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Hamburg. (MK) Seit am Mittwoch der Rückzug der Anschütz Entertainment Group (AEG) als Klubeigner der Hamburg Freezers bekannt wurde, hat sich in der Hansestadt... „Schubi“ rüttelt Hamburg wach! Retter-Aktionen für die Freezers emotionalisieren und mobilisieren Hamburg zugleich
Christoph Schubert - © by EH-Mag. (RH)

Christoph Schubert – © by EH-Mag. (RH)

Hamburg. (MK) Seit am Mittwoch der Rückzug der Anschütz Entertainment Group (AEG) als Klubeigner der Hamburg Freezers bekannt wurde, hat sich in der Hansestadt einiges getan.

Die Fans der Freezers machen mobil um durch Demonstrationen, Spendenaktionen und Aufrufen den Klub zu unterstützen. Bis Dienstagmittag haben die Freezers noch Zeit einen Investor oder besser gleich mehrere Investoren zu finden, um bei der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die Lizenz für die Saison 16/17 zu beantragen.

Das Szenario ist nicht neu und fand in ähnlicher Form auch schon bei anderen Klubs statt, die von der Bildfläche verschwanden. Und dennoch ist es in Hamburg etwas anders gelagert. Winkte andernorts die Öffentlichkeit bis auf die eingefleischten Eishockeyfans schnell ab, so scheint in diesen Tagen doch ein Ruck durch die Hamburger Bevölkerung zu gehen. Nachdem die Olympiabewerbung Hamburgs per Volksentscheid abgelehnt wurde und mit den Handballern des HSV, dem Radsportrennen „Hamburg Young-Cyclassics“ oder dem Rückzug der Volleyballerinnen von VT Aurubis immer mehr Spitzensport in Hamburg wegbricht, scheint man um die Freezers kämpfen zu wollen.

Und einer der ganz vorne voran geht ist der Kapitän der Mannschaft: Christoph Schubert. Mit seinen 34 Lenzen und 346 NHL-Spielen auf dem Buckel sollte der gebürtige Bayer und Wahl-Hamburger eigentlich in seiner Karriere gut verdient haben. Bei einem Aus der Freezers würde er sicherlich anderswo einen Platz in der Liga finden. Aus diesem Holz scheint Schubert aber nicht geschnitzt zu sein. In den letzten Tagen krempelte „Schubi“, wie ihn Teamkollegen und Freunde liebevoll nennen, die Ärmel hoch, wandte sich über Radio- und TV Stationen, sowie soziale Netzwerke an die Öffentlichkeit und rüttelte die scheinbar im Tiefschlaf befindliche sogenannte Sportstadt Hamburg ein Stück weit wach. Für Christoph Schubert, der seit 2010 in Hamburg seine sportliche Wahlheimat gefunden hat, scheinen die Freezers wirklich die oft zitierte Herzensangelegenheit und nicht irgendeine Durchgangsstation zu sein. In den letzten Tagen hat Schubert reichlich Aufmerksamkeit erweckt, war sich sogar nicht zu schade im wahrsten Sinne des Wortes Klinken putzen zu gehen (u.a. bei HSV Investor Kühne), um irgendwo neue Geldquellen aufzutun. Unterstützt wird er dabei unter anderem tatkräftig von Hockeynationalspieler Moritz Fürste. Mit welchem Erfolg lässt sich (noch) nicht sagen. Einerseits winken sicherlich viele potenzielle Geldgeber ab und andererseits soll zumindest im „Fall Kühne“ gerüchteweise Stillschweigen vereinbart worden sein. Ein Hoffnungsschimmer?

Zahlreiche Mitspieler und Sport-Promis thematisieren das mögliche Aus der Freezers ebenfalls und versuchen die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Freezers zu lenken. Neuzugang Martin Buchwieser von den Adlern Mannheim, Nationalstürmer Jerome Flaake, Ex-Freezer (02/03) Manuel Kofler, Pierre Michel Lasogga vom HSV, Kultkicker und Kolumnist Hans Sarpei, Dschungelstar und Ex-Fußballprofi Torsten Legat oder TV-Star Elton und und und … Sie alle wollen das Aus irgendwie noch abwenden. Niemand will glauben, dass es in und um die Weltmetropole Hamburg keine eishockeybegeisterten Geldgeber gibt.

Der Überlebenskampf der Freezers ist und bleibt ein Wettlauf gegen die Zeit. Und selbst bei einem gestellten Lizenzantrag dürfte nur ein kleines Etappenziel erreicht sein.
In der Spendenaktion sind bislang (Stand Sonntagabend 18 Uhr) über 155.000 Euro zusammenbekommen. Diese Summe ist ein sehr beachtliches Zeichen und sollte weitere Spender, aber vor allem den Hamburger „Geldadel“ zu mehr animieren

.
Wer sich an der Spendenaktion beteiligen möchte, der folge bitte dem nachstehenden Link: https://www.fairplaid.org/#!rettet-die-hamburg-freezers

Spender können sich selbstverständlich auch direkt an die Freezers wenden: Tel.: 040 380835-0 oder info[at]hamburg-freezers.de

Oder auch ganz unkompliziert an uns: redaktion[at]eishockey-magazin.de – Wir leiten alle Spendenanfragen direkt weiter.

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