Mannheim. (MK) Die Adler Mannheim haben am Sonntag ihr Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters mit 4:1 gewonnen.
Beim letztlich kaum gefährdeten Sieg trafen Reichel, Shaw, Uba und Michaelis für die Kurpfälzer. Iserlohn konnte im Schlussdrittel zwischenzeitlich durch Fischbuch zum 3:1 verkürzen.
Im Vergleich zu den letzten Auftritten zeigten sich die Schützlinge von Headcoach Stefan Nyman beim DEL-Spitzenreiter verbessert, blieben aber vor dem gegnerischen Tor unter dem Strich zu harmlos.
Bitter für die Adler, dass Stürmer Kristian Reichel im ersten Drittel nach einem Pucktreffer das Spiel vorzeitig beenden musste.
Torschütze Reichel muss verletzt ausscheiden
Die Gäste aus dem Sauerland versteckten sich in Mannheim keineswegs. Boland verstolperte vor Adler-Goalie Franzreb die beste Chance (4.) völlig unbedrängt.
Während Woods Strafe scheiterte Adler Reichel zunächst noch an Iserlohns Tormann Jenike. Einen Moment später aber fand er stark aufgelegt von Michaelis die Lücke im kurzen Eck zum 1:0 (7.). Bitter für den Torschützen, dass er nach einem Schuss von Heim (126 Km/h) am Kopf getroffen wurde und blutüberströmt das Eis verlassen musste. Törnqvist (9.) für die Roosters und Greco (10.) hatten die nächsten Chancen. Der agile Borzecki (15.) prüfte erneut Franzreb. Im Gegenzug schloss Schütz zu zentral ab. Neumann (16.), Borzecki (18. – klug von Neuzugang Niehus angespielt) und Törnqvist in der Schluss—Sekunde, hatten weitere Gelegenheiten für die Gäste.
Adler Justin Schütz war im Pauseninterview bei MagentaSport trotz der Führung unzufrieden: „Viel zu viele Turnover, wir beklommen die Scheibe gar nicht tief und Iserlohn macht bisher zum Glück nicht so viel daraus“, so der Mannheimer Neuzugang.
Shaw und Uba sorgen für beruhigende Führung
Im zweiten Drittel erhöhten die Mannheimer den Druck. Solow (24.), Heim (25.) oder auch Penkin (36., Außennetz) scheiterten aber allesamt. Jenike hielt zudem seinen Kasten mit starken Paraden sauber. Erst nach exakt 36 Minuten fand Shaw in seinem zweiten Versuch die Lücke zum 2:0. Mattinen (39.) hatte schon den dritten Adler-Treffer auf dem Schläger, verzog aber. 8,5 Sekunden vor der zweiten Pause nutzte der gedankenschnell nach vorne preschende Uba einen scharfen Pass von Gawanke vors Tor zum 3:0 Pausenstand.
Nur ganz kurz etwas Hoffnung für Iserlohn
Mannheim blieb im Schlussdrittel konzentriert und verpasste durch Youngster Penkin (43.) die Vorentscheidung. Für die Gäste verpasste Ugbekile per Nachschuss (47.) den Anschlusstreffer. Mannheim aber insgesamt stets mit der Kontrolle im Spiel. Glück für Jenike, dass Gawanke in der 49. Minute nur den Iserlohner Pfosten traf. Gilmours Strafe (51.) überstand Mannheim mühelos, hatte unter anderem durch Uba sogar eine starke Chance in Unterzahl. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gab es für die Roosters dann doch noch. Cornel ergatterte die Scheibe vor Adler-Keeper Franzreb und schlussendlich spitzelte Fischbuch den Puck am Goalie zum 3:1 Anschlusstreffer vorbei ins Tor. Lange hielt die Freude aber nicht an. Nur 93 Sekunden später servierte Mattinen punktgenau auf den Schläger von Michaelis zum 4:1 Endstand.
Die Adler bleiben mit sieben Siegen aus den ersten acht Spielen das Maß aller Dinge in der DEL und grüßen von der Tabellenspitze. Iserlohn stagniert auf dem vorletzten Platz.
Am kommenden Wochenende geht es für die Adler in Bremerhaven und gegen München weiter. Iserlohn empfängt Dresden zum nächsten Kellerduell, ehe es in einer Woche zum Westderby nach Köln geht.
Alle Tore des Spiels
Tore: 1:0 (06:41) Reichel (Michaelis/Gawanke) 5-4PP, 2:0 (36:00) Shaw, 3:0 (39:52) Uba (Gawanke/Heim), 3:1 (55:13) Fischbuch (Cornel/Törnqvist), 4:1 (56:46) Michaelis (Mattinen/Renouf),
Schiedsrichter: Kohlmüller, Polaczek
Strafen: 6 – 6
Zuschauer: 10.255
Adler Mannheim: Franzreb – Renouf, Mattinen; Kälble, Gawanke; Gilmour, Fohrler; Shaw – Proske, Michaelis, Schütz; Uba, Reichel, Ehl; Bennett, Solow, Greco; Heim, Penkin, Plachta
Iserlohn: Jenike – Ugbekile, Wood; Huss, Norell; Lassen, Erkamps; Jobke – Napravnik, Boland, Thomas; Törnqvist, Cornel, Fischbuch; Niehus, Salsten, Borzecki; Saffran, Neumann, Geiger,
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