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Iserlohn. (MK) Für die Iserlohn Roosters stehen an diesem Wochenende die letzten beiden Hauptrundenpartien daheim gegen Meister Mannheim und am Sonntag in Straubing auf... Saisonabschluss in Iserlohn: Headcoach Jason O´Leary fordert noch einmal Vollgas von seinen Spielern gegen die Top-Teams Mannheim und Straubing

Jason O’Leary – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Für die Iserlohn Roosters stehen an diesem Wochenende die letzten beiden Hauptrundenpartien daheim gegen Meister Mannheim und am Sonntag in Straubing auf dem Spielplan. Danach geht es in eine für die Roosters viel zu lange Sommerpause.

Trainer Jason O´Leary ließ die anwesenden Medienvertreter am Donnerstagmittag ein wenig in sein „Innenleben“ blicken. „Ich bin enttäuscht, dass wir nicht alles erreicht haben, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben in diesem Jahr die Chance gehabt die Playoffs zu erreichen. Ich glaube immer noch, dass unsere Mannschaft dieses Ziel hätte erreichen können. Aber wir haben unsere Chance nicht genutzt und ich gebe mir natürlich auch selbst eine Schuld dafür.“

Sportlich bietet das Heimspiel am Freitag gegen Mannheim den heimischen Fans noch einmal einen echten Kracher. Meister Mannheim wird sich sicherlich mit gemischten Gefühlen an die drei bisherigen Duelle gegen Iserlohn erinnern. Der 7:5 Auswärtssieg der Roosters Ende Oktober war sicherlich eines der wenigen Highlights in der Saison 19/20. Aber auch im zweiten Vergleich auf Mannheimer Eis hielten die Sauerländer das Spiel lange offen. Der 2:0 Sieg der Adler Anfang Januar war erst mit der Schlusssirene „save“. Beide Mannheimer Treffer erzielte damals übrigens Ex-Rooster Brent Raedeke, der sich nach dieser Spielzeit Gerüchten zufolge wohl zu den Kölner Haien verändern wird. Lediglich das Heimspiel Ende November war eine insgesamt klare Angelegenheit mit einem sehr bitteren Beigeschmack. Bei der 0:5 Niederlage verletzte sich Stürmer Marko Friedrich nach einem Unfall auf dem Eis so schwer, dass er mit der davongetragenen Gehirnerschütterung für den Rest der Spielzeit ausfällt und darüber hinaus auch noch einige Wochen mit Rehamaßnahmen zu tun hat.

Jake Weidner kehrt ins Team zurück

Apropos Ausfälle: Im Vergleich zur Vorwoche wird lediglich Jake Weidner ins Team der Roosters zurückkehren. Neben den Langzeitverletzten Mike Hoeffel, Daine Todd und Marko Friedrich wird auch weiterhin Stürmer Brody Sutter ausfallen. Ganz sicher ist auch nach wie vor nicht, ob Andreas Jenike am Freitag im letzten Heimspiel der Saison das Tor hüten kann. Sein Einsatz ist zumindest geplant. Noch immer wird im Hause Jenike Nachwuchs erwartet. Natürlich hätte auch Trainer Jason O´Leary gerne auf dieser Position „Planungssicherheit“, aber über allem steht natürlich auch für ihn, dass das Baby gesund zur Welt kommt. Und so nimmt es der Headcoach dafür auch in Kauf am Sonntag in Straubing eventuell kurzfristig umplanen zu müssen. Dann, soviel steht schon fest, wird Anthony Peters im Tor stehen. Fraglich ist nur, ob dann Jonas Neffin zum Team stoßen kann oder ob Nachwuchsmann Lennard Brunnert auf der Bank etwas DEL-Luft schnuppern wird. Voraussetzung dafür ist, dass Andy Jenike in Iserlohn weiter aufs Baby wartet und die Klärung der Frage, ob Weidens Coach Ken Latta mit Jonas Neffin im Tor des Kooperationspartners Blue Devils Weiden für das Spiel in Rosenheim plant.

Adler könnten in Iserlohn die Teilnahme an der Champions League perfekt machen

„Ich kenne nur einen Weg zu arbeiten, das ist Vollgas und nicht mit halbem Tempo. Ich hoffe, dass die Spieler das auch so umsetzen. Wir spielen für unsere Fans, unseren Stolz und einige natürlich auch noch für neue Verträge. Für einige wird es das letzte Spiel in Iserlohn sein. Jeder muss nochmal für den anderen kämpfen“, gibt Jason O´Leary die Marschroute für sein Team am Wochenende vor. Für die Wochenendgegner geht es schließlich noch um sehr viel. Mannheim kämpft darum den zweiten Platz zu verteidigen, denn die Adler stehen nur einen Zähler vor Sonntagsgegner Straubing. Ganz „nebenbei“ geht es für die Adler auch noch um die Qualifikation zur Champions League, die man mit einer Platzierung unter den Top-3 inne hat. Bei fünf Punkten Vorsprung auf den Vierten Berlin ist aber dennoch Vorsicht geboten.
Deutlich trister ist dagegen die Tabellensituation der Iserlohner: Mit sechs Punkten Vorsprung auf den Tabellenletzten Schwenningen dürfte der Makel der „Roten Laterne“ an den Sauerländern auch in dieser Saison vorbei gehen. Noch nicht außer Reichweite sind aber auch die drei Punkte vor den „Blau-Weißen“ stehenden Krefeld Pinguine. Platz zwölf wäre also noch ein realisierbares Ziel.

Saisonabschlussfeier am Freitag, Jason O´Leary widerspricht Schweizer Medienbericht

Ab Montag geht es dann für die Roosters fast schon in die viel zu früh beginnende Sommerpause. Bevor sich das Team am kommenden Freitag von seinen Fans im Rahmen der Saisonabschlussparty verabschiedet, stehen noch einige Abschlussgespräche zwischen sportlicher Leitung und Spielern an. Trainer Jason O´Leary wird dann sicherlich auch seine persönlichen Zukunftsplanungen mit den Roosters in Ruhe besprechen. Einen Bericht des Magazins „Watson“, wonach er Nachfolgekandidat von Heinz Ehlers in Langnau sei (wir berichteten), verwies er am Donnerstag auf Nachfrage in die Kategorie „Ente“. Seit Wochen verweist der 41- jährige Kanadier in dieser immer wiederkehrenden Frage, fast schon reflexartig, auf das Saisonende. Vor allem deshalb, weil er sich voll und ganz auf sein Team und die Spiele konzentrieren will, wie er immer wieder durchaus glaubhaft versichert.

Spielbeginn gegen die Adler Mannheim ist am Freitag um 19:30 Uhr. Dann kommt es auch zu einem Wiedersehen mit Janik Möser, der in der aktuellen Saison auch 16 Partien für die Roosters absolviert hat und in der neuen Saison den Grizzly auf dem Trikot tragen wird. Im Sitzplatzbereich sind nur noch wenige Tickets verfügbar. Das Spiel am Straubinger Pulverturm startet am Sonntag bereits um 14 Uhr.

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