Linz. (PM) Zum ersten Mal in der Ära Rob Daum mussten sich die Black Wings ein drittes Mal in Serie geschlagen geben. Die Linzer...

Linz. (PM) Zum ersten Mal in der Ära Rob Daum mussten sich die Black Wings ein drittes Mal in Serie geschlagen geben. Die Linzer unterlagen gegen den ungarischen Meister aus Szekesfehervar mit 1:4 und setzten ihren enttäuschenden Saisonstart weiter fort.

Unverändert ließ Trainer Rob Daum im Vergleich zum Freitag die Verteidigungspaare, im Sturm tauschten Martin Grabher-Meier und Brian Lebler die Plätze. Und in der vierten Linie durfte sich erstmals in dieser Saison Marcel Wolf beweisen. Nach der Niederlage in Znojmo versuchten die  Black Wings gleich von Beginn Druck zu erzeugen. In den ersten Minuten spielten praktisch nur die Hausherren, aber noch fehlte beim Abschluss, wie auch beim letzten Pass die nötige Präzision. Deutlich gefährlicher waren da schon die Gäste aus Szekesfehervar, die gleich zwei Mal ganz alleine vor Alex Westlund auftauchten, aber am US Keeper scheiterten.

Der Großteil des ersten Abschnitts fand im Angriffsdrittel der Stahlstädter statt und die Linzer kratzten mehrfach an der Führung. Einzig, sie sollte nicht fallen. Ganz im Gegenteil: mit einem ihrer wenigen Konter gingen die Gäste in der 18. Minute in Führung. Wieder einmal lagen die Oberösterreicher also mit 0:1 hinten – aber es sollte noch bitterer kommen an diesem Abend. Nach Wiederbeginn drückten die Daum-Schützlinge auf den Ausgleich, Ouellette und Leahy, der nur die Querlatte traf, tasteten sich ans 1:1 heran, doch dann zappelte die Scheibe schon wieder im Tor hinter Westlund. Zuerst hatte der Torhüter des Meisters noch grandios gehalten, dann aber war gegen einen vom Fuß abgefälschten Querpass machtlos. Ein Tiefschlag, dem ein weiterer folgen sollte. Zwei Minuten später hieß es nämlich schon 0:3 und ein ganz bitterer Abend kündigte sich an. Dieser sollte sich fortsetzen, denn in der 29. Minute war Alex Westlund ein viertes Mal geschlagen!

Trainer Rob Daum reagierte und schickte mit Lorenz Hirn seine Nummer 2 ins Tor. Der Goalie war dann auch mit ein Grund, warum die Stahlstädter nach 40 Minute nicht noch klarer zurück lagen. Hirn rettete bei zwei Riesenchancen mit schönen Reflexen, aber trotzdem hieß es nach 40 Minuten enttäuschend 0:4. Die Chancen auf Tore waren aber auch in diesem Abschnitt vorhanden, aber es fehlte am Abschlussglück. Oberkofler und Mairitsch konnten ihre Gegenstöße nicht verwerten, ein Sinnbild dieses Abends.

Für den letzten Abschnitt konnte es daher nur heißen, dieses Spiel abzuhaken und zumindest das Drittel zu gewinnen. Aber die Fehlschussorgie ging weiter: Gregor Baumgartner konnte nach zwei Minuten alleine vor dem Tor mit der Backhand nur knapp vorbei heben und es blieb beim 0:4. Bis zur 49. Minute mussten die Linzer warten, ehe die Torsperre gebrochen war. Brian Lebler traf zum 1:4 und ließ die Hausherren zumindest für ein paar Minuten hoffen. Aber auch wenn sich die LIWEST Black Wings bemühten, sobald man vor dem gegnerischen Tor angekommen war, konnte man nichts mehr drauf setzen. Es blieb bei der 1:4 Niederlage und damit der dritten Pleite in Serie.

Ein bitterer Abend für die Black Wings, die sich in der kommenden Woche Gedanken darüber machen müssen, wie man im nächsten Heimspiel bestehen will. Am Freitag gastiert mit Salzburg einer der großen Favoriten auf den Titel in der Keine Sorgen Eis Arena – und eines der offensivstärksten Teams der Erste Bank Eishockey Liga. Viele Hausaufgaben für die Mannschaft von Rob Daum.

Liwest Black Wings Linz – Fehervar AV19 1:4 (0:1, 0:3, 1:0)
Tore: 0:1 Sofron (18.), 0:2 Benk (23.), 0:3 Johansson (25.), 0:4 Pozsgai (29.), 1:4 B Lebler (49.).

Eishockey-Magazin

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