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Hannover. (PM) Am Mittwochabend waren die Eisbären aus Berlin zu Gast in Hannover. Das erste Gastspiel der NHL Stars Briere und Giroux in der...

Laurin Braun traf doppelt für Meister Berlin – © by Eishckey-Magazin (RH)

Hannover. (PM) Am Mittwochabend waren die Eisbären aus Berlin zu Gast in Hannover. Das erste Gastspiel der NHL Stars Briere und Giroux in der TUI Arena. wollten 2.792 Zuschauer sehen und am Ende hieß es mehr als verdient 3:4 (1:1, 1:2, 1:0, 0:1) nach Verlängerung. Für die Hannoveraner erzielten Fauser, King und Green die Tore, auf Seiten des Deutschen Meisters waren Braun (2x), Mulock und Arniel erfolgreich.

Wenn man sich vorher in der Arena umgehört hat, konnte man von vielen hören, dass man gegen die Eisbären mit Ihren Stars nicht unbedingt mit einem Punktgewinn rechnen konnte. Jedoch kam alles anders. Die Scorpions fingen da an, wo sie gegen Ingolstadt aufgehört hatten und das obwohl Herperger, Shvidki, Daschner und Hlinka verletzungsbedingt fehlten. Auch Goalie Pätzold war angeschlagen mit einer Erkältung. Dennoch musste man sich das ganze Spiel über nicht vor den Eisbären verstecken. Und direkt im 1. Angriff klingelte es im Berliner Kasten. Nachdem die Scorpions sich im Angriffsdrittel festsetzen konnten war es Geritt Fauser der die Scorpions zum Jubeln brachte. Diese Führung hielt jedoch nicht lange. In der 4. Minute besorgte Braun auch schon den Ausgleich. Das Spiel ging hochkarätig weiter, beide Mannschaften schenkten sich nichts. Chancen auf beiden Seiten kamen am laufenden Band. In der 9. Minute scheiterte zum Beispiel King am Berliner Goalie Zepp und 3 Minuten später war es Richter, der den Puck nicht im Berliner Tor unterbringen konnte. Aber auch die Berliner kamen immer gefährlich vor das Tor, aber die Defensive der Scorpions stand gut und auch Pätzold war hellwach.
Das 2. Drittel begann mit einer Strafe für die Scorpions, doch auch das Penaltykilling der Scorpions funktionierte einwandfrei. Berlin konnte die Überzahl kaum nutzen und wenn sie doch vor das Tor kamen konnten sie die Chancen nicht verwerten. In der 26. Minute war es dann erneut soweit. Andy Reiss sah Morczinietz durchstarten, schickte ihm den Puck, der lief ins Berliner Drittel, sah das King mitgelaufen war und servierte ihm den Puck punktgenau auf die Kelle, sodass King nur noch einschieben musste. Damit führten die Scorpions erneut mit einen Treffer. Jetzt wurden die Eisbären etwas griffiger und es wurde eine härtere Gangart eingelegt. Viele versteckte Checks mussten die Scorpionsspieler einstecken die gefährlich gegen Kopf und Nacken gingen. In der 31. Minuten schaften dann die Eisbären den erneuten Ausgleich. Erst war es Mulock der von Braun und Giroux bedient wurde und keine Minute später bekam Arniel ein Tor gutgeschrieben, das unglücklich von Green ins eigene Tor abgefälscht wurde. Damit gingen die Eisbären das erste mal an diesem Abend in Führung. Zum Ende des 2. Drittels ließ sich Sergej Janzen noch zu einen Check in der neutralen Zone hinreissen, wobei sich der Berliner Spieler eine Platzwunde zuzog. Den Schiedsrichtern blieb nichts anderes übrig, als Janzen vorzeitig zum Duschen zu schicken.
Somit mussten die Scorpions im letzten Drittel erstmal 5 Minuten mit nur 4 Spielern überstehen. Dies gelang auch. Berlin konnte diese Zahlenmäßige Überlegenheit nicht nutzen. Im Gegenteil, Ivan Ciernik hatte die  Chance in der 44. Minute, traf aber nur das Aluminium. Direkt nach der überstandenen Unterzahl gaben die Scorpions den Ton an. In der 46. Minute hatten erst Sulkovsky und dann Blank den Ausgleich auf der Kelle, scheiterten aber am Nationaltorhüter Zepp, genauso wie in der 51. Minute Ivan Ciernik. Keine Minute später konnte aber Pechvogel Green Zepp überwinden. Green stand im Slot, bekam den Puck über Morcinietz und King und musste nur noch einschieben.Kurz darauf in der 54. Minute konnte Pätzold gegen Giroux klasse parieren. Die Partie nahm noch einmal richtig Fahrt auf und beide Mannschaften wollten noch in der regulären Spielzeit die Entscheidung. In der 56. Minute agierten die Scorpions in Unterzahl, jedoch hatten sie die besseren Chancen auf ihrer Seite. Fauser lief allein auf Zepp zu, verzog aber leicht und der Puck landete nur im Außennetz. Es waren noch 1:30 Minuten zu spielen, da hatte Giroux erneut die Chance als er allein auf das Tor von Pätzold zulief, dieser war aber auf den Posten und entzauberte den NHL Star. In der letzten Minute hatten noch Morcinietz und King den Siegtreffer auf der Kelle, jedoch wollte der Puck nicht hinter Zepp landen.

So ging es mit einen 3 zu 3 in die Verlängerung, in der das Spiel genauso munter weiterging wie schon in der regulären Spielzeit. Dabei hatten aber die Berliner das bessere Ende und es war erneut Laurin Braun, der Pätzold überwinden konnte.

Trotz dieser Niederlage können die Scorpions mit stolzem Haupt vom Eis gehen, denn man hat bewiesen, dass man es mit jedem Gegner aufnehmen kann. Am Freitag geht es für die Scorpions weiter gegen die Thomas Sabo Ice Tigers, für die Berliner geht es gegen die Wolfsburger.
3 Stars:
*** Giroux (Berlin)
** Morcinietz (Scorpions)
* King (Scorpions)
Strafen
Scorpions: 9 + Spieldauer S. Janzen
Berlin: 8
Schüsse aufs Tor:
Scorpions: 38
Berlin: 40
Tore: 1:0 Gerrit Fauser (Marvin Krüger, Tim Richter) 1:04, 1:1 Laurin Braun (Claude Giroux, Travis James Mulock) 3:10, 2:1 Scott King (Andreas Morczinietz, Andre Reiß) 25:15, 2:2 Travis James Mulock (Laurin Braun, Claude Giroux) 30:57, 2:3 James Arniel (Matthew Foy, Thomas Supis) 31:53, 3:3 Morten Green (Andreas Morczinietz, Scott King) 51:52, 3:4 Laurin Braun (Constantin Braun, James Sharrow) 62:27

Schiedsrichter: Stephan Bauer / Jens Steinecke

Zuschauer: 2.792

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