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Bremerhaven. (PM) Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf, das Bremerhavener Playoff-Wunder in der Zweiten Eishockey-Bundesliga ist wieder ein Stück näher gerückt. Die Fischtown Pinguins haben...
Fischtowns Sergej Stas machte schon im zweiten Drittel fast alles klar - © by Eishockey-Magazin (SP)

Fischtowns Sergej Stas machte schon im zweiten Drittel fast alles klar – © by Eishockey-Magazin (SP)

Bremerhaven. (PM) Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf, das Bremerhavener Playoff-Wunder in der Zweiten Eishockey-Bundesliga ist wieder ein Stück näher gerückt. Die Fischtown Pinguins haben am Donnerstag bei den Ravensburg Towerstars mit 4:1 gewonnen und in der Playoff-Viertelfinalserie „best of seven“ auf 2:3 verkürzt.

Am Ostersonnabend (20 Uhr) haben sie nun in der Eisarena die Chance, mit einem weiteren Sieg auszugleichen und somit ein entscheidendes siebtes Spiel am Ostermontag in Ravensburg zu erzwingen. So oder so: Die Fans dürfen sich am Sonnabend einen Eishockey-Krimi freuen.

Bei den Pinguins fehlten am Donnerstag weiterhin die Stürmer Brendan Cook und Mark Kosick, aber auch die Ravensburger hatten zwei bedeutende Ausfälle zu beklagen: Tomaz Razingar (Magen-Darm) fehlte ebenso wie Tommi Hannus, der sich in Spiel fünf nach einem Zusammenprall mit Ralf Rinke verletzt hatte.

Die Pinguins starteten furios und lieferten ein starkes erstes Drittel ab. Schon nach 64 Sekunden gingen sie mit dem ersten Angriff der Partie in Führung. Jan Kopecky traf. Ravensburg glich im zweiten Powerplay aus. Den Treffer erzielte Christopher Oravec (11.) aus spitzem Winkel.

Aber auch die Pinguins beherrschen das Überzahlspiel, das bewiesen sie eindrucksvoll. Nach 13 Minuten – Marko Friedrich hatte sich im Drittel der Pinguins ein überflüssiges Foul geleistet – waren sie das erste Mal ein Mann mehr auf dem Eis. Marian Dejdar nutzte das eiskalt zum 2:1 (14.). Und gleich beim zweiten Versuch legten sie das 3:1 nach. Dustin Friesen erzielte es in der 17. Minute mit einem Schuss von der blauen Linie.

Das zweite Drittel begann für die Pinguins genauso furios wie das erste, diesmal brauchten sie sogar nur 36 Sekunden bis zum Treffer. Sergej Stas erzielte das 4:1. Das brachte viel Ruhe ins Spiel der Pinguins, die die Gastgeber kommen ließen und konterten. Björn Bombis scheiterte knapp an Towerstars-Torhüter Christian Rohde.

Die Ravensburger erspielten sich einige Chancen, aber die Pinguins verteidigten gut und Torhüter Brett Jaeger hielt sehr sicher, vor allem zwei Mal in Unterzahl warf er alles in die Waagschale, um den Vorsprung zu verteidigen. Kurz vor Ende des Mitteldrittels gab es sogar gut 30 Sekunden eine doppelte Unterzahl. Die überstanden die Bremerhavener, und als Ryan Martinelli als vierter Spieler von der Strafbank kam, hatte er sogar eine Konterchance in Unterzahl. Er scheiterte aber an Rohde.

Nachdem es trotz der im Vorfeld aufgeheizten Stimmung zuvor fair zugegangen war, flogen nach 37 Minuten erstmals so richtig die Fäuste. Björn Bombis und Simon Sezemski gerieten aneinander, der umsichtig pfeifende Schiedsrichter Steffen Klau konnte die Situation aber beruhigen. Überhaupt, Klau bot eine überragende Leistung.

Das Spiel zu beruhigen war auch das Ziel der Pinguins im Schlussdrittel. Das gelang hervorragend. Sie ließen nur noch wenige Torchancen zu und vermieden allzu viele Unterzahl-Situationen. Andreas Gawlik schoss nach einem 2:1-Angriff knapp neben das Tor. Die einzige Unterzahl überstanden die Pinguins souverän.

Als die Partie entschieden war, wurde es doch noch hektisch: Ravensburgs Top-Scorer Frederik Cabana foulte Marian Dejdar unnötig hart, dass der Pinguins-Kapitän verletzt vom Eis musste. Cabana bekam eine Spieldauer-Strafe aufgebrummt. Danach kochten die Emotionen wieder hoch, so dass zu befürchten ist, dass auch in der nächsten Partie wieder viel Gift in der Begegnung sein sollte.

Die Pinguins-Fans können sich also am Sonnabend um 20 Uhr auf ein Eishockey-Fest in der Eisarena freuen. Karten für Spiel sechs, in dem die Pinguins die Serie auf 3:3 ausgleichen können, gibt es Karfreitag an der Kasse an der Eisarena sowie in der Geschäftsstelle der Pinguins. Am Sonnabend gibt es die Tickets ebenfalls an der Eisarena sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen, unter anderem im Kundencenter der NORDSEE-ZEITUNG in der Oberen Bürger.

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