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Rosenheim. (PM Starbulls) Am zweiten Adventssonntag feierten die Starbulls Rosenheim in der Eishockey-Oberliga Süd vor 2.261 Zuschauern im ROFA-Stadion im zehnten Heimspiel den neunten... Rosenheim: Torpremieren von Kolb und Knaub beim 5:2 gegen Peiting

Gerangel an der Bande zwischen den Starbulls und dem EC Peiting- © Schirmer / Lion Starbulls Media/PR

Rosenheim. (PM Starbulls) Am zweiten Adventssonntag feierten die Starbulls Rosenheim in der Eishockey-Oberliga Süd vor 2.261 Zuschauern im ROFA-Stadion im zehnten Heimspiel den neunten Heimsieg.

Gegen den EC Peiting führten die Grün-Weißen fünf Minuten vor der Schlusssirene durch Tore von Manuel Strodel und Lukas Laub sowie die beiden ersten Saisontreffer von Dominik Kolb und Michael Knaub ungefährdet mit 4:0. Dann konnten die Gäste durch zwei Überzahltreffer – Knaub wurde wegen eines Bandenchecks vorzeitig zum Duschen geschickt – noch auf 4:2 verkürzen, ehe Travis Oleksuk Sekunden vor dem Ende zum 5:2-Endstand ins leere Peitinger Tor traf.

Erneut mit nur 15 Feldspielern traten die Starbulls Rosenheim gegen den Tabellensechsten aus Peiting an. Nach dem Spiel am Freitagabend in Höchstadt, das knapp 2:3 verloren ging, musste sich Marius Möchel krank abmelden. Möchels Part in der Verteidigung übernahm Manuel Edfelder, der in den letzten vier Partien fehlte und eigentlich noch nicht für einen Einsatz vorgesehen war, seine Sache dann aber hervorragend machte. Bei den Gästen aus Peiting fehlten mit Samuel Payeur, Marco Habermann und Markus Czogallik einige vor allem für das Tempo wichtige Spieler.

Spielerisch konnten beide Mannschaften den Zuschauern im ROFA-Stadion zunächst wenig bieten. Bezeichnender Weise entsprang der Rosenheimer Führungstreffer einer Einzelleistung. Manuel Strodel überlief die in dieser Szene inkonsequente Peitinger Abwehrlinie und schaufelte den Puck frei vor Torwart Konrad Fiedler unter die Latte – 1:0 (9.). Von der Gästeabwehr übersehen, aber auch clever in den Slot eingefahren, versenkte Dominik Kolb eine feine Hereingabe von Marc Schmidpeter mühelos zum 2:0 (16.). Es war der erste Saisontreffer des Verteidigers, der aufgrund seiner Offensivqualitäten in dieser Spielzeit schon des Öfteren auch als Stürmer zum Einsatz kam, in dieser Rolle aber noch nicht einnetzte.

Mitte des zweiten Drittels feierte ein weiterer Starbulls-Akteur seine Torpremiere: Michael Knaub übernahm die Scheibe in der Rundung von Schmidpeter, fuhr die Bande entlang, zog vor das Tor und traf aus kurzer Distanz ins Eck zum 3:0 (29.). Wie schon beim 1:0 war es eine schön anzusehende Einzelleistung, zu der aber auch die wiederum nicht zupackende Gästeabwehr ihren Teil beitrug. Vor dem dritten Rosenheimer Torerfolg hätte der alleine auf das Starbulls-Gehäuse zufahrende Thomas Heger den 2:1-Anschlusstreffer erzielen können, Torwart Christopher Kolarz wehrte aber gut mit dem Schoner ab. Ansonsten geriet das Rosenheimer Tor selten in Gefahr. „Unsere Torchancen heute konnte man an einer Hand abzählen. Wir haben versucht, uns ins Spiel hineinzuarbeiten, aber es hat nicht geklappt, wir waren immer einen Schritt zu spät. Wir haben mit unserer jungen Mannschaft vor solchen Gegnern wie Rosenheim zu viel Respekt“, erklärte Gästetrainer Anton Saal nach der Partie.

Das Rosenheimer Übergewicht auf dem Eis wurde nach der zweiten Pause noch größer. Gästekeeper Konrad Fiedler konnte sich regelmäßig auszeichnen und strahlte trotz seiner erst 20 Jahre große Sicherheit aus. Beim vierten Rosenheimer Treffer war er erneut chancenlos. Der emsige Lukas Laub drückte eine Rückhand-Hereingabe vom große Spielübersicht beweisenden Norman Hauner aus nächster Nähe in die Maschen – 4:0 (47.). Das Spiel, in dem bis dahin trotz einiger diskussionswürdiger Attacken auf beiden Seiten für jede Mannschaft nur eine kleine Strafe verhängt worden war, schien entschieden. Ein von Gästespieler Lukas Gohlke angezettelter Faustkampf mit Michael Knaub brachte beiden Akteuren eine große Strafe ein (50.). Knaub wurde nach einem Bandencheck gegen Sean Morgan – der Gästeverteidiger blieb längere Zeit benommen liegen, ehe er vom Eis in die Kabine geführt wurde – mit einer weiteren großen Strafe plus Spieldauer-Disziplinarstrafe belegt (56.).

In Überzahl verkürzten die Gäste noch auf 4:2. Zunächst traf Marc Besl mit einem Flachschuss, ins kurze Eck (56.). Als der EC Peiting dann sogar zwei Spieler mehr auf dem Eis hatte, versenkte Topscorer Felix Brassard den Puck aus dem Handgelenk sehenswert im Kreuzeck. Da war aber die letzte Minute bereits angebrochen. Mit drei Feldspielern mehr als die Hausherren und dafür ohne Torwart hatte Thomas Heger den Anschlusstreffer auf der Schlägerschaufel, doch sein noch leicht geblockter Abschluss rauschte knapp am langen Pfosten vorbei. Sekunden vor Spielende stellte Travis Oleksuk mit einem satten Schuss aus dem eigenen Drittel ins leere Gästetor schließlich den 5:2-Endstand her.

Mit dem neunten Drei-Punkte-Heimsieg im zehnten Heimspiel haben die Starbulls als Tabellenzweiter den Vorsprung auf Verfolger Deggendorf auf vier Zähler ausbauen können. Richtig glücklich war Cheftrainer Jari Pasanen aber nicht: „Im ersten Drittel waren zu viele Spieler wie Touristen, im zweiten Drittel war es etwas besser. Wir haben die nötigen Tore geschossen, aber irgendwie hat mir das Spiel nicht gefallen. Wir haben nicht das gezeigt, was ich erwartet habe und was wir eigentlich zeigen hätten müssen nach dem Spiel am Freitag. Und sicherlich bin ich auch nicht zufrieden, wenn ich sehe, dass ein gegnerischer Spieler verletzt vom Eis gehen muss.

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