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Iserlohn. (MK) Iserlohns Sportchef Christian Hommel brachte es nach dem Spiel auf den Punkt. „Wir haben am Ende des Tages zu Recht verloren.“ Seine... Roosters patzen ausgerechnet gegen den Tabellenletzten Krefeld!

Hinten, von links: Boris Blank, Sergey Savlejev und Igor Gross – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Iserlohns Sportchef Christian Hommel brachte es nach dem Spiel auf den Punkt. „Wir haben am Ende des Tages zu Recht verloren.“ Seine Roosters fanden an diesem Abend im Derby gegen Krefeld nie so richtig ins Spiel und verloren am Ende mit 3:6.

Über weite Strecken des Derbys gegen die Krefeld Pinguine fehlte den Roosters der letzte Funke Leidenschaft und die Intensität in den Zweikämpfen. Krefeld dagegen ganz typisch für ein angeschlagenes Team unter neuem Trainer agierend: Defensiv stabiler als in den letzten Wochen und auf Konter lauernd. Am Ende gab die größere Effizienz vor dem gegnerischen Tor den Ausschlag für einen überraschend klaren 6:3 Auswärtssieg der Pinguine. Es wären die ersten Punkte für Interimstrainer Boris Blank und die Pinguine in dieser Saison. Wäre, denn schon kurz nach Spielende machten Gerüchte um einen nicht spielberechtigten Akteur der Pinguine die Runde. Doch zunächst zum Spiel …

Pinguine finden immer wieder eine prompte Antwort

Lange Gesichter bei den Roosters nach dem ersten Drittel. In den Anfangsminuten schien alles zunächst nach Plan zu laufen. Es fiel allerdings schon früh auf, dass die Roosters glaubten einige Situationen nur spielerisch lösen zu können. Jentzsch‘ Pfostenschuss (6.), folgte in der 9. Minute der Führungstreffer durch Whitney. Jentzsch´weitergeleiteteten Puck nahm der Mann mit der Nummer #79 auf und verwandelte frei vor Krefelds Goalie Belov zum 1:0. Zwei Minuten später nutzte Schymainski einen Abpraller zum 1:1 Ausgleich für Krefeld. Die Pinguine waren durch den Ausgleichstreffer sichtlich beflügelt. Bulls Schuss fand noch abgefälscht in der 17. Minute den Weg zum 1:2 Pausenstand ins Netz. Für den Norweger, der aufgrund einer Verletzung lange auf sein DEL Debüt warten musste, war es im nun vierten Spiel der erste DEL-Treffer. Die Roosters waren im Anfangsdrittel insgesamt nicht aggressiv genug.

Wesentlich besser wurde das Iserlohner Spiel nicht. Der Mittelabschnitt glich dem ersten Drittel ein wenig vom Ablauf. Johnston (21.) traf den Pfosten. Bapperts Strafe nutzte Aubin zum 2:2 Ausgleich (25.). Die Frage, warum KEV-Keeper Belov sich so gar nicht in die Bewegung nach rechts begab, wird wohl nur er beantworten können. Aubin hatte freie Schussbahn und traf in ein fast leeres Tor. Lange hielt die Freude nicht. Alex Blank schlug 42 Sekunden später für Krefeld zum 2:3 zurück. Und als die Roosters gerade im Begriff waren druckvoll das Spiel an sich zu reißen, erhöhte Klöpper, ebenfalls mit seinem ersten Saisontor, auf 2:4.

Mit 78 Sekunden Powerplay starten die Iserlohner ins Schlussdrittel. Die Wut im Bauch und der Wille das Spiel noch herumzureißen waren erkennbar, aber das Powerplay blieb insgesamt zu statisch. Es dauerte bis zur 44. Minute, als Bailey mit seinem Schlagschusstor den Roosters neues Feuer einhauchte. Nur 50 Sekunden später war Laurin Braun zum 3:5 für die Pinguine zur Stelle. Iserlohn nun wieder auf Sparflamme. Keeper Jenike, war in der Schlussphase gerade acht Sekunden für einen sechsten Feldspieler aus seinem Kasten, als Tianulin ins verwaiste Tor zum 3:6 Endstand einnetzte. Ein insgesamt verdienter Erfolg der Pinguine gegen ein allerdings enttäuschendes Iserlohner Team.

Erste Punkte für Krefeld – Dürfen sich die Pinguine über ihren ersten Sieg nicht lange freuen?

In der Tabelle bleiben die Pinguine Letzter, haben nun aber endlich ihren ersten „Dreier“ unter Dach und Fach. Schon kurz nach Spielende kursierte das Gerücht, dass Neuzugang Philipp Mass (18 Minuten Eiszeit) angeblich nicht spielberechtigt gewesen sein soll. Sollte dem so sein, dann könnte eine Wertung von 5:0 für Iserlohn am grünen Tisch drohen. Eine Hinweis oder gar eine Bestätigung der Liga liegt dazu aber bislang nicht vor.

Auf Seiten der Roosters war das Match gegen die Seidenstädter auch der erste Auftritt von Neuzugang Joel Lawry. Verständlicherweise fehlte dem 29- jährigen noch die Bindung zu seinen Mitspielern. Nach dem Spiel erklärte der Kanadier, dass es für ihn das erste Spiel nach fast einem Jahr war.

Sein Stürmerkollege Taro Jentzsch war sich im Interview nach dem Spiel sicher, dass die Roosters sich im klaren darüber sind nun mit dem Spiel in Düsseldorf zwei schwache Spiele absolviert zu haben.

Stimmen zum Spiel

Die nächste Gelegenheit es besser zu machen haben die Iserlohner am kommenden Donnerstag in Berlin. Krefeld empfängt schon am morgigen Sonntag in der heimischen Arena die Kölner Haie.

Statistik:

Tore: 1:0 (8:26) Whitney (Jentzsch/Jenike), 1:1 (10:26) Schymainski (Tyanulin/Blank), 1:2 (16:33) Bull (Trivellato/Tyanulin) 6:5ÜZ, 2:2 (24:51) Aubin (Johnston/Jentzsch) 5:4PP, 2:3 (25:33) Blank (Tyanulin/Schymainski), 2:4 (31:49) Klöpper (Tyanulin/Mass), 3:4 (44:15) Baily (Whitney/Ankert), 3:5 (45:26) L. Braun, 3:6 (58:06) Tyanulin (Schymainski/Bappert) 5:6 ENG

Strafminuten: Iserlohn 8, Krefeld 4
Schiedsrichter: Schukies (Herne) / Steingross (Berlin)

Fotostrecke zum Spiel

Iserlohn Roosters - Krefeld Pinguine
© by Sporfoto-Sale 2021 (JB)

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