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Buchloe (chs) Nach der Spielpause vergangene Woche bestreitet der ESV Buchloe an diesem Wochenende wieder zwei hochinteressante Partien. Am Freitag ab 20 Uhr treffen...

Logo der Buchloe PiratesBuchloe (chs) Nach der Spielpause vergangene Woche bestreitet der ESV Buchloe an diesem Wochenende wieder zwei hochinteressante Partien. Am Freitag ab 20 Uhr treffen die Piraten beim Derby gegen den EV Lindau zunächst auf einen alten Bekannten, ehe am Sonntag dann ab 17 Uhr die Alligatoren des Höchstadter EC in der Buchloer Eishalle zu Gast sind.

Mit zuletzt fünf Siegen in Folge können die Mannen von ESV-Trainer Bohdan Kozacka durchaus selbstbewusst in die anstehenden Duelle gehen, die aber beide mit Sicherheit keine einfache Aufgabe werden dürften. Immerhin kann der Buchloer Trainer, bis auf den beruflich verhinderten Michael Strobel sowie den am Freitag gesperrten Tobias Riefler, vorrausichtlich auf den kompletten Kader zurückgreifen.

 

Der EV Lindau ist in dieser zugegebenermaßen noch jungen Saison eine der Ãœberraschungsmannschaften der Bayernliga. Mit bisher sechs Siegen und nur zwei Niederlagen – eine davon im Penalytschießen – stand der Tabellendritte zwischenzeitlich sogar schon einmal an der Spitze der BEL. Besonders beeindruckend waren die beiden Derbyerfolge gegen den Topfavoriten aus Sonthofen mit 4:3 und in Memmingen mit 6:1. Dabei standen die Vorzeichen für einen solch erfolgreichen Saisonstart beim EVL gar nicht mal so gut. Denn rund drei Wochen vor dem ersten Punktspiel mussten die Islanders einen kräftigen Nackenschlag verkraften, nachdem Trainer Pavel Mojtek überraschenderweise seinen Rücktritt verkündete. Der sympathische Deutsch-Tscheche, der auch lange Zeit für den ESV Buchloe auf Torejagd ging, gab das Amt des Cheftrainers aus familiären Gründen zurück. Für Mojtek ist nun Spielertrainer Martin Masak, zusammen mit Team-Manager Sebastian Schwarzbart, für die Belange des EVL zuständig. Und die beiden machen ihre Sache bisher offenbar richtig gut. Nach der doch enttäuschenden Spielzeit im letzten Jahr, bei der die Lindauer denkbar knapp die Teilnahme an der Zwischenrunde verpassten und somit den bitteren Gang in die Abstiegsrunde antreten mussten, verstärkten sich die Islanders im Sommer noch einmal punktuell. Mit Jiri Mikesz wechselte ein torgefährlicher Stürmer mit Oberliga-Erfahrung an den Bodensee und mit Marco Miller lotsten die Verantwortlichen einen jungen talentierten Mann vom Zweitligisten EV Ravensburg nach Lindau. Allerdings hatten die Islanders durch die Abgänge der Routiniers Mike Dolezal und Jiri Kunce auch zwei beträchtliche Verluste zu kompensieren. Die beiden beendeten – ebenso wie EVL-Urgestein Waldemar Quapp – vor der Saison ihre aktive Karriere. Dennoch ist der Großteil der Mannschaft zusammen geblieben, sodass die Lindauer über eine eingespielte Truppe verfügen. Besonders torgefährlich sind die Islanders dabei in Ãœberzahl: Bereits 14 Treffer erzielte der EVL mit einem Mann mehr auf dem Eis – Spitzenwert in der Liga. Allein fünf dieser Ãœberzahltore markierte Zdenek Cech, der mit 18 Scorerpunkten aktuell auch der treffsicherste Schütze in Reihen der Lindauer ist.

 

Mit den Höchstadter Alligators treffen die Buchloer am Sonntag vor eigener Kulisse auf die Mannschaft, die derzeit genau einen Platz vor dem ESV steht. Die Mittelfranken haben vor der Saison einige starke Neuzugänge verpflichten können. In der Abwehr sicherten sich die Alligators mit dem Deutsch-Kanadier Ryan Cornforth die Dienste eines torgefährlichen Verteidigers, der in der Vorbereitung noch beim Zweitligisten ESV Kaufbeuren mittrainierte. Zudem wechselte mit Philipp Schnierstein einer der stärksten Torhüter der Liga vom Nachbarn aus Nürnberg an die Aisch. Der überragende Mann beim HEC ist aber ganz klar Spielertrainer Daniel Jun, der seit dieser Woche nun auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Der 36-jährige gebürtige Tscheche war nicht nur vergangene Saison Topscorer der Bayernliga, sondern ist auch jetzt schon wieder mit 24 Punkten erfolgreichster Punktesammler der Liga. Ähnlich wie der Freitagsgegner Lindau sind die Alligators mit 14 Überzahltoren vor allem im Powerplay außergewöhnlich treffsicher. Dies bekamen auch die Sonthofer Bulls beim letzten Spiel des HEC zu spüren, dass die Panzerechsen überraschenderweise mit 6:5 für sich entscheiden konnten.

 

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