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Rote Teufel werfen Zweitligist Dresden aus dem Pokal Rote Teufel werfen Zweitligist Dresden aus dem Pokal
Bad Nauheim. (PM) Pokal-Sensation geglückt: mit 2:1 (0:0, 2:0, 0:1) besiegten heute Abend die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim das klassenhöhere Team aus... Rote Teufel werfen Zweitligist Dresden aus dem Pokal

Bad Nauheim. (PM) Pokal-Sensation geglückt: mit 2:1 (0:0, 2:0, 0:1) besiegten heute Abend die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim das klassenhöhere Team aus Dresden und ziehen somit ins Achtelfinale des DEB-Pokals ein. Torschützen für die Hessen zum zwischenzeitlichen 2:0 waren Christian Franz und Daniel Oppolzer. In der Runde der letzten Acht warten nun Gegner wie die Zweitligisten Rosenheim, Heilbronn, Bietigheim, Schwenningen, Kaufbeuren oder der zweite Oberligist noch im Rennen – Duisburg, die heute ebenfalls in die nächste Runde einzogen.

Die Hausherren machten von der ersten Minute an Druck und versteckten sich überhaupt nicht gegen den klassenhöheren Gegner. Im Gegenteil: Eddy Rinke kam zur ersten Chance in der 2.Minute, als Kellen Briggs im Kasten der Eislöwen zum ersten Mal parieren musste. Das Tempo in diesem ersten Abschnitt war unglaublich hoch, und es war kein Klassenunterschied zu erkennen, was Dresdens Coach Popiesch zu einigen lautstarken Ansagen an der Bande verleitete. Allerdings durchbrach der Unparteiische mit einigen kleinklichen Pfiffen den Spielfluss beider Mannschaften, die bis dahin keineswegs unfair agierten. Die Roten Teufel mussten somit eine Unterzahl überstehen, was sie aber ohne einen einzigen Torschuss der Sachsen taten. Ihrerseits erhielten die Hessen gleich drei Mal die Möglichkeit im Powerplay, wobei Daniel Oppolzer in der 15.Minute die größte Gelegenheit aus dem Slot hatte, doch Briggs fuhr pfeilschnell die Fanghand aus. In der Folgezeit schienen die Gastgeber dem hohen Tempo etwas Tribut zu zollen, denn die Eislöwen kamen stärker auf. Thomas Ower musste gegen Jarrett zwei Mal eingreifen, und es war auch der Kanadier, der in der 20.Minute eine Hauptrolle spielen sollte. Zunächst checkte Eddy Rinke seinen Kontrahenten Hübscher, was Jarrett am Deutsch-Letten rächen wollte. Beide gerieten in einem unentschiedenen Faustkampf aneinander, der beiden eine Spieldauerstrafe einbrachte, während das Spiel zunächst mit einem torlosen Unentschieden in die erste Pause ging.

Der zweite Abschnitt hatte zwar nicht mehr das ganz hohe Tempo, allerdings war es nach wie vor ein sehr intensives Spiel, in dem die Dresdner sichtlich merkten, dass es alles andere als eine leichte Aufgabe ist. Die Roten Teufel spielten allerdings auch dementsprechend und zeigten dasselbe Niveau wie die Sachsen, die kaum einmal gefährlich vor den Kasten von Thomas Ower kamen. Stattdessen verzeichneten die Hausherren Möglichkeiten für sich, wie z.B. Strauch in der 24.Minute, der Briggs erneut prüfte. Oppolzer nach tollem Pass von Stanley (25.) sowie Strauch mit einem Break in Unterzahl (26.) waren dem 1:0 nahe, beide Male war der Goalie zur Stelle. Die Eislöwen hatten lediglich in der 30.Minute durch Zurek eine aussichtsreiche Chance, doch auch Ower zeigte sein ganzes Können. Als Carsten Gosdeck in der Kühlbox saß, war es dann schließlich soweit: Christian Franz zirkelte aus sptzem Winkel das Hartgummi an Briggs vorbei zum umjubelten 1:0 (32.). Als Veit Holzmann nach einem hohen Stock an Marius Pöpel eine weitere Spieldauerstrafe gegen die Dresdner kassierte, konnten die Gastgeber erneut mit einem Mann mehr agieren. Kleine Strafen gegen Ketter und Firsanov vereitelten jedoch das fünfminütige Powerplay, als es mit numerischem Gleichstand weiterging, was Oppolzer nach feinem Pass von Stanley im Slot zur Stelle und traf zum 2:0 (38.). Somit wurde ein tolles zweites Drittel mit einem auch in dieser Höhe verdienten Spielstand abgeschlossen.

Im letzten Drittel mussten die Hausherren gleich mehrfach in Unterzahl agieren, was Hugo Boisvert mit einem abgefälschten Gosdeck-Schlagschuss zum Anschkusstreffer nutzte (43.). Die Eislöwen machten immensen Druck, aber die Roten Teufel schafften es immer wieder, das Hartgummi vom eigenen Kasten fernzuhalten. Hinzu kamen einige gute Saves von Thomas Ower, der die Dresdner Stürmer zum Verzweifeln brachte. Die Fans standen vollends hinter ihrem Team und peitschten es zu einer Höchstleistung in diesem letzten Abschnitt, den die Kurstädter schließlich mit dem knappen Vorsprung über die 60-Minuten-Marke brachten. „Wir haben vor diesem Spiel wie vor einem Playoffspiel trainiert, nachdem wir nicht viele dieser Topspiele in der Saison haben. Ein Lob geht an Eddy Rinke, der den Fight mit Jarrett angenommen hat und maßgeblich dafür gesorgt hat, dass wir gewonnen haben. Im zweiten Abschnitt hat die Defensive einen Superjob gemacht, während der Unparteiische im letzten Drittel nochmal eingegriffen hat. Wir haben es aber zu Ende gebracht und haben gezeigt, was wir im Stande sind zu leisten und was da die Saison noch kommen kann“, sagte EC-Coach Frank Carnevale nach der Partie.

EC Bad Nauheim -Eislöwen Dresden 2:1 (0:0, 2:0, 0:1)
Tore:
1:0 (31:14) Franz (Lange, Kujala) PP 5-4
2:0 (37:13) Oppolzer (Stanley) 4-4 2:1 (42:22) Boisvert (Gosdeck, Benda) PP 5-4
Strafminuten: ECN 20 + 5+SD (Rinke) / ELD 14 +5 +SD (Jarrett) + 5+SD (Holzmann)
Zuschauer: 1.075

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