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München. (PM) In einer am heutigen Abend anberaumten Telefonkonferenz zwischen den Bundesligisten waren sich alle Klubs einig, das für den morgigen Abend avisierte Ultimatum...

ESBG LogoMünchen. (PM) In einer am heutigen Abend anberaumten Telefonkonferenz zwischen den Bundesligisten waren sich alle Klubs einig, das für den morgigen Abend avisierte Ultimatum des Deutschen Eishockey Bund e.V. (DEB) verstreichen zu lassen und nicht für eine vom DEB geführte zweite Bundesliga zu melden. In der anberaumten Konferenz erklären alle zehn Teilnehmer unisono, dass man nach wie vor auf Gespräche mit dem Verband hoffe, um zum Wohle des deutschen Eishockeys eine für alle akzeptable Lösung generieren zu können. Unstrittig ist in den Reihen der Bundesligisten nach wie vor, dass der DEB als Spitzenfachverband anerkannt sein soll, die Regularien der IIHF unberührbar seien und auch die Stellung der Landesverbände ohne Wenn und Aber Anerkennung finden soll. Auch die vom DEB immer wieder in Frage gestellte Verzahnung zur Oberliga steht außer Debatte und wird von den Klubs als unbedingt notwendig angesehen.

In der mehr als neunzig Minuten andauernden Diskussion brachten alle Klubvertreter aber erneut zum Ausdruck, dass der eingeschlagene Weg der Professionalisierung der Liga unabdingbar sei. Profisport muss von Profis geführt werden, um auch den Belangen der deutschen Nationalmannschaft gerecht zu werden. Da im Laufe der Woche durch die Bundesligisten der DEB aufgefordert wurde, bis nächsten Donnerstag seinen Verpflichtungen nachzukommen, entsprechend an den Verhandlungstisch zurückzukehren, waren sich die Klubs einig, bis zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Aktivitäten zu verfolgen.
Nach wie vor gehen die Repräsentanten der Klubs davon aus, dass im Sinne des sportlichen Wohls eine Lösung gefunden wird und die bisherige Auseinandersetzung mit einer für beide Seiten akzeptablen vertraglichen Lösung ad acta gelegt werden kann.

 

 

Bad Tölzer Gegenwind hat für die Zweitligisten Comedy-Character

Rene Rudorisch  - © by Media

Rene Rudorisch – © by Media

Crimmitschau – Die Zweitligisten haben mit Befremden auf die Äußerungen des Oberligisten Tölzer Löwen zur geplanten Einführung einer DEL II reagiert. „Wir finden es schade, dass sich ausgerechnet ein Club vor den Karren des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) spannen lässt, der maßgeblich vom professionellen Spielbetrieb profitiert hat und trotz einer Pleite wegen Misswirtschaft nur durch das Wohlwollen der Clubs wieder in den Oberliga-Spielbetrieb eingegliedert werden konnte“, sagt Rene Rudorisch, Geschäftsführer der Eispiraten Crimmitschau und einer der Verhandlungsführer der Zweitligisten.

Hintergrund ist die ultimative Forderung des DEB zur Rückkehr der Zweitligisten unter das DEB-Dach bis zum 7. Juni. Diesem Ultimatum widersetzen sich die Zweitligisten kategorisch, weil sie in einer eigenständigen Verwaltung einer DEL II gemeinsam mit der DEL die Förderung des professionellen Eishockey-Nachwuchses und den Profisport in Deutschland vorantreiben wollen. Rudorisch: „Das ist beim DEB so nicht möglich.“

„Dass Tölz die in unserem Konzept vorgesehene Verzahnung als nicht praktikabel moniert, ist grotesk“, sagt Rudorisch: „Schließlich waren es die Löwen, die 2009 den Spielbetrieb der 2. Bundesliga wegen Insolvenz verlassen mussten. Den durch Misswirtschaft entstandenen Schaden hatte die gesamte zweite Liga zu tragen.“ Im vergangenen Jahr hätten die Löwen als sportlich qualifizierter Club der Oberliga in die ESBG wahrnehmen können, schlug dieses Recht trotz damals identischer Lizenzierungs-Modalitäten des aktuellen DEB-Konzeptes aber aus. Rudorisch: „Einerseits führt Tölz einen geregelten Auf- und Abstieg selbst ad absurdum, andererseits tut man so, als ob man dafür stehe. Das hat fast schon Comedy-Charakter.“

 

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