Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Lindau/Buchloe (chs) Die Freibeuter des ESV Buchloe haben am Freitagabend im Derby beim EV Lindau den sechsten Sieg in Folge eingefahren. In einem umkämpften...

Logo der Buchloe PiratesLindau/Buchloe (chs) Die Freibeuter des ESV Buchloe haben am Freitagabend im Derby beim EV Lindau den sechsten Sieg in Folge eingefahren. In einem umkämpften und spannenden Match siegten die Piraten gegen den Tabellendritten schlussendlich mit 3:2 (0:0, 0:1, 2:1) nach Penaltyschießen und nahmen somit zwei Punkte mit auf die Heimreise. Allerdings war der Sieg durch die Verletzung von Kapitän Daniel Huhn gegen Ende des zweiten Drittels teuer erkauft. Der Angreifer erlitt nach einem üblen Check gegen den Kopf neben einer Gesichtsverletzung wohl auch eine Gehirnerschütterung und konnte nicht mehr weiterspielen.

Vom Start weg begann die intensiv geführte Partie sofort mit ordentlich Tempo auf beiden Seiten, wobei hochkarätige Torchancen zunächst eher Mangelware blieben. Dies lag zum einen an den beiden sicher stehenden Defensivreihen, zum anderen aber auch an den an diesem Abend glänzend aufgelegten Torhütern. So rettete ESV-Schlussmann Stefan Horneber bei einem Alleingang gegen Andre Martini, als dieser gerade von der Strafbank kam (9.). Auch die Buchloer erarbeiteten sich immer wieder einige Gelegenheiten, die aber Varian Kirst im Lindauer Gehäuse vereiteln konnte. Nach 15 Minuten zeigte dann der erneut bärenstarke Stefan Horneber sein ganzes Können, indem er bei einem Break von Michal sensationell rettete. Somit ging es vor 600 Zuschauern torlos in die erste Drittelpause.
Auch im zweiten Abschnitt schenkten sich beide Mannschaften weiterhin nichts, sodass das Spiel absolut offen und auf Augenhöhe blieb. Die große Möglichkeit zur Führung für den ESV hatte kurz nach dem Pausentee Marc Weigant, der jedoch mit einem Alleingang an Kirst scheiterte (24.). Auf der Gegenseite vergab gleich darauf glücklicherweise auch Marco Miller, der wiederum in Stefan Horneber seinen Meister fand. Nach genau der Hälfte der Spielzeit jubelten dann die Buchloer über den vermeintlichen Führungstreffer, den die Schiedsrichter aber wegen eines Schlittschuhtores nicht gaben. Gegen Ende des Mitteldrittels zeigten die Hausherren schließlich eine ihrer großen Stärken in dieser Saison: Im Powerplay schlugen die Lindauer in Person von Zdenek Cech eiskalt zu, der kaltschnäuzig zum 1:0 vor dem ESV-Tor abstaubte (37.). Und die nächste Schrecksekunde auf Seiten der Piraten folgte wenig später mit der Verletzung von Daniel Huhn. Der Übeltäter Sascha Paul war mit einer 2+10 Minutenstrafe dabei noch mehr als gut bedient (40.).
Doch die Buchloer rückten im letzten Drittel – nach den beiden Nackenschlägen zuvor – noch einmal enger zusammen und belohnten sich schon nach wenigen Minuten mit dem Ausgleich. Jungstürmer Moritz Lieb drückte die Scheibe nach einem Konter im Nachsetzen zum 1:1 über die Linie (45.). Und es kam noch besser, denn nur rund drei Minuten später gingen die Freibeuter sogar in Führung. Verteidiger Sven Curmann versenkte den Puck in Ãœberzahl aus spitzem Winkel überlegt im Lindauer Kasten. Im Folgenden versuchten die Gastgeber in einer immer hitziger werdenden Begegnung vehement den Ausgleich zu schaffen. Doch die kompakte ESV-Defensive hielt dem Druck zunächst stand. Und wer weiß was passiert wäre, wenn Marc Weigant zwei Minuten vor Schluss seinen Alleingang zum vermeintlich vorentscheidenden 3:1 verwertet hätte. Doch so kam es wie es kommen musste, dass die Islanders mit einem sechsten Feldspieler doch noch den Ausgleich schafften. Marco Miller traf 72 Sekunden vor Spielende zum durchaus verdienten 2:2. Im anschließenden Penaltyschießen verwandelten sowohl Mathias Strodel als auch Peter Westerkamp ihre Versuche, sodass die Buchloer auch ihr drittes Penaltschießen in dieser Saison erfolgreich bestreiten konnten.

Bereits am Sonntag können die Pirates vor eigenem Anhang ihren Lauf weiter fortsetzen Ab 17 Uhr sind dann die Alligators des Höchstadter EC in der Gennachstadt zu Gast.

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert