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Kempten. (PM ESC) Traf es die Gäste aus Königsbrunn bereits schon länger vor der Begegnung in Kempten, so mussten dann auch die Sharks kurz... Revanche gelungen! ESC Kempten fertigt den EHC Königsbrunn mit 7:3 ab

Dennis Tausend (24, EHC Königsbrunn) – © Dietmar Ziegler – © diz-pix

Kempten. (PM ESC) Traf es die Gäste aus Königsbrunn bereits schon länger vor der Begegnung in Kempten, so mussten dann auch die Sharks kurz vor der Partie gegen den amtierenden Meister weitere Ausfälle hinnehmen.

Mit David Mische, Nikolai Streif, Florian Höfler und Filip Kokoska fehlten Trainer Sven Curmann gleich vier seiner gesetzten Stürmer. Dazu stand Jonas Mikulic nach seinem Abschied nicht mehr im Kader. Rotation war also wieder einmal angesagt in den Sturmformationen. Um überhaupt drei komplette Reihen zu haben rückte Verteidiger Tomas Kulhanek als Center in die dritte Angriffsformation und machte seine Sache dort sehr gut. Kempten zeigte von Beginn an wer Herr im Haus ist und legte mit zwei Treffern gleich einmal vor. Erst nach gut zehn Minuten konnten sich die Gäste etwas befreien und hatten dann auch eine starke Phase, in der sie sich mit dem Anschlusstreffer noch vor der Pause belohnten. Nach der Pause hatten die Pinguine dann die größte Gelegenheit das Spiel noch auf ihre Seite zu ziehen. Fünf gegen drei und danach fünf gegen vier Überzahl spielten sie gegen den Gastgeber, konnten aber kein Kapital daraus ziehen. Mit Ablauf einer Strafe gegen Nikolas Oppenberger wurde dann bereits zu diesem noch frühen Zeitpunkt im Spiel die Entscheidung eingeleitet. Oppenberger stürmte von der Strafbank direkt in das Drittel der Gäste, fing dort einen Pass ab und schob Stefan Vajs die Scheibe durch die Beine zum 3:1 ins Tor. Genau 94 Sekunden vergingen danach, in denen Linus Voit und Tomas Kulhanek mit zwei weiteren Treffern den Spielstand auf 5:1 hochschraubten worauf Vajs im Gästegehäuse das Eis verließ und für David Blaschta Platz machte. Das zwischenzeitliche 5:2 der Brunnenstädter änderte nichts mehr an der Überlegenheit der Sharks, sie spielten die Partie souverän nach Hause. Mit zwei weiteren Treffern im Schlussabschnitt wurde das Ergebnis dann letztendlich auch sehr deutlich, der Schlusspunkt war den Gästen vorbehalten, das 7:3 war aber lediglich noch Ergebniskorrektur.

Auch wenn Kemptens Coach Curmann nach der Partie mit der Entstehung der Gegentore nicht glücklich war, überwog doch ganz klar die Zufriedenheit über den klaren Sieg. „Die Jungs haben sich den Sieg heute verdient, morgen ist dann Regenerieren angesagt. Am Sonntag erwartet uns eine bockschwere Aufgabe in Schweinfurt. Ich sage es auch immer wieder zu meinen Spielern: Die Punkte die Du am Freitag holst sind erst dann wertvoll wenn Du am Sonntag nachlegen kannst.“

Dabei helfen soll dann der Neuzugang und Rückkehrer Anton Zimmer der ab Sonntag spielberechtigt ist. Er wird dem momentan ausgedünnten Sturm auf jeden Fall gut tun, seine Offensivkraft und Scoringqualitäten sind ja aus der Vergangenheit weithin bekannt. Den Abschluss der Hinrunde möchte man sich auf jeden Fall mit Punkten versüßen, zudem ist die Liga weiterhin so ausgeglichen und eng dass jeder einzelne Zähler wichtig sein wird wenn es am Ende um die Qualifikation für die Playoffs geht.

Statistik:

ESC Kempten – EHC Königsbrunn 7:3 (2:1,3:1,2:1)

Tore:
1:0 Oppenberger (Miller,Marquardt)(8.),
2:0 Miller (Schäffler,Seider)(10.),
2:1 Tausend (Reuter,Baur)(16.),
3:1 Oppenberger (Mitchell,Voit)(35.),
4:1 Voit (Stauder,Marquardt)(35.),
5:1 Kulhanek (Topol,Schirrmacher)(37.),
5:2 Kinzel (Reuter)(38.),
6:2 Landerer (Marquardt,Voit)(53.),
7:2 Mitchell (Miller,Marquardt)(55.),
7:3 Tausend (Sternheimer)(58.).

Strafminuten:
ESC Kempten: 12
EHC Königsbrunn: 12

Beste Spieler:
ESC Kempten: Max Miller
EHC Königsbrunn: Dennis Tausend

Zuschauer: 912

Königsbrunner Rumpftruppe verliert beim Tabellenzweiten

Königsbrunn. (PM EHC) Mit 3:7 verliert der EHC Königsbrunn sein Auswärtsspiel bei den „Sharks“ des ESC Kempten. Die Gastgeber hatten von Beginn an mehr von der Partie und holen sich nach 60 Spielminuten verdient drei Punkte.

