Rote Teufel punkten auch zum Jahreswechsel – Krefeld verliert zuhause 1:5
Oberliga West (alt) 31. Dezember 2012 Eishockey-Magazin 0
Krefeld. (MR) Am letzten Spieltag der Oberliga-Vorrunde begrüßte der KEV’81 als Tabellenfünfter den Tabellendritten, die Roten Teufel aus Bad Nauheim. Obwohl es bei diesem Spiel eigentlich um nichts mehr ging (außer um die Ehre), denn in der Tabellensituation konnte sich nichts mehr ändern, lieferten sich beide Teams ein bissiges Match.
Zu Beginn war es auch sehr eng mit Chancen auf beiden Seiten, doch selbst zwei Male in Überzahl konnten die Gastgeber Thomas Ower im Nauheimer Gehäuse nicht überwinden, doch auch Patrick Vetter stand seinem Gegenüber in nichts nach. Ein Fehler von Routinier André Grein im eigenen Verteidigungsdrittel überließ Jan-Niklas Pietsch die Scheibe, der kurz vor der ersten Sirene den Führungstreffer für die Gäste erzielen konnte (20.).
Etwas ruppiger wurde es ab dem Mitteldrittel, Oltmanns und Stanley tauschten Nettigkeiten, doch der vermehrte Platz auf dem Eis brachte Marius Pöpel zwei Versuche gegen Vetter, auch Ackers andererseits kam nicht an Ower vorbei. In eigener Unterzahl trugen Klöpper und Steenssens einen Konter vor, der eben sowenig erfolgreich war. Besser machte es in derselben Strafzeit „Teufel“ Pietsch (29.), ein Zwischenstand, der wenig später von seinem Kollegen Martin Lee noch erhöht wurde (32.). Nachdem Grein – dessen Tag das heute wirklich nicht war – zu lange verzögert hatte und Schiefner nur in die Fanghand schoss, war Tom Giesen unter gütiger Mithilfe des Pfostens für die Schwarz-Gelben erfolgreich (34.). In diesen Torjubel hinein kam es an der Wechselbank zu Rangeleien, bei denen KEV-Verteidiger Ackers eine leicht blutende Wunde an der Wange erlitt und er sich aus dem Handgemenge zurückzog (sein Gegner Schlicht wollte nicht so schnell aufhören); die Strafenverteilung angesichts der Verletzung von Ackers mutete allerdings seltsam an, denn Schlicht bekam 2+2, Ackers dagegen 2+10… Schaub und Giesen hätten in dieser Überzahl ihre Farben weiter heranbringen können, anschließend konnten sich auf der anderen Seite Baum und Pietsch nicht durchsetzen. Kurz vor der zweiten Pause erhielt Kapitän Grein eine Strafe, die er jedoch mit dem Schiedsrichtergespann diskutieren musste. Da er nach der verhängten Diszi einfach nicht aufhören konnte mit Meckern, gab es die zweite innerhalb von Sekunden und damit die Order, unter der Dusche zu verschwinden (39.).
Krefeld begann den Schlussabschnitt mit einer Rest-Unterzahl, Sven Schiefner war wieder in den Sturm beordert worden, doch kurz nach Wiederbeginn konnte „Ackers-Freund“ Schlicht einen Abpraller zum vierten Treffer der Kurstädter in die Maschen jagen (43.). Dass Krefeld eine doppelte Überzahl nicht nutzen konnte, lag zum einen daran, dass Giesen angeschlagen vom Eis musste (und der Wechsel sich daher nicht so richtig schnell vollzog) und auch an zu wenig Einfällen. Dass Kujala und Oppolzer dann während der einfachen Reststrafe einen Konter fuhren und sich ver-doppel-passt haben, hätte ja eigentlich mit einem Krefelder Tor bestraft werden müssen, wurde es aber nicht. Statt dessen fälschte Tim May am langen Pfosten einen Schuss in die Maschen und stellte so den Endstand von 1:5 her (54.). Oppolzer und Maaßen einerseits und Swinnen andererseits hätten zwar für weitere Änderungen auf der Anzeigentafel sorgen können, auch Dreischer und Schiefner in der letzten Strafzeit des Spiels, doch es sollte nicht sein.
Krefeld verlor damit allerdings nicht nur diese Partie, sondern auch Grein (durch Sperre) sowie Giesen und Oesterreich durch Verletzung – und das bei direkt beginnender Zwischenrunde! Am Freitag, 4.1. geht es für den KEV’81 nämlich zuhause gegen die Füchse Duisburg, Bad Nauheim empfängt die Westfalenelche Dortmund.Â
Das Spiel KEV’81 – RT Bad Nauheim 1:5 (0:1 / 1:2 / 0:2)
Tore: 0:1 (19:04) Pietsch (Kujala, Maaßen); 0:2 (28:42) Pietsch (Oppolzer, Stanley) 5-4; 0:3 (31:47) Lee (Pietsch); 1:3 (33:22) Giesen; 1:4 (42:30) Schlicht (Oppolzer, Lange); 1:5 (53:53) May (Maaßen, Ketter)
Strafen: KEV – 8 + Diszi Ackers + Diszi Grein + SD (2. Diszi) Grein; RTBN – 16
Schiedsrichter: Christian Neubert
Zuschauer: 172Â
Es spielten: KEV’81 – Vetter (Budde) – Steenssens, Maas; Giesen, Schiefner; M. Schmitz, Ackers; Oltmanns, Gärtner – Dreischer, Grein, Oesterreich; Niederehe, Schaub, Swinnen; Solder, Schlesiger, Klöpper; Feuerpfeil, Bineschpayouh
RTBN – Ower (Deske) – Baum, Pöpel; Ketter, Lee; Pietsch – Lange, Oppolzer, Stanley; T. May, Maaßen; Kujala; Baldys, Sattler, Striepeke; Schlicht, RinkeÂ
Best Players:
*** Daniel Oppolzer (RTBN)
** Jannik Striepeke (RTBN)
* Marc Schaub (KEV’81)
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