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Roegle: Vom Vizemeister zum Halbzeitmeister Bastad. (JGJ) Nach dem 26. Spieltag ist Halbzeit für die 14 Mannschaften in der SHL. Das ist in dieser... SHL: Halbzeit in Schweden!

Roegle: Vom Vizemeister zum Halbzeitmeister

Bastad. (JGJ) Nach dem 26. Spieltag ist Halbzeit für die 14 Mannschaften in der SHL.

Das ist in dieser Saison für die Vereine allerdings kein einheitliches Datum. So ist vor Weihnachten noch ein Spiel aus der unteren Tabellenhälfte zwischen dem 12. Malmö und 13. Timra angesetzt. Die meisten Vereine haben dann bereits 27 Spiele absolviert, der Tabellenzweite Frölunda und Malmö sogar 28.

Nur Roegle als Vizemeister der letzten Saison hat nun allein mit 26 Spielen als „letzte Mannschaft“ auch endlich die Halbzeit erreicht. Dafür haben sie „zwischen den Jahren“ gleich 3 Spiele zu absolvieren. Roegle muss dabei zwischen einem Heimspiel am 26. Dezember sofort über 600 km zu einem Auswärtsspiel am übernächsten Tag nach Leksand anreisen, um am 30. Dezember bereits wieder zuhause gegen Oskarshamn anzutreten.

Trotz der Spielrückstände führt Roegle wegen des besseren Torverhältnisses mit 54 Punkten die Tabelle an. Das punktgleiche Frölunda-Team aus Göteborg hat dabei auf dem 2. Tabellenplatz bereits 2 Spiele mehr absolviert. Diese teilweise unübersichtliche Tabellensituation hat Roegle bereits zu Saisonbeginn mit verursacht. Wegen des Erweiterungsumbaus der eigenen Eishalle in Ängelhom hat der Verein die ersten 6 Spiele zunächst nur auswärts absolviert.

Kurios auch, dass am Spieltag vor dem letzten Wochenende das Spiel zwischen Linköping und Oskarshamn nach dem ersten Drittel abgebrochen werden musste. Der Abbruch erfolgte, wie es in einigen Medien berichtet wurde, wegen „schwierigen Platzverhältnisse“; richtig wäre die Mitteilung, dass in der Mitte der Eisfläche ein großflächiges Loch aufgebrochen war. Alle Versuche einer Reparatur schlugen fehl. Das Spiel soll nun am 13. Dezember mit den verbleibenden zwei Dritteln beim Spielstand von 1:1 fortgesetzt werden.

Äußerst unerfreulich ist die Tabellensituation für den derzeit Tabellenletzten. Dort steht mit 9 Punkten Rückstand der in der schwedischen Presse als „SHL-Jumbo“ beschriebene Verein Djurgarden aus Stockholm. Von den 10 letzten Spielen gingen 9 verloren, lediglich gegen den Tabellennachbarn Timra gab es einen Sieg.

Das ist ein tragischer Ausblick für den Traditionsverein von 1891, dessen Eishockeyabteilung jedoch sich erst 1922 gründete und so im kommenden Jahr auf 100 Jahre Eishockey zurückblicken kann. Ein Rückblick auf 16 Meisterschaften und zwei Europapokalsiege, zuletzt 1991 mit 7:3 im Finale gegen die Düsseldorfer EG. Mit Schrecken blickt man aber auch auf das Jahr 1976 in dem der Verein bereits einmal abstieg. Mit dem damals sofortigen Wiederaufstieg konnte allerdings in der dann nächsten Saison ein Comeback als Vizemeister gefeiert werden.
Der derzeit erneut drohende Abstieg zum Saisonende des nach seinem Fanclub auch als „Die Eisenöfen“ – „Järnkaminerna“ benannten Vereins, wäre allerdings eine „heiße“ Sache.

(J. G. Just)

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