Salzburg. (PM Red Bulls / PM Eisbären) Der EC Red Bull Salzburg gewann in der Champions Hockey League das sechste und letzte Spiel der Regular Season zuhause gegen die Eisbären Berlin mit 4:1 und hat sich damit neuerlich für das Playoff-Achtelfinale qualifiziert.
In der mit 3.400 Zuschauern ausverkauften Eisarena Salzburg begeisterten die Red Bulls mit einer kompakten Mannschaftsleistung und entschieden die Partie gegen den deutschen Meister mit drei Toren im Mitteldrittel für sich. Die Salzburger Tore erzielten Connor Corcoran, Nash Nienhuis, Mario Huber und Peter Schneider. Im Playoff-Achtelfinale der Königsklasse geht es für die Red Bulls, die die Regular Season auf dem 11. Platz beendet haben, nun am 11./12. und 18./19. November gegen den sechstplatzierten ERC Ingolstadt weiter.
Spielverlauf
Die Red Bulls – die Verletztenbank verlängerte sich heute mit Michael Raffl, der vom letzten ICE-Spiel in Székesfehérvár mit einer Unterkörperverletzung zurückkam, auf sechs Spieler – erwischten einen optimalen Start. Connor Corcoran schoss die Hausherren im frühen Powerplay aus der Distanz in Führung (4.), wobei Berlins Goalie Jonas Stettmer die Scheibe durch die Schoner passieren lassen musste. Die ebenfalls stark ersatzgeschwächten Berliner nahmen den Kampf sofort an, es ging auf und ab mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Bei einem Powerplay setzten dann die Gäste die Red Bulls unter Druck und ließen sie kaum aus der Defensivzone, Torhüter Atte Tolvanen pflückte zwei gefährliche Schüsse runter. Dann waren wieder die Red Bulls am Drücker, Tyler Lewington schoss aus vollem Lauf (13.), Troy Bourke und Lucas Thaler mit einem 2 auf 1 (15.) und Brandon Coe hatte kurz die Scheibe allein vorm Goalie (16.). Die insgesamt etwas druckvolleren Red Bulls führten nach 20 Minuten mit 1:0.
Im zweiten Abschnitt ging es sofort zur Sache. Zunächst konnte Berlins Top-Torschütze Ty Ronning ein Solo nicht verwerten (21.). Fast im Gegenzug traf Salzburgs Nash Nienhuis auf der linken Seite aus spitzem Winkel (22.) und noch in derselben Minute verkürzte Lean Bergmann mit einem Flachschuss zum 1:2 aus Gästesicht (22.). Mario Huber erhöhte dann die Führung in der rasanten Partie auf 3:1 und wurde dabei mit einem Bilderbuchpass von Florian Baltram in Szene gesetzt (31.). Gefolgt vom Tor von Peter Schneider, der beim Pass von Troy Bourke am rechten Pfosten genau richtig stand (32.). Berlin kam auch zu gelegentlichen Chancen, aber Salzburg war jetzt kaum aus der Offensivzone zu bringen und hatte weitere Top-Chancen. Das zweite Drittel ging klar an die Red Bulls, 4:1 nach 40 Minuten.
Im Schlussdrittel probierten es die Gäste anfangs mit viel Druck und guten verdeckten Schüssen. Die Red Bulls brauchten etwa vier Minuten bis zur ersten Offensivaktion, dann ging es wieder auf und ab. Bei einem guten Berliner Powerplay (ab 49.) war Atte Tolvanen nicht zu bezwingen. Die Gäste hatten weiter mehr Offensivanteile, aber die Red Bulls waren auch in der Defensive zu entschlossen, den Sieg gegen Berliner, die bis zum Schluss gefährlich blieben, noch in Gefahr zu bringen. Am Ende feierten die Red Bulls einen 4:1-Sieg über den deutschen Meister und haben sich damit im letzten Spiel für die CHL-Playoffs qualifiziert.
Stimmen zum Spiel
Statement Mario Huber „Wir haben den Game Plan über 60 Minuten voll durchgezogen und eine richtig gute Mannschaftsleistung gezeigt. Wir hatten uns für das Spiel die Messlatte sehr hoch gelegt und umso schöner ist es, dass es uns heute mal wieder aufgegangen ist. Wir sind überglücklich mit dem Sieg heute.“
Serge Aubin (Trainer Eisbären Berlin): „Ich bin stolz auf meine Spieler. Sie haben nicht aufgehört zu kämpfen. Uns fehlen aktuell jedoch sehr viele verletzte Spieler. Daher ist es für uns unmöglich, unseren Stil zu spielen. Meine Mannschaft hat trotzdem nicht aufgegeben, es hat aber leider nicht gereicht.“
Manuel Wiederer (Stürmer Eisbären Berlin): „Wir sind natürlich enttäuscht, dass wir uns nicht für die K.o.-Phase qualifiziert haben. Mit unserer kurzen Bank war es heute erneut sehr schwer. Wir haben aber trotzdem alles gegeben und können uns nichts vorwerfen. Jetzt ist die Reise in der Champions Hockey League bedauerlicherweise zu früh beendet.“
Statistik
Champions Hockey League
EC Red Bull Salzburg – Eisbären Berlin 4:1 (1:0, 3:1, 0:0)
Tore:
1:0 | 03:15 | Connor Corcoran | PP
2:0 | 21:22 | Nash Nienhuis
2:1 | 21:50 | Lean Bergmann
3:1 | 30:10 | Mario Huber
4:1 | 31:36 | Peter Schneider
Zuschauer: 3.400
Aufstellungen
EC Red Bull Salzburg: Tolvanen (Kickert) – Robertson, Corcoran; Nienhuis, Lewington; Stephens, Kirchebner; Rebernig, Böhm – Bourke, Nissner, Schneider; Thaler, St. Denis, Coe; Raffl, Baltram, Huber; Schreier, Auer, Kraus – Trainer: Manny Viveiros
Eisbären Berlin: Stettmer (Neiße) –Müller (C), Panocha; Mik, Wiederer; Kretzschmar, Smith – Tiffels (A), Pföderl, Ronning; Kirk, Eder, Veilleux (A); Hördler, Vikingstad, Bergmann; Leden, Nieleck – Trainer: Serge Aubin
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