Iserlohn. (MK) Die Iserlohn Roosters stehen vor einem spannenden Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Am Freitag empfangen sie die Adler Mannheim (19:30... „Sie müssen schon alles aufs Tablett bringen, wenn sie uns hier schlagen wollen“ – Iserlohn Roosters empfangen am Freitag Mannheim und reisen Sonntag zum Derby nach Köln

Tyler Boland fehlt den Roosters vorerst- © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Die Iserlohn Roosters stehen vor einem spannenden Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Am Freitag empfangen sie die Adler Mannheim (19:30 Uhr) in der Balver-Zinn-Arena. Es wird ein intensives Duell erwartet, da es für beide Teams um wichtige Punkte geht.
Die Adler haben nach einer Durststrecke von sechs Niederlagen in Folge, darunter die schmerzhafte 3:9 Heimpleite gegen Meister Berlin, am Mittwochabend ihr Heimspiel gegen Iserlohns Abstiegskonkurrenten Düsseldorf mit 6:0 gewinnen können. Mannheims Finne Markus Hännikäinen war mit drei Treffern Mann des Abends gegen die DEG. Der Tabellenvierte befindet sich mitten im Kampf um das Playoff-Heimrecht. Momentan haben die Quadratenstädter auf Platz vier stehend einen Punkt vor Verfolger Köln.

Im bisherigen Saisonverlauf fanden zwei Spiele zwischen den Roosters und den Kurpfälzern statt. Ende Oktober setzten sich die Adler mit 3:4 nach Penaltyschießen im Sauerland durch. Gut einen Monat später gelang dem Team von General Manager Dallas Eakins ein 4:1 Sieg in der heimischen SAP-Arena.

Angespannte Personalsituation bleibt, denn nun fällt auch noch Tyler Boland aus

Bei den Roosters bleibt die Personalsituation vor dem Wochenende angespannt. Stürmer Brayden Burke fällt verletzt längerfristig aus. Mit Tyler Boland fällt ein wichtiger Aktivposten und zuverlässiger Scorer im Team voraussichtlich bis nach der Länderspielpause für rund einen Monat aus. Sollte sein Genesungsprozess gut verlaufen, dann würde der Kanadier „nur“ sieben Spiele fehlen, da die Liga ab dem 2. Februar, also nach dem Gastspiel in Wolfsburg, in die internationale Pause geht. Maciej Rutkowski fällt ebenfalls aus. Eine Chance wieder dabei zu sein besteht laut Sportdirektor Franz Fritzmeier bei Verteidiger Johannes Huß. Nach dem Morning-Skate am Freitag wird letztlich entschieden werden können, ob es schon reicht. Und auch Angreifer Lennard Nieleck befindet sich auf einem guten Weg, ist aber an diesem Wochenende noch kein Thema.

Franz Fritzmeier hält weiterhin Ausschau nach einer möglichen Kaderergänzung. „Wir müssen für das, was für uns möglich ist, den bestmöglichen Spieler finden. Natürlich dürfen wir jetzt auch nicht überreagieren, Aber es ist immer um diese Zeit so. Man guckt sich immer Spieler an und schaut sich jetzt auch viele Videos von Spielern an, die vor der Saison vielleicht kein Thema gewesen wären. Man versucht dann auch selbst Spieler zu finden, wo man vielleicht eine Chance sieht.“

Mit Blick auf das Spiel gegen die Adler erklärt Iserlohns neuer Sportdirektor „Wir müssen versuchen sie zu frustrieren und ihnen zeigen, dass hier nix geht. Sie müssen schon alles aufs Tablett bringen, wenn sie uns hier schlagen wollen.“

Taro Jentzsch hat momentan einen Lauf

Stürmer Taro Jentzsch, selbst von Sommer 2022 bis Mitte Oktober 2023 im Team der Adler und ein immer gern genommener Interviewpartner im Vorfeld der Spiele gegen Mannheim, erklärt seine aktuelle Topform mit acht Scorerpunkten aus den letzten vier Spielen so: „Ich glaube, dass die Dinger jetzt endlich mal reingehen. Davor hatte ich auch viele Chancen, aber irgendwie kein Tor geschossen: Ich glaube: Wenn man so einen Lauf hat, sollte man es trotzdem nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern immer weitermachen. Mannheim hatte bis vor dem Spiel gegen Düsseldorf eine lange Niederlagenserie und sie werden natürlich hungrig hierherkommen. Aber da müssen wir natürlich dagegenhalten. Jeder weiß, dass Mannheim eine Top-Mannschaft ist. Wir müssen mit dem besten Spiel von ihnen rechnen und einfach dagegenhalten und hart spielen Wir haben die letzten 5 – 6 Spiele immer gut gespielt. Natürlich sind immer noch kleine Fehler dabei, aber ich denke das Heimspiel gegen Nürnberg war ein gutes Ausrufezeichen, dass wir doch gut Eishockey spielen können. Wir haben Charakter in der Mannschaft und den müssen wir natürlich auch immer zeigen.“

Für den Schlager gegen die Adler sind (Stand Donnerstag, 17 Uhr) nur noch allerletzte Resttickets im Sitzplatzbereich verfügbar. Steher sind noch vorrätig. Das erste Bully ist am Freitagabend um 19:30 Uhr.

Sonntag Derby in Köln

Am Sonntag gastieren die Sauerländer dann beim aktuellen Tabellen-Fünften in Köln. Durch die kurze Anreise dürfte auch in der Domstadt wieder eine beträchtliche Anzahl an Schlachtenbummlern live beim Spiel dabei sein. Gegen die Haie bestritten die Iserlohner bislang zwei Heimspiele. Beide gingen mit 2:1 nach Penaltyschießen und 3:2 an die Roosters. Das sollte doch ein gutes Omen für die Schützlinge von Cheftrainer Doug Shedden sein. Vielleicht gelingt dem Team ja auch ausgerechnet an diesem schweren Wochenende die ganz große Überraschung, denn bislang konnte man noch kein Sechs-Punkte-Wochenende feiern.
Franz Fritzmeier erklärt zum Sonntagsgegner: „Die Kölner spielen in dieser Saison sehr konstant. Sie halten sich stabil in den Top-Sechs. Auf sie müssen wir vernünftigen Druck ausüben. Wir dürfen nicht wie in Straubing vorne durchfallen und die Konter kriegen.“
In der Domstadt beginnt das Spiel am Sonntag um 16:30 Uhr.

! NEU ! Immer mehr Nutzerinnen und Nutzer haben den WhatsApp-Kanal von Eishockey-Magazin.de abonniert. Melde dich jetzt an und erhalte regelmäßig aktuelle Nachrichten!


Eishockey-Magazin TV



7510
Welches Team wird am Ende der Hauptrunde in der Penny DEL den letzten Platz belegen?


Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert