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Zu allem Ãœberfluss handelt sich Jayden Schubert schon wieder eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ein. Die Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs haben am Dienstagabend in der Eishalle Schillingallee... Piranhas finden kein Mittel gegen Nils Liesegang und den Herner EV

Nils Liesegang – © Sportfoto-Sale (DR)

Zu allem Ãœberfluss handelt sich Jayden Schubert schon wieder eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ein.

Die Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs haben am Dienstagabend in der Eishalle Schillingallee ihr Punktspiel der Oberliga Nord gegen den Herner EV mit 2:4 (0:1, 2:3, 0:0) verloren und konnten somit im Kampf um einen Pre-Play-off-Platz keinen Boden gutmachen.

Groß zur Ruhe kommt der REC nicht: Freitag 20 Uhr empfängt er die Hannover Indians, und auch am Sonntag gegen die EG Diez-Limburg hat er Heimvorteil.

Unklar war zunächst noch, ob Jayden Schubert mit zwei Spielen Sperre davon kommen würde. Dem war so, so dass den Hausherren nur Sebastian Brockelt fehlte. Sie begannen selbstbewusst, kamen gleich zu Chancen für John Dunbar (6.) und Tom Pauker (7./jeweils gehalten), doch dann fingen sie sich in Überzahl einen Konter ein und lagen 0:1 zurück.

Die zweite Hälfte des ersten Drittels enthielt kaum noch Höhepunkte, das Spiel verflachte, und den Piranhas fiel nichts mehr ein.

Das änderte sich aber im Mitteldurchgang schnell: Nach gut zwei Minuten fiel der Ausgleich durch Dunbar, der ein schönes Solo mit Rückhand-Schlenzer unter die Latte krönte. Allerdings währte die Freude nur 45 Sekunden, dann stand es 1:2. Nachdem Matthew Pistilli das 2:2 verpasste (26./gehalten), wuchs der Rückstand im Gegenzug sogar noch an. Zu allem Überfluss erhielt der „auf Bewährung“ spielende Schubert 30 Sekunden, nachdem er zum 2:3 getroffen hatte, wegen Bandenchecks schon wieder eine Spieldauer-Disziplinarstrafe.

Als Herne nach 55:55 Minuten eine Zeitstrafe bekam, war noch mal die Chance da für die Rostocker, wenigstens zunächst zu verkürzen, doch auch diese Überzahl blieb ungenutzt. Überhaupt hatten die Gastgeber genug Möglichkeiten (Pauker/45., Voronov/46., Pistilli/48., Pauker/53.), Dunbar traf sogar die Latte (58.), doch auch die Herausnahme des Torwarts zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers half nichts, es mangelte den Piranhas jedoch an diesem Tag an der letzten Effizienz.

REC-Headcoach Chris Stanley: „Wir hatten heute nicht die nötige Energie und haben es dem Gegner zu einfach gemacht, zu Toren zu kommen, während wir selbst nicht gefährlich genug waren. Die meisten unserer Schüsse waren einfach zu harmlos. Ich weiß, dass in unserem Kader mehr drinsteckt. Wir sind nach wie vor auf der Suche nach unserer Konstanz. Die Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Jayden Schubert war aus meiner Sicht zu hart. Das war ein harter, aber fairer Check.“

REC Piranhas: Meder (Velm) – Becker, Noack, Morgan, Gerstung, Seckel – Voronov, Pistilli, von Ungern-Sternberg, Dunbar, Schubert, Müller, Bauhof, Stopinski, Koopmann, Pauker, Koziol
Tore: 0:1 Liesegang (10. – in Unterzahl), 1:1 Dunbar (23./ Vorlage: von Ungern-Sternberg), 1:2 Liesegang (24.), 1:3 Pfeifer (27.), 2:3 Schubert (29./ Dunbar), 2:4 Liesegang (31 – in 5:3-Überzahl)
Strafminuten: Rostock 9+20, Herne 8
Autor: Arne Taron / NNN-Redaktion

Nils Liesegang führt den HEV zum Auswärtssieg in Rostock!

