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Schade, dass manche Spiele durch die „Spieler“ in Schwarz-Weiß entschieden werden! Schade, dass manche Spiele durch die „Spieler“ in Schwarz-Weiß entschieden werden!
Ratingen. (MR) Im vorweihnachtlichen Spiel der Tabellen-Nachbarn Ratinger Ice Aliens und EG Diez-Limburg wurden keine Geschenke gemacht, und Ratingen verlor unglücklich 6:10. 16 Tore... Schade, dass manche Spiele durch die „Spieler“ in Schwarz-Weiß entschieden werden!


Ratingen. (MR) Im vorweihnachtlichen Spiel der Tabellen-Nachbarn Ratinger Ice Aliens und EG Diez-Limburg wurden keine Geschenke gemacht, und Ratingen verlor unglücklich 6:10.

16 Tore in einem einzigen Spiel zu sehen, ist sicher für die Zuschauer ein Augenschmaus, und manch eines dieser Tore war auch sehenswert. Die Entstehung indes weniger. So sahen 423 Zuschauer in der Eissporthalle am Sandbach ein über weite Strecken zwar kampfbetontes aber nicht überhartes Spiel, das hin und her wogte. Im Startabschnitt legten die Gäste zwei Male in Überzahl vor, und die Aliens glichen jeweils aus. Im zweiten Durchgang schraubten die optisch überlegenen Rheinland-Pfalz-Hessen das Ergebnis auf ein zwischenzeitliches 5:2 hoch, sie trafen in Überzahl, Unterzahl und bei 5 gegen 5. Doch auch Tobias Brazda kann Unterzahl! Wenige Sekunden vor der Sirene fiel auch noch in Überzahl der Anschlusstreffer für die Hausherren.


Schiedsrichter hatte nicht den besten Tag

Zur Spielmitte allerdings und beim Stand von 2:4 hätte es schon den Anschluss geben müssen, doch obwohl Max Bleyer neben dem Tor gestanden hatte, wurde der Abfälscher von Michal Plichta wegen vermeintlichem Torraumabseits nicht gegeben. Dann also 4:5 zum Schlussabschnitt. Aus diesem wurde schnell ein 5:5. Allerdings kamen jetzt ein paar Schwalben geflogen, die vom HSR Karl JaÅ¡ik selten gesehen wurden. Lorenzo Maas mit der erstmaligen Führung der Aliens in der 48. Spielminute – und alles schien wieder möglich, auch wenn Limburg fast postwendend ausgleichen konnte. Dann allerdings kam der Aufreger des Spiels: im Bandenzweikampf hinter dem Tor checkte Tobias Brazda den gegnerischen Stürmer Konstantin Firsanov. Dieser ging wie ein gefällter Baum zu Boden und musste in die Kabine gebracht werden. Auch für Brazda war damit das Spiel zu Ende. Nun – wenn man die beiden Spieler neben einander stellt, ist es schwer vorstellbar, dass Brazda (dem natürlich ein Ruf vorauseilt) den 10 cm größeren und mehr als 20 kg schwereren Firsanov derart verletzt hat, vor allem wenn die „Straftat“ auf „Check gegen Kopf und Nacken“ lautet, wo Firsanov als alter und erfahrener Profi den Kopf oben hatte! Die Rockets aber nutzten die Gunst der Stunde und zündeten die Raketen zum Endspurt. Sie konnten in dieser Strafzeit noch vier Treffer erzielen; da JaÅ¡ik noch zwei weitere Strafen gegen das Heimteam in der Folge aussprach, waren zwei davon auch in doppelter Ãœberzahl. So hatte am Ende zwar das optisch überlegenere Team gewonnen, der 10:6 Sieg der Rockets hatte aber ein „G’schmäckle“. Entsprechend enttäuscht und verärgert gehen auch Spieler und Trainer der Ice Aliens ins Weihnachtsfest.

Foto: Maximilian Bleyer behauptet den Puck gegen Konstantin Firsanov – © by EH-Mag. (DR)

Michaela-Ross

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