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Frankfurt. (PM) Der Löwen-Trainer spricht über die Inhalte der Vorbereitung, die Testspiele, die Erwartungen an die Spieler und sich selbst. Frank Gentges, die Sommerpause...

Frankfurt. (PM) Der Löwen-Trainer spricht über die Inhalte der Vorbereitung, die Testspiele, die Erwartungen an die Spieler und sich selbst.

Frank Gentges, die Sommerpause geht zu Ende, am ersten August-Wochenende wird die Mannschaft erstmals zusammentreffen. Wie heiß sind Sie auf den Saisonstart?
Für mich hat die neue Saison unmittelbar nach Ende der letzten Saison begonnen. In der „Sommerpause“ mussten sämtliche Dinge die den administrativen Bereich meiner Position als Chef-Trainer und somit auch den der Mannschaft betreffen, geregelt werden. Ich bin optimal vorbereitet, das eigentliche Tagesgeschäft kann beginnen und ich freue mich sehr, jetzt mein Team in Frankfurt begrüßen zu dürfen.

Das Gesicht der Mannschaft hat sich in den vergangenen Wochen komplett verändert. Aus dem Kader der Vorsaison stehen nur noch vier Spieler im Aufgebot, dem gegenüber stehen 19 Neuzugänge. Wie wichtig wird es sein, eine geschlossene Einheit zu formen?
Ich will optimalen Erfolg, somit musste sich das Gesicht der Mannschaft deutlich verändern und das hat nichts mit mehr Ausgaben zu tun. In enger Zusammenarbeit mit Michael Bresagk haben wir für unseren zur Verfügung stehenden Etat den optimalen Kader zusammengestellt. Die Hackordnung und die Balance müssen stimmen, dann ist die Mannschaft eine geschlossene Einheit. Das war bei allen meinen Mannschaften so und das wird auch diese Saison so sein.

Wie wird die Vorbereitung auf den Saisonstart am 28. September im Detail ablaufen, welche Inhalte werden auf die Mannschaft warten?
Für das Sommertraining Phase I und II haben die Spieler von mir ihre Pläne bekommen, das gilt auch für ihre Ernährungspläne. Vom 6. bis zum 17. August absolvieren wir unsere Vorbereitungsphase I im Trainingslager in Unna. Am 20. August beginnt dann unsere Vorbereitungsphase II in Frankfurt. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich mich über Inhalte, Umfänge und Intensität meiner Arbeit öffentlich nicht äußere.

Und was erwarten Sie von den Spielern?
Absolute Professionalität. Was das für mich bedeutet, werde ich ihnen im Team-Meeting deutlich erklären.

Frank Gentges gibt bei den Löwen eine klare Linie vor – © by Eishockey-Magazin

Die Löwen werden somit in den ersten beiden August-Wochen das Warm-Up in Unna vor dem offiziellen Trainingsauftakt durchführen. Was steht während der Tage dort auf dem Programm? 
Täglich zwei On-Ice und zwei Off-Ice Trainingseinheiten, Mannschafts- und Einzel-Meetings, Essen, Trinken, Schlafen, Kennenlernen. Mit Sicherheit sehr harte Arbeit, dafür haben die Spieler aber die ersten beiden Wochenenden jeweils zur Regeneration frei.

Die Löwen bestreiten im Rahmen der Vorbereitung insgesamt acht Testspiele. Welche Erwartungen haben Sie an diese Partien?
Wir haben bewusst höherklassige Gegner aus dem In- und Ausland ausgesucht, damit meine Mannschaft und auch der einzelne Spieler voll gefordert sind. Dann sehe ich gleich woran wir bei jedem Einzelnen sind. Außerdem ist es auch für unsere Fans interessanter in der Vorbereitung höherklassige und insbesondere ausländische Gegner zu sehen.

Drei Testspiele bestreiten die Löwen gegen die niederländischen Teams aus Geleen und Heerenveen. Wie stark sind diese Teams einzuschätzen?
In der Zeit als ich in der höchsten holländischen Liga als Chef-Trainer gearbeitet habe, war die Liga sehr stark, die Top-Mannschaften hatten Spitzen-Bundesliga-Niveau. Mittlerweile hat sich die Liga leider deutlich verschlechtert. Holland besitzt hervorragende Stadien, Fan-Potential, gute Infrastruktur, holländische Spieler mit gutem Charakter, also eigentlich alles um eine starke Liga zu installieren. Das große Problem in Holland ist nur, das leider niemand das Niveau und den Willen hat, eigene Spieler zu entwickeln. Auf Grund der vielen Import-Spielern in den holländischen Mannschaften sind sie jedoch immer schwer auszurechnen.

Die Euphorie und die Vorfreude im Löwen-Lager auf die neue Saison sind riesig. Wie schätzen Sie die Gegner in der kommenden Oberliga-Spielzeit ein? 
Die Euphorie in Frankfurt freut mich sehr und ich hoffe, dass sie uns entsprechend beflügelt. Die Fans waren ein wichtiger Punkt warum ich mich für Frankfurt entschieden habe und wir müssen alles dafür tun um sie zufrieden zu stellen. Frankfurt muss aber aufhören in der Vergangenheit zu leben, die Vergangenheit der Lions hilft uns heute kein einziges Spiel zu gewinnen. Was unsere Gegner betrifft, da sehe ich Kassel und Selb mit den besten Einzelspielern, Bad-Tölz und Duisburg auf Grund der vielen Förder- und Doppellizenzspielern in der Breite und Tiefe am besten aufgestellt, dazu Bad Nauheim und vielleicht noch die eine oder andere Überraschungsmannschaft. Aber das ist alles noch verfrüht.

Und welche Rolle werden die Löwen Frankfurt spielen?
Wir werden unter meiner Regie mit Sicherheit das Optimale aus unseren Möglichkeiten machen. Das war bei mir immer so und mehr geht nicht.
Unser primäres Ziel ist es, mit den gleichen Bedingungen wesentlich besser zu sein als in der Vorsaison. Bleiben wir von unvorhersehbaren und unverschuldeten negativen Ereignissen verschont, muss man uns auf der Rechnung haben. Was mich persönlich betrifft, ich kann und darf nur mit Platz 1 zufrieden sein. Das mag in der heutigen Zeit für einige unsympathisch sein, aber das ist mein Naturell, ich arbeite nicht um Zweiter zu werden.

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