Schütz haut die Haie ins Finale: „Den schieße ich jetzt durch die Beine“ – Köln sieht sich gegen Berlin als Underdog, aber: „Wir können jeden schlagen“
Aktuell Ticker 1AllgemeinERC IngolstadtKölner Haie 14. April 2025 Eishockey-Magazin 1


Jubelnder Justin Schütz – © Sportfoto-Sale (DR)
Bonn. (PM MagentaSport) Die Kölner Haie stehen nach 11 Jahren wieder in einem Finale um die Deutsche Meisterschaft.
Und wieder war das Halbfinale gegen Ingolstadt eng, sehr eng: 3:2 in der Overtime, nach 0:2-Rückstand. Am Donnerstag steht das erste Finale an: in Berlin, beim Titelverteidiger – live ab 19 Uhr bei MagentaSport.
Einer, der noch gar nicht in den Playoffs getroffen hatte, versetzte 18.000 Zuschauer in der 70. Minute in Ekstase. „Ich bin runtergelaufen und habe mir gedacht: den schieße ich jetzt einfach durch die Beine“, jubelte Justin Schütz, der mit seinem 3:2 die Tür zum Finale öffnete. Schütz gesteht: „Ich mir die ganzen Playoffs enormen Druck auf mich selbst gemacht und ich bin froh, dass es endlich geklappt hat.“ Deshalb war er beim Blick aufs Finale gegen Berlin wohl etwas forscher: „Wir sind der Underdog, aber wenn wir so spielen, dann können wir jeden schlagen, auch viermal.“
Bitte keinen Heldenstatus für die „härteste Schulter“ der DEL: „Es geht um die Kölner Haie und es geht darum, dass die Kölner Haie in den letzten Jahren schwere Zeiten hatten. Der Weg geht wieder nach oben, das freut mich sehr“, erklärte Moritz Müller, der nach einem Schlag erneut vom Eis musste, aber nicht über sich reden wollte. Deshalb: Analyse, Lob für den Gegner und das Plus gegenüber Ingolstadt: „Wir waren in der Mitte der Serie einfach eiskalt bei unseren Chancen. Am Ende haben wir es mit viel Herz und Leidenschaft über die Linie gebracht.“ Gegen Berlin müsse Köln „sich nicht verstecken!“
Ingolstadt war souveräner Erster nach der Hauptrunde, jetzt sieht Fabio Wagner das Aus „sehr enttäuschend. Wir haben bis zum Ende daran geglaubt. Im 2. Drittel haben wir ein bisschen den Faden verloren. Es war wie in der ganzen Serie dieser eine Fehler zu viel.“ Wagner, der Ingolstadt verlassen wird, über den geplatzten Titeltraum: „Ich hatte 11 tolle Jahre in Ingolstadt. Es ist bitter.“
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen und Clips vom Halbfinale 6 zwischen Köln und Ingolstadt in den DEL Play-Offs übersendet durch MagentaSport. Weiter geht’s am Donnerstag mit Finale 1: Berlin gegen Köln, live ab 19 Uhr. Am Karsamstag läuft das Finale 2: Köln gegen Berlin, ab 18.30 Uhr. MagentaSport zeigt die Playoffs komplett live.
Kölner Haie – ERC Ingolstadt 3:2 OT (Endstand Halbfinal-Serie: 4:2)
Durch den 3:2-Sieg in der Overtime ziehen die Kölner Haie zum 9. Mal in die Finalserie ein. Der Traum von der 1. Meisterschaft seit 2002 lebt wieder.
Alle Tore des Spiels, ein feiernder „Huda“, sowie die Analysen von Captain Mo Müller und Siegtorschütze Justin Schütz
(MagentaSport)
Weitere Stimmen
Mark French, Trainer ERC Ingolstadt: „Wir hatten die Chancen aufs 3:1. Als sie das 2:2 gemacht haben, hatten sie das Momentum. Auch in der Overtime hatten wir unsere Chancen. Wir wollten vor den Playoffs einfach stolz sein, wie wir auftreten würden. Und ich bin stolz auf die Jungs. Manchmal bekommt man dann trotzdem nicht das gewünschte Ergebnis.“
Fabio Wagner, ERC Ingolstadt: „Sehr enttäuschend. Wir haben bis zum Ende daran geglaubt. Im 2. Drittel haben wir ein bisschen den Faden verloren. Es war wie in der ganzen Serie dieser eine Fehler zu viel. Knackpunkt waren Spiel 3 und 4, auch dass unsere Chancenverwertung nicht optimal war. Sie haben auf unsere Fehler gewartet. Wir hätten auch die Spiele gewinnen können.“
Über den geplatzten Titeltraum vor dem Abschied. „Es ist enttäuschend. Ich hatte 11 tolle Jahre in Ingolstadt. Es ist bitter, wir hatten alle einen Traum, für den wir die ganze Saison hart gearbeitet haben, und dass der so endet, ist enttäuschend.“
Detlef Langemann, Deutscher Meister 1977 mit den Kölner Haien, in der 2. Drittelpause: „Gönnen würde ich es den Kölnern. 23 Jahre warten wir alle darauf, dass der Titel endlich mal wieder hier hinkommt. Aber es wird eben nicht geschenkt. Nach 52 Spielen war Ingolstadt auf Eins, wir auf Sechs. Wir hatten also Schwankungen gehabt. Jetzt merkt man eine gewisse Stabilität. Wenn ich einem das von Herzen gönne, dann dem Moritz Müller.“
Eishockey live bei MagentaSport
PENNY DEL Playoffs – komplett live
Mittwoch, 16.04.2025
Ab 19.30 Uhr: Die Eishockey Show mit Gast Constantin Braun
Finale 1 (best of 7-Modus)
Do>nnerstag, 17.04.2025
Ab 19 Uhr: Eisbären Berlin – Kölner Haie
Finale 2 Karsamstag, 19.04.2025
Ab 18.30 Uhr: Kölner Haie – Eisbären Berlin
Finale 3 Ostermontag, 21.04.2025
Ab 16.30 Uhr: Eisbären Berlin – Kölner Haie
Frauen WM: 9. – 20. April 2025 (alle deutschen Spiele plus Finale)
Dienstag, 15.04.2025
Ab 14.45 Uhr: Deutschland – Japan
Sonntag, 20.04.2025
Ab 18 Uhr: Finale
Länderspiele und Turniere
U18 WM: 24. April – 04. Mai 2025 (deutsche Spiele plus k.o.-Runde)
Männer WM: 09. – 25. Mai 2025 (deutsche Spiele + Top-Spiele + k.o.-Runde)
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