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Selb. (PM) Kevin Richardson, Neuzugang des Eishockey-Oberligisten VER Selb, feiert am Freitag um 20 Uhr gegen den EV Weiden nach nur einer Trainingseinheit seinen...

Logo der Selber WölfeSelb. (PM) Kevin Richardson, Neuzugang des Eishockey-Oberligisten VER Selb, feiert am Freitag um 20 Uhr gegen den EV Weiden nach nur einer Trainingseinheit seinen Einstand. Am Sonntag müssen die „Wölfe“ nach Regensburg.

Nicht alles, aber doch viel drehte sich im Lager des Eishockey-Oberligisten VER Selb in den vergangenen drei Tagen um Neuzugang Kevin Richardson, dessen Spielgenehmigung rechtzeitig eingetroffen ist. Und natürlich werden auch am Freitag (20 Uhr) im Derby gegen den EV Weiden die Augen der Fans besonders auf den 29-jährigen Stürmer gerichtet sein. Die Erwartungen an den Deutsch-Kanadier, der am Donnerstag auf dem Frankfurter Flughafen von VER-Trainer Cory Holden höchstpersönlich in Empfang genommen und nach Selb chauffiert wurde, sollten freilich nicht zu hoch gesteckt werden.

Richardson stand am Donnerstagabend erstmals mit seinen neuen Mannschaftskollegen zum Training auf dem Eis und dürfte nicht zuletzt auch wegen des Jetlages eine gewisse Eingewöhnungsphase benötigen. „Wir müssen ihm schon zwei, drei Wochen Zeit geben, um sich in die Mannschaft zu integrieren“, sagt Holden, der gegen Weiden auch mit den Eiszeiten für den Neuzugang vorsichtig umgehen will.
„Er wird ins kalte Wasser geschmissen, erlebt aber auch gleich einmal ein heißes Derby mit.“

Besonders freuen dürfte sich Kyle Piwowarczyk auf den neuen Mann aus Vancouver. Der aktuelle Topscorer der „Wölfe“ stand mit
Richardson nicht nur in einer kanadischen College League, sondern in Deutschland auch in Rostock (Oberliga) und Hannover (2. Liga) schon gemeinsam auf dem Eis. „Kevin freut sich auf Selb und ist ein guter Mann, der uns nach den Verletzungen von David (Hördler; d. Red.) und Dan (Heilman; d. Red.) sicher weiterhelfen kann. Aber es wird heute natürlich schwer für ihn nach nur einem Training. Er muss sich auch erst wieder an das Wettkampfniveau gewöhnen.“

Der Nachbarrivale aus Weiden könnte da – zumindest auf dem Papier – gerade der richtige Aufbaugegner sein. Der Neuling muss nach einem spektakulären Saisonstart und der vorübergehenden Tabellenführung wieder kleinere Brötchen backen. Seit dem 12:3-Erfolg gegen Füssen am 2. November stehen acht Niederlagen zu Buche für die Oberpfälzer, die damit aus den Play-off-Plätzen fielen. Guter Rat ist also gefragt in Weiden. „Wir brauchen endlich wieder mal ein bisschen Glück“, sagte „Devils“-Trainer Josef Hefner nach der jüngsten 3:4-Niederlage gegen Klostersee.

Das Glück auf seiner Seite hatte am vergangenen Sonntag der VER Selb. Neun Sekunden vor Ablauf der Verlängerung gelang Achim Moosberger der 2:1-Siegtreffer in Schweinfurt. „Wir hatten schon am Freitag beim 4:2 gegen Peiting viel Kraft verbraucht“, erklärte Holden, der mit der Ausbeute der beiden vergangenen Spiele sehr zufrieden war. „Fünf Punkte nehme ich jede Woche gerne mit.“ Gegen Weiden fordert der Coach, wieder an die Leistung aus dem Peiting-Spiel anzuküpfen. „Wir müssen Tempo machen und von der ersten Minute an marschieren.“

Auch am Sonntag (18 Uhr) kreuzen die „Wölfe“ mit einem Team aus der Oberpfalz die Schläger. Und wie gegen Weiden haben die
Selber auch gegen den EV Regensburg die ersten beiden Aufeinandertreffen in dieser Saison siegreich gestaltet. „Aber wir wissen natürlich, dass es in Regensburg nicht leicht wird“, verweist Cory Holden auf den Lauf – sechs Siege aus sechs Spielen – des mit Spitzenreiter Peiting punktgleichen Tabellenzweiten, der mit Petr Fical auch den momentanen Topscorer der Oberliga in seinen Reihen hat. Nach dem 9:3 gegen Weiden und einem ebenso souveränen 5:0 in Deggendorf kam selbst EVR-Trainer Alexej Sulak ins Schwärmen. „Das waren zwei sehr sehr gute Spiele.“

Während der EV Weiden fast völlig frei von Verletzungssorgen ist, müssen die am Freitag spielfreien Regensburger am Sonntag auf Michel Welter (Spieldauer), Sepp Menauer (Operation am Handgelenk) und Florian Detterer (Schulterverletzung) verzichten.
Bei den „Wölfen“ steht neben den verletzten Dan Heilman und David Hördler auch Philipp Hechtfischer nicht zur Verfügung.
Er wurde für seine Matchstrafe bei der 1b-Mannschaft für fünf Spiele gesperrt und hat nun Pause bis Mitte Januar. Der angeschlagene Kapitän Christopher Schadewaldt will wieder auf die Zähne beißen. Und auch Achim Moosberger wird am Freitag in Selb auf dem Eis stehen.

VER Selb: Suvelo (Kümpel) – Schadewaldt, Schütt, Jeschke, R. Schneider, Meier, T. Schneider, Roos – Hendrikson, Geisberger,
Mudryk, Lehmann, Piwowarczyk, Moosberger, Richardson, Schiener, Neumann, Fischer, Bauer, Warkus.

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