Herne. (PM HEV) Der Herner EV hat das Auswärtsspiel am Dienstagabend bei den Rostock Piranhas mit 4:2 (1:0/3:2/0:0) für sich entschieden. Am Wochenende stehen nun die wichtigen Heim-Aufgaben gegen Erfurt (Freitag, 20 Uhr) und Hamburg an (Sonntag, 17 Uhr).

Danny Albrecht musste in Rostock auf Colton Kehler und Richie Mueller verzichten. Auch Marcus Marsall stand aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Ebenfalls traten die jungen Sportler Nils Elten (DEL in Iserlohn) und Aaron Krebietke (Schule) den Weg an die Ostsee nicht mit an. Für Marsall beorderte der HEV-Coach Christoph Ziolkowski in den ersten Sturm.

Und dieser machte seine Sache an der Seite von Nils Liesegang und Patrick Asselin richtig gut. Während der zweiten Herner Unterzahl, Patrick Asselin saß wegen Stockschlags in der Kühlbox, schnappte sich „Kriko“ den Puck, legte diesen mustergültig für Liesegang auf, so dass dieser nur einschieben musste (10.). Mit der 1:0-Führung ging es in die Pause.

Im zweiten Durchgang wurde die Partie deutlich turbulenter. John Dunbar glich mit einer tollen Einzelaktion zum 1:1 (23.) aus, doch keine Minute später war erneut Liesegang zur Stelle. Patrick Asselin hatte an der Bande zu viel Zeit und sah seinen langjährigen Sturmpartner frei im Slot, der Leon Meder aus kurzer Distanz keine Chance ließ. In Spielminute 27 war es Thomas Ziolkowski, der die Scheibe von der blauen Linie flach zum Tor brachte, Meder konnte nur mit dem Schoner abwehren, den Nachschuss verwertete Valentin Pfeifer zum wichtigen 1:3. In der Defensive spielte der HEV fast durchgehend sehr konzentriert, einige Aussetzer waren aber dabei. So verlor Nico Kolb vor dem 2:3 den Puck unnötig an der eigenen blauen Linie, John Dunbar lief mit Jayden Schubert einen 2-1-Konter und Rostock erzielte das 2:3 (29.). Jener Jayden Schubert wurde jedoch nur 30 Sekunden nach dem Treffer, für einen Check gegen den Kopf von Michel Ackers, frühzeitig mit Spieldauer-Strafe zum Duschen geschickt. Da sich auch Matthew Pistilli wenig später eine Strafe wegen Beinstellens einhandelte, spielte der HEV zwei Minuten Fünf gegen Drei und wieder war es Nils Liesegang, der eine Asselin-Vorlage zum 2:4 ins Tor hämmerte (31.).

Im Schlussabschnitt fokussierten sich die Herner deutlich mehr auf die Defensive. Erneut zeigte Jonas Neffin im Tor eine tolle Leistung und war ein wichtiger Rückhalt für sein Team. Rostock wurde zwar von Minute zu Minute offensiver, jedoch ohne sich besondere Chancen zu erspielen. Auf der anderen Seite hätte der HEV das Ergebnis in die Höhe schrauben können, doch auch hier war der starke Leon Meder im Piranhas-Gehäuse Endstation.

„Drei sehr wichtige Punkte für uns. Die Jungs haben es sehr ordentlich gemacht, einzig im zweiten Drittel fehlte in der Defensive zu häufig die Zuordnung“, bilanzierte Danny Albrecht. „Nils Liesegang war sehr gut und auch seine Reihe hat top funktioniert. Jonas Neffin erwies sich erneut ein sicherer Rückhalt“, so der HEV-Coach abschließend.

Tore:
0:1 09:26 Liesegang (C. Ziolkowski) – SH1
1:1 22:21 Dunbar (Schubert/Von Ungern Sternberg)
1:2 23:06 Liesegang (Asselin/C. Ziolkowski)
1:3 26:52 Pfeifer (T. Ziolkowski/Klingsporn)
2:3 28:35 Schubert (Dunbar)
2:4 30:06 Liesegang (Asselin/Schmitz) – PP2
Strafen: 29 (inkl. SD Schubert) – 8

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