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Krefeld. (MK) „Olympia hat alles verändert“, sagte Ex-Bundestrainer Marco Sturm vor genau einem Jahr, als er seinen Abschied vom DEB und seinen Wechsel in... Schaidnagel stimmt Diskussion über Reduzierung der Importstellen an – Söderholm: „Müssen von anderen Nationen lernen“

DEB Sportdirektor Stefan Schaidnagel – © by Eh.-Mag. (MK)

Krefeld. (MK) „Olympia hat alles verändert“, sagte Ex-Bundestrainer Marco Sturm vor genau einem Jahr, als er seinen Abschied vom DEB und seinen Wechsel in die NHL zu den Los Angeles Kings bekannt gab.

Ein Jahr später kann man rückblickend sagen, dass nach dem Silbermedaillengewinn von Pyeongchang 2018 die Eishockey-Weltelite ein sehr genaues Auge auch auf Spieler „Made in Germany“ geworfen hat.

Nicht alle NHL-Träume, wie die von Maximilian Kammerer, Yasin Ehliz oder Brooks Macek gingen so raketenmäßig in Erfüllung, wie die von Leon Draisaitl oder Dominik Kahun.

Festzuhalten bleibt, dass das deutsche Eishockey, anders als in der Vergangenheit, den Olympiaschwung gut mitgenommen hat. Die Zahlen der Nachwuchsspieler steigen in den Klubs an, die Veränderungen in der Nachwuchsförderung und das langfristig angelegte Nachwuchsförderprogramm „Powerplay26“ tragen erste zarte Früchte.

Damit diese Maßnahmen nicht wirkungslos verpuffen, möchte DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel keine Zeit verlieren und das Thema Reduzierung der Importstellen mit den sportlichen Leitern der DEL-Klubs schon in einigen Tagen erörtern. Geplant ist nach „Powerplay26“ eine Reduzierung der Importstellen bis 2026 auf acht. Nun wagt der DEB-Sportdirektor einen weiteren Vorstoß in diesem Thema.

Eine Störung des Verhältnis zwischen Verband und Liga sehen weder DEB-Präsident Franz Reindl noch Bundestrainer Toni Söderholm durch den „Schaidnagel-Vorstoß“.
„Wenn man sich die Lage anschaut, ist es der einzig richtige Weg. Es sind keine Vorwürfe. Wenn wir uns mit den anderen Nationen vergleichen wollen, dann müssen wir auch von den anderen Nationen etwas lernen“, so Bundestrainer Söderholm am Sonntag.

Die Gegenargumente der Liga waren in der Vergangenheit immer die überteuerten Gehaltsvorstellungen der deutschen Spieler und die Befürchtung bei einer Reduzierung der Importstellen zu sehr an sportlicher Qualität in der Liga zu verlieren. Stefan Schaidnagel attestierte der neuen Generation internationales Niveau, welches sie beim Deutschland Cup gezeigt habe. Auch deshalb will er das Thema schnellstmöglich angehen.

 

Wir möchten an dieser Stelle gerne unsere Leser(inne) dazu befragen, ob eine schrittweise Reduzierung der Importstellen in der DEL auf sechs bis 2026 Sinn macht?

Das sagt Bundestrainer Toni Söderholm zum Thema Importstellen

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