Roosters: Ohne Giuliano und Bartman zu den Adlern – Wiedersehen mit Geoff Ward
DEL 18. September 2014 Eishockey-Magazin 0
Cheftrainer Jari Pasanen muss am Freitag in der Kurpfalz auf seinen Co-Trainer Jamie Bartman verzichten, der aus familiären Gründen nicht an der Bande stehen kann. Für ihn wird Manager Karsten Mende den Part des Assistenten übernehmen. Am Sonntag gegen die Eisbären soll Bartman aber wieder an Bord sein. Vom Spielerpersonal sind alle Roosters im Kader. Lediglich auf Stürmer Jeff Giuliano müssen die Sauerländer noch verzichten. Weitere medizinische Tests wurden in diesen Tagen positiv abgeschlossen. Wenn nun auch die letzten Ergebnisse positiv ausfallen, kann der Stürmer in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen. Youngster Marcel Kahle wird am Wochenende wieder beim Oberligatopteam aus Duisburg Eiszeit sammeln.
Die ersten beiden Meisterschaftsspiele der Adler Mannheim wurden vom Iserlohner Trainerteam ausgiebig auf Video analysiert. Jari Pasanen konnte allerdings einen deutlichen Unterschied zwischen dem Auftritt der Mannheimer daheim gegen Ingolstadt und dem Auswärtsmatch am letzten Sonntag in Krefeld ausmachen. Er rechnet fest mit einem hochmotivierten Gegner, der zudem das „Playbook“ der Boston Bruins durch den neuen Trainer Geoff Ward praktiziert. Der ehemalige Roostertrainer hat bekanntlich mit den Bruins als Co-Trainer den Stanley Cup gewonnen und ist nun der neue Bandenchef in der Kurpfalz.
Mit Blick auf das letzte Spiel seines Teams am Sonntag in Nürnberg hat Jari Pasanen seinem Team mehr Disziplin verordnet. „Solche unnötigen Strafen, wie in Nürnberg, können einem Punkte kosten“, so der Finne. Nicht überrascht hat ihn hingegen, dass Colten Teubert nach seinem Bandencheck und der folgenden Keilerei mit Patrick Reimer keine Sperre erhalten hat. Allerdings müsse man in der Schlussphase des Spiels solche Checks nicht derart hart zu Ende fahren. Man sei in Deutschland und nicht in Nordamerika oder Finnland. Hier fehle den Schiedsrichtern immer wieder mal in solchen Phasen das Fingerspitzengefühl, appelliert Jari Pasanen zugleich an die Cleverness seiner Spieler.
Angesprochen auf den Findungsprozess des neuen Roostersteam, sieht der Trainer auch einen positiven Aspekt darin, dass es gleich gegen die Topteams geht. Hier können die Spieler gleich merken, dass sie bis an ihre Leistungsgrenze gehen müssen, so Jari Pasanen. In Geduld übt sich der Trainer noch mit Derek Whitmore, der als letzter Neuzugang erst spät ins Team kam. Er spielt derzeit auf der Centerposition. Auch deshalb, weil man auf dieser Position wenig Variationsmöglichkeiten hat.
Insgesamt habe das Team eine gute Trainingswoche absolviert. Unter der Woche ließ man die Verteidigerpärchen im Training rotieren, damit möglichst auch jeder mit jedem zusammenspielen kann.
Für ihn sei wichtig, dass der Findungsprozess auf und neben dem Eis auch mit Punkten einhergeht. Man darf gespannt sein, inwieweit sich dieses Vorhaben nach dem positiven ersten Wochenende auch in Mannheim und gegen Berlin fortsetzen lässt.
Erstes Bully ist am Freitag um 19:30 Uhr in der SAP Arena Mannheim.
Das Gastspiel der Eisbären Berlin beginnt am Sonntag um 16:30 Uhr in der Eissporthalle am Seilersee.
Voraussichtliche Aufstellung:
Lange (Ower) – Button, Teubert; Sullivan, Liwing; Jares, Lavallee; Orendorz – Raedeke, Whitmore, Macek; Blank, York, Petersen; Bassen, Foster, Dupont; Wruck, Friedrich, Danielsmeier
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