Bayreuth. (PM Tigers) Ohne den angeschlagenen Spiewok, der sich beim Spiel in Stuttgart verletzt hatte, ging man in die Sonntagspartie gegen Riessersee. Die Tigers... Sieben Tore reichen den Bayreuth Tigers gegen den SCR nicht …

Michael Boehm – © Sportfoto-Sale / K-Media-Sports / Eishockey-Magazin

Bayreuth. (PM Tigers) Ohne den angeschlagenen Spiewok, der sich beim Spiel in Stuttgart verletzt hatte, ging man in die Sonntagspartie gegen Riessersee.

Die Tigers sofort auf Betriebstemperatur konnten von Beginn an Gefahr vor das von Mechel gehütete Tor bringen und hatten einige gute Szenen in den ersten Minuten. Dies potenzierte sich, als Israel nach 5 Minuten die Scheibe an der eigenen blauen Linie aufnahm, in die Angriffszone lief und aus halbrechter Position platziert zum 1:0 abschließen konnte. In der Folge konnten Seto, der alleine auf Mechel zulief oder Melnikow, der im Slot bereitstand, ihre Möglichkeiten nicht verwerten. Es dauerte bis zur 11. Spielminute, bis die Gäste erstmals gefährlich vor Andryukhov auftauchten. Soudek hatte Dibelka eingesetzt, der aber am Bayreuther Torsteher nicht vorbeikam. Als Spacek kurz darauf einen Versuch von der blauen Linie unternahm, rutschte Mechel die Scheibe durch die Beine und tanzte auf der Linie, jedoch ohne diese zu überqueren. Es waren 18 Minuten gespielt, als sich Vihavainen hinter dem Tor durchsetzte, Nedved davor
suchte und fand und dieser ohne Mühen auf 2:0 stellten konnte. Da Kircher aus dem Slot heraus, kurz vor dem Pausenpfiff, an Andryuhkov scheiterte, ging es mit der 2:0 Führung für die Oberfranken in die erste Drittelpause.

Ein „Torfestival“, welches aus Sicht der Tigers eher suboptimal war, sah man im Mittelabschnitt. Jedenfalls, wenn man das Geschehen ab der 29. Minute betrachtete. Bis dahin waren die Tigers gut dabei, und hatten auch den ersten Treffer, den Dibelka – nach Sichtung des Videobeweises – zugesprochen worden war, schnell verarbeitet. Denn keine Minute später war es Verelst, der nach feiner Vorarbeit durch Piskor den alten 2-Tore-Abstand wiederherstellen konnte. Noch einen draufsetzen konnte Becker, der nach einem Zuspiel durch Melnikow direkt abgezogen hatte und auf 4:1 für seine Farben stellte. Damit war der Arbeitstag für Goalie Mechel, der durch Boehm ersetzt wurde, beendet. Ab diesen Moment war es dann der SC Riessersee, der die Flucht nach vorne antrat und das Tor von Andryukhov unter Beschuss nahm. Und dies sehr erfolgreich. Gleich 4 Mal jubelten die Werdenfelser, die zwischen der 29. und 37. Minute das Spiel auf den Kopf stellten. Dabei halfen die Tigers manches Mal durchaus mit, die ihre Ordnung in der Defensive verloren und damit zu leichte Gegentreffer zuließen. Die 2-Tore-Führung nach dem ersten Abschnitt hatte sich damit in einen knappen Rückstand gewandelt.

Zunächst begann man wieder gut im Schlussabschnitt, als man eine Strafzeit ausnutzte und durch Piskor, der nach einem Versuch von Nedved abgestaubt hatte und damit den Ausgleich erzielte, aufs Scoreboard kam. Relativ zügig war dieser jedoch wieder Makulatur. Das schnelle Überbrücken des Eises brachte durch Hofmann die neuerliche Führung für die Gäste, die diese durch Gendunov noch ausbauen konnten. Der Stürmer des Werdenfelser schnappte sich die Scheibe in der neutralen Zone und ließ die komplette Tigers-Hintermannschaft stehen in dieser Situation zum 5:7. Wenig beeindruckt davon suchten die Bayreuther weiter die Offensive und belohnten sich durch Verelst, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend den Anschluss schaffte. Nur kurz darauf fand Seto von der Außenbahn Brown in der Mitte, der die Kelle reinhielt und den Ausgleich auf die Anzeigentafel schreiben durfte. Doch der Torhunger, den die Gäste an diesem Abend mitgebracht hatten, war noch nicht beendet und so traf Soudek nach 54 gespielten Minute wieder zur Führung, die der gleiche Akteur in der Schlussminute – bei gezogenem Goalie der Tigers – noch veredelt und mit dem Empty-Net-Treffer den 7:9 Endstand setzte.

Für die Tigers geht es am kommenden Freitag weiter, wenn man um 20 Uhr den ECDC Memmingen im Tigerkäfig empfängt, bevor man am Sonntag um 17 Uhr beim EV Füssen antritt.
-av-

onesto Tigers vs. SC Riessersee 7:9 (2:0, 2:5, 3:4)
Bayreuth: Andryukhov, Arendas – Nedved, Becker, Spacek, Flade, Reiner, Schuster, Menner – Vihavainen, Verelst, Brown (2), Seto, Detig, Piskor, Israel, Hammerbauer, Melnikow, Hinz, Junemann
Riessersee: Mechel, Boehm – Fergus (2), Allavena, Pietsch, Gottwald, Frankberg, Raubal (2) -Gerg, Soudek, Dibelka, Körner, Zajic, Höller (2), Gendunov, Kircher, Hofmann
Schiedsrichter: Heffner, Brill – Meyer, Reitz
Zuschauer: 997
Strafen: Bayreuth: 2 Riessersee: 6 PP: Bayreuth: 1/3 Riessersee: 0/0
Torfolge: 1:0 (5.) Israel (Reiner), 2:0 (18.) Nedved (Vihavainen), 2:1 (25.) Fergus (Dibelka), 3:1 (26.) Verelst (Piskor, Nedved), 4:1 (28.) Becker (Melnikow), 4:2 (29.) Soudek (Dibelka, Gerg), 4:3 (31.) Hofmann (Genduvov), 4:4 (32.) Soudek (Gottwald), 4:5 (37.) Fergus (Kircher, Hofmann), 5:5 (44.) Piskor (Nedved, Hammerbauer) PP1, 5:6 (44.) Hofmann (Kircher, Gendunov), 5:7 (49.) Gendunov, 6:7 (49.) Verlelst (Vihavainen, Piskor), 7:7 (50.)Brown (Seto), 7:8 (54.) Soudek, 7:9 (60.) Soudek EN
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