Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Essen. (PM Moskitos) Wenn ein Trainer nach 5:17 Minuten bereits seine Auszeit nimmt und ein Heimpublikum nach neun Minuten „Oh, wie ist das Schön“...

Enrico Salvarani hatte im Tor der Essener einen ruhigen bend – © by Eh.-Mag. (MK)


Essen. (PM Moskitos) Wenn ein Trainer nach 5:17 Minuten bereits seine Auszeit nimmt und ein Heimpublikum nach neun Minuten „Oh, wie ist das Schön“ singt, dann konnten diese ersten Minuten sicherlich alles andere, nur nicht langweilig gewesen sein.

Mehr als 1.000 Zuschauer wollten die Begegnung der Wohnbau Moskitos gegen Erfurt sehen und sie sahen vier Torhüter. Zwei Keeper blieben in 60 Minuten ohne Gegentor, Sebastian Staudt in 40 Minuten und Enrico Salvarani in 20 Spielminuten. Ihre beiden Gegenüber hatten dagegen einen unruhigeren Abend, Erik Reukauf „fraß“ in 16:09 Minuten sechs Treffer und sein Nachfolger Martin Otte in 43:51 Minuten auch noch einmal vier Tore.

Die Moskitos machten im Grunde dort weiter, wo sie gegen Hamburg aufgehört hatte. Ihr Trainer Frank Gentges sagte später in der Pressekonferenz: „Wir sind wie schon gegen Hamburg mit Dampf aus der Kabine gekommen, die Jungs haben das sehr gut umgesetzt und Erfurt sofort unter Druck gesetzt und dann auch die Tore gemacht.“ Zunächst eine kleine Schrecksekunde, ein Haken gegen Tom Fiedler lässt diesen in die Bande prallen, doch der Essener Stürmer konnte weiterspielen. In der fünften Minute durften die Essener Fans zum ersten Mal jubeln, Andrej Bires setzte sich gut vor Reukauf durch, schoss aus spitzem Winkel und den Abpraller brauchte der völlig freistehende Denis Fominych nur noch ins leere Tor schieben. Der Uhrzeiger war noch nicht komplett rum, da schnappte sich der immer stärker werdende Julian Lautenschlager die Scheibe in der Ecke, zog vors Tor und haute sie einfach mal unter die Latte.

Viel hatte die Auszeit von Erfurts Coach Thomas Belitz bei seinem Team wohl nicht bewirkt, die Moskitos weiter mit Volldampf und gut eine Minute nach dem 2:0 verwertet Kyle De Coste einen Abpraller im Nachschuss. Und es wurde noch bitterer für die Gäste aus Thüringen, 7:45, Tom Fiedler mit einem schönen Solo an den Pfosten, den Praller verwertet Kapitän Dennis Thielsch ohne Mühe. 8:47, Andrej Bires mit einem seiner unvergleichlichen Einlagen kann die Scheibe noch nicht unterbringen, doch Julian Lautenschlager vollendete zum 5:0 für die Essener Moskitos. Sein Trainer sagte später: „Wir hatten schon genug Spiele, wo wir auch gut begonnen haben, haben Zwei oder Drei zu Null geführt und haben uns dann nicht belohnt, sondern den Gegner wieder stark gespielt, Heute haben wir uns belohnt, waren final und haben die Chancen genutzt, ich bin sehr zufrieden.“

Fünf Minuten brauchten die Moskitos nun im ersten Abschnitt um wieder jubeln zu können, zunächst tauchte Dennis Thielsch ganz alleine vor dem Gästetor auf, scheiterte noch, aber Dominik Lascheit hatte aufgepasst und das nächste Tor war gefallen. Die Moskitos kombinierten nun nach Belieben, Marcel Pfänder zieht von links ab, Christoph Ziolkowski fälscht geschickt ab und wieder liegt die Scheibe im Tor. Und noch hatten die Essener Spieler nicht genug, in Überzahl schießt Dennis Thielsch aus spitzem Winkel, wieder Ziolkowski fälscht ab und es steht nach gut 17 Minuten sage und schreibe 8:0.

Nach 20 Minuten ließ die Essener Mannschaft es etwas lockerer angehen, ohne jedoch fahrlässig zu sein. Sie erarbeiteten sich weitere Chancen, waren aber nicht mehr so final wie im ersten Abschnitt. Unter den Augen der Jugendhilfe Bochum, die mit jugendlichen Flüchtlingen der Einladung der Wohnbau Moskitos gefolgt waren, sowie der U12 Mannschaft der SGS Essen war es nicht mehr das ganz so druckvolle Spiel. Christoph Ziolkowski mit seinem dritten Treffer im zweiten Drittel und Olli Granz nach schöner Vorarbeit von Marcel Pfänder, machten es am Ende zweitstellig. Wermutstropfen, Julien Pelletier und Tom Fiedler trugen beide Verletzungen an der Schulter davon, eine genaue Diagnose steht aber derzeit noch aus. Auch Olli Granz musste kurz vor dem Ende das Eis verlassen, auch hier ist noch nichts Genaueres zu sagen.

Tore: 1:0 (4:36) Fominych (Bires, Lautenschlager, PP1) 2:0 (5:17) Lautenschlager (Bires, Granz) 3:0 (6:34) De Coste (Hartmann, Pelletier) 4:0 (7:45) Thielsch (Fiedler, Lascheit, PP1) 5:0 (8:47) Lautenschlager (Bires, Fominych) 6:0 (13:47) Lascheit (Thielsch, De Coste, PP1) 7:0 (16:31) Ziolkowski (Pfänder, Granz) 8:0 (17:14) Ziolkowski (Thielsch, De Coste, PP1) 9:0 (26:52) Ziolkowski (Lascheit, Fiedler) 10:0 (53:07) Granz (Pfänder, Lautenschlager, PP2) –

Strafen: Essen: 16 – Erfurt: 20 plus 10 Reukauf –

Schiedsrichter: Singer, Alexander (M. Sauer – M. Zettl) –

Zuschauer: 1.015

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert