Selber Wölfe ohne Schussglück
ESV KaufbeurenSelber Wölfe 4. November 2024 Eishockey-Magazin 0
Selb. (PM Wölfe) Die Selber Wölfe dominierten ihr Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren über weite Strecken, brachten die Scheibe aber nicht an Gästetorhüter Fießinger vorbei.
Zwei schnelle Treffer der Allgäuer im Mittelabschnitt zeigten bei den Wölfen Wirkung.
Wölfe drücken
Die Selber Wölfe zeigten von beginn an, dass sie sich für dieses Spiel viel vorgenommen hatten. Ein erstes offensives Ausrufezeichen setzten die Selber Youngster. Park feuerte die Scheibe gefährlich auf Fießinger im Kaufbeurer Tor ab und Krymsiy scheiterte im Nachschuss. Ein erstes Powerplay für die Gäste aus dem Allgäu verteidigten die Porzellanstädter gut und ließen nur einen gefährlichen Abschluss zu, den Carr aber in gewohnt souveräner Manier entschärfen konnte. In der 13. Minute wussten die Gäste einen aussichtsreichen Selber Angriff nur durch ein Foul zu unterbinden, doch auch die Wölfe konnten aus der zahlenmäßigen Überlegenheit kein Kapital schlagen: Alleine Pfleger hatte hier dreimal die Möglichkeit, scheiterte aber am ebenfalls überragend haltenden Fießinger. Auch Kaufbeuren tauchte in einem unterhaltsamen Anfangsdrittel bei Entlastungsangriffen immer mal wieder aussichtsreich vor dem Selber Gehäuse auf, doch Carr ließ sich durch die Versuche von Watson, McAuely und Co. nicht aus der Ruhe bringen.
Buron Joker mit Wirkungstreffern
Nach der Pause machten die Selber zunächst weiter, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten: Sie verbrachten viel Zeit in der Offensive, brachten aber die Scheibe einfach nicht über die Linie: Egal ob Pfleger oder Campbell – Endstation war stets bei Fießinger, der seinen Kasten vernagelt zu haben schien. Ab der 27. Minute rächte sich dann der Selber Chancenwucher und das Unheil nahm seinen Lauf. Zunächst spielte Carr in Unterzahl den Puck einem Gegenspieler auf den Schläger, Svoboda nahm diese Einladung dankend an und markierte das 0:1. Zweieinhalb Minuten später stellten die Buron Joker dann den Spielverlauf bis dato komplett auf den Kopf. Nach einer schönen Kombination über Oswald und McAuley schloss Koziol zum 0:2 ab. Diese beiden Treffer kurz hintereinander hinterließen bei den Selber Wölfen deutliche Spuren. Die Gastgeber wurden fahrig im Passspiel und konnten weit nicht mehr das Offensivspiel zeigen, dass sie noch vor den Gegentreffern aufs Eis gebracht hatten.
Wölfe rennen vergeblich an
Im Schlussabschnitt versuchten die Selber Wölfe noch einmal alles. Doch die Kaufbeurer standen nun defensiv gut und machten die Räume eng. So liefen sich die Wölfe ein ums andere Mal fest. Wenn sie schon einmal durchkamen, dann vereitelte Fießinger mit Glück und Geschick den möglichen Anschlusstreffer für die Gastgeber. Sekunden vor Spielende trafen die Joker in Person von Topscorer Kharboutli ins längst verwaiste Selber Tor zum Endstand von 0:3.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Carr (Weidekamp) – Heyter, Hördler, Raab, Plauschin, Campbell, Gläßl, Klughardt – Miglio, Winquist, Kiedewicz McNeill, Peter, Pfleger, Bassen, McMillan, Hofmann, Fischer, Park, Krymskiy
ESV Kaufbeuren: Fießinger (Babulis) – Schmidt, Schütz, Koziol, Watson, Orendorz, Fischer – Kharboutli, Yaremko, Svoboda, Blomqvist, Laaksonen, Lewis, McAuley, Bindels, Oswald, Bader, Sivic, Feigl
Tore: 27. Min. 0:1 Svoboda (McAuley; 5/4); 30. Min. 0:2 Koziol (McAuley, Oswald); 60. Min. 0:3 Kharboutli (Svoboda; eng)
Strafzeiten: Selb 8 + 5 gegen Raab, Kaufbeuren 4 + 5 gegen Koziol
Schiedsrichter: Becker, Altmann (Klima, Ernst)
Zuschauer: 2.250
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