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  Köln. (HHK)  Der ERC Ingolstadt hat seinen ersten Sieg im Playoff-Finale erreicht und hat in der Serie gegen die Kölner Haie nach dem...

 

Harte Auseinandersetzung zwischen Björn Krupp (links) und Ingolstadts Travis Turnbull - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Harte Auseinandersetzung zwischen Björn Krupp (links) und Ingolstadts Travis Turnbull – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Köln. (HHK)  Der ERC Ingolstadt hat seinen ersten Sieg im Playoff-Finale erreicht und hat in der Serie gegen die Kölner Haie nach dem 4:1-Erfolg in der mit mehr als 18.500 Zuschauern ausverkauften Lanxess-Arena auf 1:2 verkürzt. Eine starke Defensivleistung legte den Grundstein für diesen verdienten Erfolg. Außerdem gewann diesmal Timo Pielmeier das Torhüterduell gegen Danny aus den Birken.

Bereits am Dienstagabend folgte Spiel 4 der Finalserie in Ingolstadt, ehe die Mannschaften eine kleine Verschnaufpause einlegen können vor Spiel 5 am Freitag in Köln. Die Karren für dieses Spiel sind heiß begehrt: sofort nach Spielschluss bildeten sich an den Ticketschaltern lange Käuferschlangen.

Beide Mannschaften starteten mit viel Elan in das Spiel, die Torhüter standen schnell im Blickpunkt des Geschehens. Kölns Goalie Danny aus dem Birken, bisher mit durchweg starken Leistungen in den Playoffs, sah in der 5.Minute gar nicht gut aus, als einen von Patrick Köppchen aus spitzem Winkel hereingespielten Puck nicht unter Kontrolle bekam und der nachsetzende Jean-Francois Boucher die Scheibe zum 0:1 reinstocherte. Viel Zeit um Jubel blieb den Gästen nicht: bereits 23 Sekunden später vollendete Chris Minard eine Kombination mir Philip Gogulla und Rob Collins zum Ausgleich. Die Haie besaßen schnell weitere hervorragende Torchancen, doch Rok Ticar und Andreas Falk brachten vor dem leeren Ingolstädter Tor den Puck nicht unter Kontrolle und bei einem Schuss von Philip Gogulla reagierte Timo Pielmeier mit einer blitzschnellen Fanghand. Viel Aufregung gab es dann in der 16. Minute vor dem Kölner Tor. Nach einem Check von Philip Riefers geriet der mit Robert Sabolic aneinander und intensiv beharkten sich Björn Krupp und Travis Turnbull einige Meter weiter. Die beiden Letztgenannten gingen für jeweils 14 Minuten auf die Strafbank.

Die Kölner überstanden die folgende Unterzahl problemlos und als sie wieder komplett auf dem Eis standen, kamen sie durch John Tripp und Marcel Müller zu zwei weiteren guten Torchancen. Ales in allem ein sehr starkes Drittel der Haie, für Trainer Uwe Krupp sogar das Beste der Playoffs 2014.

Dieses hohe Niveau konnten die Gastgeber im zweiten Drittel nicht halten, während die Ingolstädter mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel kamen. Christoph Gawlik setzte gleich in der ersten Minute ein Zeichen mit einem strammen Schuss, den aus den Birken nur mit Mühe parieren konnte. Auf der anderen Seite kam Philip Gogulla etwas zu spät, als Timo Pielmeier einen Schuss von Andreas Holmqvist zwar parierte, den Puck aber über seine eigene Schulter fallen lassen ließ.

Das gleiche Missgeschick passierte in der vorletzten Minute des mittleren Spielabschnitts Danny aus den Birken. Auch der entsetzte Aufschrei der hinter seinem Tor postierten Kölner Fans half nicht mehr – Derek Hahn schob den kurz vor der Torlinie liegen gebliebenen Puck über die Linie zur erneuten Gästeführung ein.

Der erwartete Sturmlauf der Haie im letzten Drittel blieb aus! Es gab in der 42. Minute noch einen Pfostenschuss von Marcel Müller, doch danach bissen sich die KEC-Stürmer immer wieder an der außerordentlich stabilen und mit allen erlaubten Mitteln verteidigenden Gäste-Abwehr fest. Und dabei legten die Schiedsrichter sehr großzügig aus, was erlaubt war und was nicht – ganz nach dem Motto: die Spieler sollen das Spiel entscheiden und nicht die Strafzeiten. Gegen die immer offensiver agierenden Haie blieben Konterchancen der Gäste nicht aus. Gleich drei Panther stürmten in der 56. Minute gegen Kölns Verteidiger Dabiel Tjernqvist in das Kölner Abwehrdrittel und Robert Sabolic vollendete zum 1:3. In der vorletzten Minute lenkte Chris Minard einen Holmqvist-Schuss an den Torpfosten, danach stellte Uwe Krupp sein Team in seiner Auszeit auf die letzten Sekunden ein. Er kam nicht mehr dazu, einen sechsten Feldspieler für Torwart aus den Birken aufs Eis zu schicken, denn Patrick Köppchen krönte seine starke Leistung mit einem Schuss aus zentraler Position zum Endstand von 1:4.

Trainerstimmen:

Niklas Sundblad: Tolles Spiel vor ausverkauftem Haus! Unser 1:0 haben die Haie sofort ausgeglichen, danach haben wir defensiv sehr gut gestanden. Es war insgesamt eine sehr gute Leistung der gesamten Mannschaft.

Uwe Krupp: Ich gratulierte zunächst „Sunny“ und seiner Mannschaft. Wir haben ein sehr gutes erstes Drittel gespielt, aber dabei unsere Chancen nicht genutzt. Ab dem 2. Drittel kam dann Ingolstadt besser ins Spiel. Morgen geht es weiter, ich erwarte einen heißen Tanz in Ingolstadt.

Statistik:

0:1 (4:14) Boucher (Köppchen, Barta)

1:1 (4:37) Minard (Collins, Gogulla)

1:2 (38:38 PP) Hahn (Turnbull, Periard)

1:3 (55:45) Sabolic (Hager, Dinger)

1:4 (59:30) Köppchen (Laliberte)

Kölner Haie: Aus den Birken (Ziffzer) – Tjernqvist, Krupp; Holmqvist, Mo. Müller; Ankert, Lüdemann; Kranjc – Ma. Müller, Falk, Hannula; Gogulla, Collins, Minard; Tripp, Hagos, Weiss; Ohmann, Ticar, Riefers

ERC Ingolstadt: Pielmeier (Janka) – Periard, Conboy; Schopper, Bouck; Dinger, Köppchen; Claaßen – Laliberte, Hahn, Greilinger; Sabolic, Turnbull, Jeglic; Oblinger, Ross, Hager; Gawlik, Barta, Boucher B.

Schiedsrichter: Piechaczek, Brüggemannn (Gemeinhardt, Schrader)

Strafminuten: Köln 22, Ingolstadt 22

Torschüsse: Köln 41, Ingolstadt 30

Zuschauer: 18.548

Three Stars:

*** Patrick Köppchen

** Michel Periard

* Chris Minard

 

Stimmen nach dem Spiel

Fotostrecke zum Spiel

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