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Hamm. (MK) Noch vor einigen Tagen schien das Tischtuch zwischen der Kenston-Unternehmensgruppe und den Vertretern der Stadt Hamm zerschnitten. Kenston, die vor einigen Wochen...
© by Eishockey-Magazin (MK)

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Hamm. (MK) Noch vor einigen Tagen schien das Tischtuch zwischen der Kenston-Unternehmensgruppe und den Vertretern der Stadt Hamm zerschnitten.

Kenston, die vor einigen Wochen den Spielbetrieb der ersten Mannschaft der Hammer Eisbären übernommen hatte, wollte auch die Halle am Maxipark betreiben. Allerdings traten bei einer ersten Bestandsaufnahme der Halle durch Kenston erhebliche Mängel zutage. Bauliche Mängel und Sicherheitsbedenken (Brandschutz) in der in die Jahre gekommenen Halle sorgten für reichlich Gesprächsbedarf. Kurz zusammengefasst: Kenston wollte für die „Sünden“ der Vergangenheit als möglicher neuer Hallenbetreiber nicht alleine finanziell geradestehen.
Und wie so oft: Dort, wo es um Geld aus öffentlichen Kassen geht, sind die Verhandlungen ausgesprochen schwierig. Vor rund zwei Wochen wurden die Verhandlungen nach gegenseitigen Schuldzuweisungen ergebnislos abgebrochen. Öffentlich herrschte seitdem Funkstille.

Heute zeichnet sich für alle Freunde der Hammer Eisbären ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont ab. Gegenüber dem Westfälischen Anzeiger erklärte Kenston Geschäftsführer Sebastian Uckermann, dass man sich wieder etwas angenähert habe. In erster Linie gehe es zunächst darum den Spielbetrieb der Eisbären in der neuen Saison zu sichern. Das, so Uckermann, sei nun sicher. Ob es eine Übernahme der Halle durch Kenston zu einem späteren Zeitpunkt gibt, bleibt demnach abzuwarten.

In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Spekulationen über den zukünftigen Kader der Eisbären. Rund 15 Spieler sollen bei den Eisbären im Wort stehen. Aufgrund der unsicheren Lage gab es aber bislang keine offiziell bestätigten Verpflichtungen. Nun sickerte im Westfälischen Anzeiger durch, dass Keeper Björn Linda aus Frankfurt ein Eisbär wird. Der 19 –jährige Jannis Ersel von den Kölner Junghaien wird sein Backup.

Joseph "Joe" Lewis bleibt ein Eisbär - © by Eishockey-Magazin (DR)

Joseph „Joe“ Lewis bleibt ein Eisbär – © by Eishockey-Magazin (DR)

Vom letztjährigen Kader sollen Andre Mangold sowie die beiden Stürmer Joseph Lewis und Dennis Tausend bleiben. Vor einer Vertragsverlängerung soll auch noch ein weiterer Topscorer der letztjährigen Saison (Potthoff, Furda, Weißleder?) sein.

Kenston plant in Zukunft eine möglichst optimale Talentförderung in der DEL2 und der Oberliga West. Die Kooperation zwischen dem DEL Klub Kölner Haie und den Füchsen Duisburg besteht ja schon einige Jahre. Bei den Füchsen hat die Kenston-Unternehmensgruppe ebenfalls den Spielbetrieb der Oberligamannschaft und den Betrieb der Scania-Arena übernommen. Duisburg soll, geht es nach dem Willen der Kenston-Gruppe, möglichst in dieser Saison den Aufstieg in die DEL2 schaffen. Dann könnten die Talente der Haie in der zweiten Liga (Duisburg) und in der Oberliga (Hamm) reichlich Eiszeit sammeln.

Die Fans der Eisbären, aber auch die benachbarten Klubs dürften heute zunächst einmal tief durchatmen, stand doch im Raum, dass die Eisbären in eine andere Spielstätte in der Umgebung (Unna, Bergkamen, Soest) umziehen. „Die Eisbären haben ein zuhause“, heißt es auf der Webseite der Hammer. Und das dürfte nun auch so bleiben.

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