantin Komarek und Kevin Puschnik in den Reihen der Red Bulls.

In Zagreb war der Dom Sportova fast zur Gänze gefüllt und die Hausherren testeten in der zweiten Minute gleich einmal Salzburgs Goalie Bernd Brückler, der den allein heranstürmenden Jakub Gasparovic stoppen konnte. Kurz danach hatten die Salzburger bei einem ersten Unterzahlspiel keine Probleme und wurden dann offensiver. Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel, in dem die Red Bulls nicht selten gefährlich vor dem kroatischen Tor auftauchten. In der 13. Minute hatte Ryan Duncan die Führung auf dem Schläger, kam im Powerplay aus spitzem Winkel aber nicht an Zagrebs Goalie Robert Kristan vorbei. In der 17. Minute hatten die Red Bulls, die sehr kontrolliert wirkten, neuerlich Powerplay, und diesmal schlug die Scheibe im Netz ein. Kapitän Matthias Trattnig traf mit einem schönen Blue-liner und stellte den nicht unverdienten 1:0-Pausenstand aus Salzburger Sicht her.

Im zweiten Abschnitt liefen die Red Bulls in der 22. Minute in einen Konter, den Jakub Gasparovic diesmal mit einem Tor abschloss. Kurz danach scheiterte Doug Lynch in guter Schussposition an Zagrebs Rückhalt. Unterstützt vom Schlachtgesang von über 6000 Fans drückten jetzt die Kroaten, die Red Bulls brauchten geraume Zeit, zu ihrer Linie zurückzufinden und Bernd Brückler hielt sein Team mit etlichen Saves im Spiel. Etwa ab der 28. Minute pegelte sich das Spiel wieder ein, es ging hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. In der 35. Minute – es wurde gerade 4 gegen 4 gespielt – wurde Dominique Heinrich von Rob Schremp mit einem Traumpass in die Angriffszone geschickt, und dort setzte der Verteidiger die Scheibe nach kurzem Solo zur 2:1-Führung unter die Querstange. Nach zwei hektischen Schlussminuten ertönte schließlich die Pausensirene, die Red Bulls nahmen wieder einen Vorsprung mit in die Kabine.

Mit hohem Tempo ging es ins Schlussdrittel und Bernd Brückler vereitelte in den ersten druckvollen Minuten wieder einige Top-Chancen der Hausherren. Dennoch waren es die Salzburger, die erhöhen konnten. In der 46. Minute traf neuerlich Matthias Trattnig im Powerplay und wurde dabei bestens von Steve Regier in Szene gesetzt. Dann wurde es immer hitziger, die Handgreiflichkeiten nahmen zu. Und die Kroaten schlugen zurück, trafen in der 52. Minute zum 2:3-Anschluss. Jakub Gasparovic kam dabei aus kurzer Distanz völlig frei zum Schuss. Die Red Bulls blieben konzentriert, bissen sich danach lange Zeit im Angriffsdrittel fest. Doch in den letzten Minuten wurde die Partie wieder offen, Zagreb kämpfte um den Ausgleich. Aber Ryan Duncan traf in der 59. Minute schließlich zum 4:2, und in der Schlussminute legte Yorick Treille sogar noch im Powerplay zum 5:2-Endstand nach. Die Red Bulls führen nun im Viertelfinale mit 2:1.

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA | VIERTELFINALE
KHL Medveščak Zagreb – EC Red Bull Salzburg 2:5 (0:1, 1:1, 1:3)
Tore: Gasparovic (22., 52.) resp. Trattnig (18./PP, 46./PP), Heinrich (35.), Duncan (59.), Treille (60./PP)

Salzburgs Head Coach Pierre Pagé freute sich, dass sein Team die Vorgaben Großteils umgesetzt hat: „Wir waren sehr fokussiert, nachdem wir nach dem letzten Spiel auch zwei Spieler verloren hatten. Auswärts ist es immer besonders schwer, aber heute haben wir zurückgeschlagen.“ Assistant Captain Steve Regier meinte: „Das war neuerlich ein sehr körperlich geführtes Spiel, wie es im Play-off zu erwarten ist. Jetzt müssen wir bereit sein für das vierte Spiel am Sonntag in Salzburg.“ Und damit geht es am kommenden Sonntag in Salzburg (17:30 Uhr) in die vierte Runde dieser Viertelfinalpaarung.

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