Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Vojens. (PM) Zum Auftakt der Gruppenphase der Champions Hockey League war der EC Red Bull Salzburg ohne Konstantin Komarek und Brett Sterling zu Gast...
Alexander Rauchenwald (EC RBS) und Tyler Gotto (Vojens). Photo: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber

Alexander Rauchenwald (EC RBS) und Tyler Gotto (Vojens). Photo: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber

Vojens. (PM) Zum Auftakt der Gruppenphase der Champions Hockey League war der EC Red Bull Salzburg ohne Konstantin Komarek und Brett Sterling zu Gast beim dänischen Meister Sønderjyske Vojens. Dem gehörte auch der erste Torschuss, doch der schwache Versuch aus dem hohen Slot war eine leichte Beute des Salzburger Torhüters Luka Gracnar.

 

Danach übernahmen die Red Bulls die Initiative und hatten in der siebenten Minute die erste Topchance, als Manuel Latusa in Unterzahl von Ryan Duncan schön freigespielt wurde, am finnischen Goalie Joni Myllykoski aber nicht vorbei kam. Auch die Hausherren hatten starke Momente, blieben aber zunächst in der gut aufgestellten Salzburger Defense hängen. Bis zur 14. Minute, als sie bei ihrem zweiten Powerplay mit einem verdeckten Distanzschuss einnetzten. Die Salzburger erhöhten darauf das Tempo und kreierten zwei, drei gute Torsituationen, mussten aber auch in der Abwehr weiterhin gut aufpassen. Kurz vor der Pause wurde Sønderjyskes Scott Campbell direkt vor Luka Gracnar freigespielt, doch der Slowene war sofort zur Stelle und verhinderte einen größeren Rückstand nach 20 Minuten.

Im zweiten Abschnitt drehten die Red Bulls in der mit knapp 2000 Zuschauern gefüll-ten SE Arena anfangs gleich auf. Andreas Kristler kam aus kurzer Distanz zu zwei guten Möglichkeiten, im Powerplay danach verfehlte die Scheibe zweimal das Tor nur knapp. Doch die Dänen blieben gefährlich, erzeugten ihrerseits im Powerplay brandgefährliche Situationen und erhöhten schließlich mit dem Ende eines 5:3-Überzahlspiels aufs 2:0. Die Red Bulls drückten weiter nach vorn, wurden aber immer wieder durch kleine Unsicherheiten aus dem Rhythmus gebracht und liefen zu oft in die Konter der Dänen. Ab der 30. Minute hatten die Salzburger den Anschlusstreffer auf dem Schläger, scheiterten aber mehrmals am starken Schlussmann. Brian Connelly traf aus der Distanz sogar noch die Stange. Und dann waren es wieder die Hausherren, die neuerlich trafen. Salzburgs Goalie Luka Gracnar lieferte im Powerplay bei einer unglücklichen Aktion weit vor dem Kasten die Vorlage, als ihm beim Schuss der Schläger brach und Cory Quirk hatte kein Problem, die Scheibe an einem Salzburger Verteidiger vorbei einzuschießen. Passend zu diesem Drittel: in der Schlussminute konnte auch Andreas Kristler bei einem Solo in Unterzahl den finnischen Torhüter nicht überwinden. Nach 40 Minuten lagen die Salzburger mit 0:3 zurück.

Auch im Schlussabschnitt arbeiteten die Salzburger intensiv weiter am ersten Torerfolg und schnürten die jetzt etwas passiveren Dänen minutenlang in der Defensivzone ein. Aber es war zum Verzweifeln, bei jedem Schuss – auch in einem weiteren Powerplay – war ein dänischer Schläger dazwischen oder der Torhüter zur Stelle. In der 50. Minute netzten die Salzburger dann endlich ein, Thomas Raffl traf von halbrechts ins Kreuzeck. Hoffnung kam auf, hier doch noch wenigstens einen Punkt zu machen, die Red Bulls drehten auch noch einmal richtig auf. Doch kurz vor dem Ende machten die Hausherren sogar noch den vierten Treffer und stellten auf den 4:1-Endstand. Respekt den Dänen, aber die Red Bulls waren heute noch nicht bei ihrem Spiel angekommen.

CHAMPIONS HOCKEY LEAGUE
Sønderjyske Vojens – EC Red Bull Salzburg  4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
Tore: Bodker (14./PP), Lund (26./PP), Quirk (37./SH), Lykkeskov (60.) resp. Raffl (50.)

Da wäre mehr drin gewesen. Entsprechend enttäuscht war Salzburgs Head Coach Daniel Ratushny: „Sønderjyske Vojens hat gut gespielt, smart verteidigt und konnte sich auf einen starken Goalie verlassen. Zudem haben sie ihre Chancen genutzt, wir nicht. Wir waren vor dem Tor nicht effektiv genug und sind kaum auf Rebounds gegangen. Wir hatten auch unsere Torchancen, aber eben nicht genug. Jetzt müssen wir schnell Antworten finden, denn in zwei Tagen geht es schon in Schweden weiter.“

Torschütze Thomas Raffl meinte: „Aus dem Spiel heute müssen wir schnell lernen. Wir sind zu passiv reingegangen und haben bis zum Schluss nie so richtig das Timing gefunden. Wir haben eine Mannschaft mit Qualität, müssen das jetzt aber schnell aufs Eis bringen und Samstag in Jönköping deutlich besser spielen.“

Direkt nach dem Spiel ist die Mannschaft nach Kopenhagen gereist, von wo es mor-gen über Göteborg nach Jönköping weitergeht. Am Samstag, 22. August, steigt dort dann das zweite Gruppenspiel der Red Bulls gegen HV71 Jönköping. In der letzten Saison konnten die Red Bulls bei der Premiere der CHL beide Spiele gegen die Schweden gewinnen, mussten sich aber beide Siege bei Duellen auf Augenhöhe hart erarbeiten.

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert