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Iserlohn. (MK) Wohin man am Freitagabend in der Iserlohner Eissporthalle auch schaute, man sah auf Seiten der Iserlohn Roosters nur in strahlende Gesichter. Auch... Roosters schlagen Nürnberg in der „Hitzeschlacht vom Seilersee“ – Ein begeisternder Hockeyabend mit emotionalen Fans und allen guten Zutaten

Jubel bei den Iserlohn Roosters – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Wohin man am Freitagabend in der Iserlohner Eissporthalle auch schaute, man sah auf Seiten der Iserlohn Roosters nur in strahlende Gesichter.

Auch wenn die „Puckhöhle“ am Seilersee mit 3443 Zuschauern nicht ganz nach 3G-Richtlinien ausverkauft war, so war es trotz eines öffentlichen Trainings und einem Testspiel vor Zuschauern die gelebte und gefeierte Rückkehr der Fans in ihr über 18 Monate lang leerstehendes Wohnzimmer.

Ein Spiel mit alle Facetten des Eishockeysports

Sportlich sorgten die Roosters mit einem am Ende auch in der Höhe verdienten 4:1 Sieg für einen Traumstart der Sauerländer.
„Der Start war ein wenig suboptimal“ erklärte Iserlohns neuer Verteidiger Simon Sezemsky nach dem Spiel die frühe 1:0 Führung der Gäste nach nur 39 Sekunden. Ausgerechnet einen Schuss seines alten „Spezis“ Daniel Schmölz lenkte der 28- jährige ins eigene Netz ab. Schmölz und Sezemsky kennen sich seit Jugendtagen, als sie gemeinsam beim Altmeister EV Füssen das Eishockeyspielen lernten. Iserlohn hielt sich aber gar nicht lange mit dem Gegentreffer auf, hielt die Köpfe oben und schaffte nur 38 Sekunden später durch einen sehenswerten Schuss von Neuzugang Nick Schilkey den 1:1 Ausgleich. In der Folgezeit glänzten beide Teams vor allem in der Offensive. Fox (6.) scheiterte für die Ice Tigers an Iserlohns Keeper Jenike und auf der anderen Seite demonstrierte Treutle im Kasten der Gäste seine Extraklasse unter anderem gegen Raedeke und Cornel (16.). Mit viel Tempo auf beiden Seiten und einer geballten Ladung Action bot das Anfangsdrittel all das, was die Fans so lange als Liveerlebnis vermisst haben. So lieferten sich Hubert Labrie und Ex-Rooster Chris Brown einen kurzen, aber sehenswerten Fight. Unschön, dass Nürnbergs Parlett wenig später nach einem Stockstich seinen Arbeitstag vorzeitig beenden musste. Joe Whitney gelang noch vor der ersten Pause die 2:1 Führung für die Roosters. Foucault hatte ihn sehr gut bedient und der Torjäger der letzten Saison demonstrierte, dass er nichts verlernt hat.

Jubel bei den Iserlohn Roosters – © Sportfoto-Sale (JB)

Im Mittelabschnitt spielten beide Teams strukturierter. Trotzdem ergaben sich auf beiden Seiten immer wieder gute Torchancen. In Überzahl sorgte Foucault auf Zuspiel von Sezemsky für die beruhigende 3:1 Führung in der 28. Minute. Für Nürnbergs Trainer Frank Fischöder einmal mehr der Beweis, dass man auf der Strafbank keine Spiele gewinnen kann. Die extreme Wärme in der Halle setzte beiden Teams mit fortschreitender Spielzeit sichtlich zu.

Und so setzten beide Teams das Spiel im letzten Drittel rein optisch betrachtet eher auf der Mecklenburger Seenplatte, als auf einer harten Eisfläche fort. Iserlohn kam damit sichtlich besser zurecht. Bailey (52.) gelang die Entscheidung zum 4:1. Nürnberg versuchte zwar in der Schlussphase noch einmal alles, opferte Keeper Treutle für einen weiteren Feldspieler, aber die Wende blieb aus.

Fans feiern den Sieg, die Rückkehr in die Halle und Marko Friedrich

Die Fans feierten ihr Team frenetisch, vergaßen dabei aber keineswegs Marko Friedrich. Der 30- jährige hatte sich im Sommer nach sieben erfolgreichen Jahren am Seilersee zurück in die fränkische Heimat zu den Ice Tigers verändert. Schon vor dem Spiel wurde er für seine Zeit geehrt. Nach der Schlusssirene nutzte er sichtlich angefasst die Gelegenheit auch vor den alten Fans Servus zu sagen.

Schon am Sonntag steht für die Roosters das nächste Heimspiel auf dem Programm. Ab 16:30 Uhr gilt es sich gegen Meister Eisbären Berlin zu beweisen. Nürnberg empfängt Aufsteiger Bietigheim (14 Uhr).

Stimmen zum Spiel – Simon Sezemsky: „Die Eisfläche hat sich absolut den Fans ergeben“

Weitere Stimmen zum Spiel by MagentaSport

Iserlohns Nicholas Schilkey nach dem Sieg: „Es ist sehr schön. Wir hatten so viel Energie und es hat sehr viel Spaß gemacht heute mit den Fans. Es war wirklich sehr spaßig.“

Nürnbergs Marko Friedrich nach der Niederlage: „Wir hatten eigentlich einen guten Start und Iserlohn hat immer mehr ins Spiel gefunden und dann die Tore gemacht. Dann haben wir es einfach nicht mehr geschafft. Das waren schwere 16 Minuten für uns.“

Fotostrecke zum Spiel

Iserlohn Roosters - Nuernberg Ice Tigers
Iserlohn Roosters - Nuernberg Ice Tigers - © by Sporfoto-Sale (JB)

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