Königsbrunn trat in der Begegnung ohne Dominic Erdt, Philipp Sander, Peter Brückner, Hayden Trupp, Toms Prokopovics, Jullian Becher und Leon Hartl an. Dafür standen mit Samuel Neumann und Leon Bakos zum ersten Mal zwei Spieler vom EV Königsbrunn mit auf dem Eis. Das Tor der Brunnenstädter durfte zunächst Stefan Vajs hüten, als Backup stand Dave Blaschta im Aufgebot.

Die vielen Umstellungen in allen Reihen mögen wohl der Grund dafür gewesen sein, dass der EHC zunächst keinen wirklichen Zugriff zur Partie hatte. Kempten drängte von Beginn an auf einen Treffer und war die spielbestimmende Mannschaft. Königsbrunn war zunächst zu passiv und ließ den Sharks viele Räume. In der achten Minute traf dann Oppenberger zur 1:0 Führung für Kempten, sein Schuss prallte vom Schlittschuh eines Verteidigers unhaltbar ins Königsbrunner Tor. Die Gastgeber versuchten es aus allen Lagen und brachten viele Scheiben aufs Tor, das 2:0 für die Sharks in der 10. Spielminute war hochverdient. In der 14. Spielminute hatte der EHC dann die erste nennenswerte Chance, in der 16. Spielminute verkürzten die Brunnenstädter auf 2:1. Nach Anspiel von Mika Reuter zimmerte Dennis Tausend den Puck links oben ins Eck und ließ die mitgereisten Fans jubeln. Der EHC war nun zwar besser im Spiel, bis zur Pause fielen dann aber keine weiteren Treffer mehr. Bitter für Königsbrunn war der Ausfall eines weiteren Leistungsträgers, Florian Döring musste noch vor der ersten Pause verletzt vom Eis, für ihn war die Partie gelaufen.

Auch nach dem Pausentee hatten die Gastgeber mehr vom Spiel, der EHC hielt jetzt aber besser dagegen. Ab der 33. Spielminute hatte Königsbrunn die Möglichkeit, in doppelter Überzahl den Ausgleich zu erzielen, verpasste es aber einen Treffer nachzulegen. Danach kassierte Königsbrunn gleich drei Treffer innerhalb von zwei Minuten, woraufhin sich dann Goalie Stefan Vajs beim Stand von 5:1 auswechseln lies und ab dann Dave Blaschta im Königsbrunner Tor stand. Luca Kinzel konnte zwar eine Minute später in Überzahl das 5:2 erzielen, er traf aus spitzem Winkel ins Torwarteck. Doch die Partie lief weiterhin für Kempten, ehe es ein letztes Mal in die Kabinen ging-

Im letzten Spielabschnitt kam der EHC wie auch die Gastgeber zu weiteren guten Chancen, das Spiel lief aber weiterhin gegen Königsbrunn. In der 53. Spielminute landete ein vom eigenen Spieler abgefälschter Schuss im Tor der Brunnenstädter, zwei Minuten später trafen die Allgäuer in Überzahl ein weiteres Mal zum 7:2. Kurz vor Spielende konnte Dennis Tausend nach klugem Anspiel von Marco Sternheimer zum 7:3 Endstand einnetzen, die Partie war aber schon längst gelaufen.

Gegen Kempten war an diesem Abend nicht mehr drin, auch wenn sich der EHC bis zum Ende gegen die drohende Niederlage aufbäumte und nie aufsteckte. Leider muss der Verein wohl nun auch auf Florian Döring verzichten, sein Einsatz am Sonntag ist mehr als fraglich. Für EHC-Coach Bobby Linke war es ein gebrauchter Tag:

„Wir haben heute nicht gezeigt, was wir können. Kempten hat das sehr gut gespielt, die waren griffig, bissig und gut in den Zweikämpfen. Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Im zweiten Abschnitt haben wir es dann verpasst, in Überzahl die Wende zu schaffen. Danach hatten wir drei Minuten, wo wir komplett schlafen. Insgesamt mussten wir heute wieder drei Doppelschläge hinnehmen, da hat einfach die Konzentration gefehlt, das müssen wir uns ankreiden lassen. Da muss jeder auf dem Eis seinen Job erledigen. Wir haben alle Drittel verloren, der Sieg für die Sharks war auch von der Höhe so verdient. “

Tore: 1:0 Oppenberger (Miller, Marquardt) (8.), 2:0 Miller (Schäffler, Seider) (10.), 2:1 Tausend (Reuter, Baur) (16.), 3:1 Oppenberger (Mitchell, Voit) (35.), 4:1 Voit (Stauder, Marquardt) (35.), 5:1 Kulhanek (Topol, Schirrmacher) (37.), 5:2 Kinzel (Reuter) (38.), 6:2 Landerer (Marquardt, Voit) (53.), 7:2 Mitchell (Miller, Marquardt) (55.), 7:3 Tausend (Sternheimer) (58.)

Strafminuten: ESC Kempten 12 EHC Königsbrunn 12 Zuschauer: 912

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